Der Soldat Georg Scheibenzuber stammte aus Warth, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Marklkofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 17.11.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren in den Vogesen durch Schenkel- und Bauchschuss. Ich vermute aufgrund der Aktenlage, dass er am Hilsenfirt fiel.
Man begrub Georg Scheibenzuber auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in Block 9, Grab 63.
Der Soldat Lorenz Graisel wurde am 13.12.1892 in Echerschwang (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernbeuren, geboren und war Dienstknecht. Im Ersten Weltkrieg wurde er zunächst zur Ausbildung zum 1. bayerischen Infanterie-Regiment einberufen. Am 12.05.1915 wurde er zum 19. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment abkommandiert, um im Krieg eingesetzt zu werden. Am 11.08.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren.
Offiziell ist für Lorenz Graisel keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach oder Hohrod begraben wurde, wobei ich eher an Hohrod denke.
Sterbebild von Lorenz GraiselFoto von Lorenz Graisel
Der Landwirt Ignaz Mayr wurde am 03.05.1885 in Reinhardsried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterthingau. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 21.06.1915 (Regimentsgeschichte: 20.06.1915) fiel er im Alter von 30 Jahren am Hilsenfirst bei Münster im Elsass. Über den Todeszeitraum berichtet die Regimentsgeschichte:
Am 19.06.1915 setzte von nachmittags 5 +- 8 Uhr schwerstes Artilleriefeuer gegen Hilsenfirst Nord ein. Es war Vorbereitungsfeuer zu einem Angriff, der aber von den Kompanien des Bataillons zusammen mit den Jägern 14, der 11./L. 56 und einer Gebirgs-MG Kompanie abgewiesen wurde.
Am 20.06. lag die Stellung abermals unter schwerstem Feuer, diesmal blieb der Angriff aus.
Das Feuer wiederholte sich am folgenden Tag von 10.00 Uhr vormittags bis 8.00 Uhr abends. Dreimal setzten sodann die Franzosen zum Angriff an und dreimal mussten sie weichen.“
Von den Verlusten im Regiment ist keine Rede.
Man begrub Ignaz Mayr auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.
Der Bauerssohn Johann Pöllner stammte aus Saaldorf in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am am 15.11.1915 wurde er bei den Kämpfen am Hilsenfirst am Hartmannsweilerkopf in den Vogesen schwer verwundet. Am 24.11.1915 verstarb an seiner schweren Verwundung im Alter von 26 Jahren in einem Feld-Lazarett in Frankreich – vermutlich in Münster (Elsass).
Johann Pöllner wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in Block 10, Grab 260 begraben.
Der Bauerssohn Josef Ritzinger stammte aus Goldern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederaichbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 27.01.1916 fiel er im Alter von 22 am Hilsenfirst während der Vogesenkämpfe bei Münster im Elsass (Frankreich)
Sein Grab fand Josef Ritzinger auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef RitzingerRückseite des Sterbebildes von Josef Ritzinger
Der theoretische Weg von Josef Ritzinger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Landwirt Michael Wantmüller wurde am 28.05.1876 in Obergünzburg geboren und lebte in Ebersbach, einem Ortsteil von Obergünrburg. Er diente im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der 8. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments und fiel am 21.06.1915 am Hilsenfirst bei Münster im Elsass.
Beigesetzt wurde Michael Wantmüller auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.
Sterbebild von Michael WantmüllerRückseite des Sterbebildes von Michael Wantmüller
Der theoretische Weg von Michael Wantmüller von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: