Der Soldat Johann Kastner wurde am 27.09.1882 in Graßlfing geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Olching, und war ein Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Garnisons-Kompanie Memmingen des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 23.06.1918 verstarb er im Alter von 35 Jahren im Reserve-Lazarett Fürstenfeldbruck.
Sterbebild von Johann KastnerRückseite des Sterbebildes von Johann Kastner
Der Soldat Martin Stubhann (eigentlich Stubhahn) stammte aus Ragging und lebte in Muckham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war ein Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren während der Schlacht bei La Bassée und Arras bei Carency.
Offiziell ist für Martin Stubhann keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden beisetzte, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Oberjäger Otto Birk, gefallen am 09.05.1915 bei Carency, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Leutnant Max Scheibenbogen, gefallen am 12.05.1915 bei Carency, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Gefreiter Joseph Seibold, gefallen am 07.05.1915 bei Souchez, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Martin StubhannRückseite des Sterbebildes von Martin Stubhann
Der Soldat Josef Maier stammte aus Diepoldsberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Schütze in der 1. Maschinengewehr-Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 04.02.1917 verstarb er im Alter von 22 Jahren in englischer Gefangenschaft, in die er während der Stellungskämpfe im Artois bei Souchez (bei Arras) an der Lorettohöhe in diese geraten war.
Über den Todeszeitraum und die Todesumstände von Josef Maier berichtet die Regimentsgeschichte des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„Die feindliche Infanterie – Kanadier – war sehr aufmerksam gegenüber unseren Patrouillen und zeitweise im Patrouillengang sehr rege. Häufig wurden bei Nacht und manchmal bei Nebel auch am Tage feindliche Patrouillen durch unser Feuer abgewiesen. Mehrere Male brachen auch nach Artillerie- und Minenfeuer stärkere feindliche Abteilungen – bis zu zwei Kompanien – überraschend in unsere Gräben ein; so in kurzer Folge nacheinander am 29.01., 3. und 4.2. Sie wurden unter Zurücklassung von Toten und Verwundeten im Gegenstoß wieder hinausgeworfen, konnten aber doch Gefangene und Beute – zweimal je ein Maschinengewehr – mitnehmen. Auch unsererseits wurden kleinere Patrouillenunternehmungen durchgeführt; am 26.1. gelangte die Sturmabteilung des Regiments unter Vizefeldwebel Heim nach Artillerie- und Minenvorbereitung bis in den ersten feindlichen Graben, fand ihn aber von der Besatzung geräumt. Ein größeres von einer aus Freiwilligen zusammengesetzten Sturmabteilung am 11.2. durchgeführtes Unternehmen misslang, weil die Artillerie das Feuer um 25 Minuten zu früh eröffnet hatte.“
Man begrub Josef Maier auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 5, Grab 705.
Sterbebild von Josef MaierRückseite des Sterbebildes von Josef Maier
Der Soldat Franz Ehgartner wurde am 03.05.1878 geboren und stammte aus Steinkirchen in Oberbayern und war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landwehrmann in der 4. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 04.08.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun südlich Vaux-devant-Damloup im Bergwald im Alter von 38 Jahren durch Granatschuss.
Offiziell ist für Franz Ehgartner keine Grablage bekannt. Laut Volksbund liegen seine Gebeine noch auf dem Schlachtfelf bei Vaux-devant-Damloup. Es könnte jedoch sein, dass er anonym in dem Beinhaus von Douaumont beigesetzt wurde, oder dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurde, wo man seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Gefreiter Alfons Lorz, gefallen am 01.08.1916 bei Fort Vaux, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Landwehrmann Johann Schlötzer, gefallen am 01.08.1916 im Hardaumont Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Landwehrmann Richard Geier, gefallen am 01.08.1916 im Hardaumont Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
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Sterbebild von Franz EhgartnerRückseite des Sterbebildes von Franz Ehgartner
Der Soldat Friedrich Baumgartner wurde am 09.07.1896 in Buchreit geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Perach, und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Er war landwirtschaftlicher Arbeiter in Sachsenöd, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Douaumont durch eine Granat-Verletzung am Kopf.
Man begrub Friedrich Baumgartner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Sterbebild von Friedrich BaumgartnerRückseite des Sterbebildes von Friedrich Baumgartner
Der Soldat Georg Sachs stammte aus Perlesham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Oberbergkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas bei Orfeuil und Semide durch einen Granatsplitter, der ihn in den Kopf traf.
Die Lage des Grabes von Georg Sachs ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er, sollte sein Leichnam geborgen worden sein, auf dem Soldatenfriedof St.-Étiennes-à-Arnes anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im selben Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Thomas Faigl, gefallen am 08.10.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab;
Martin Lengmüller, gefallen am 08.10.1918 bei Semide, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab.
Sterbebild von Georg SachsRückseite des Sterbebildes von Georg Sachs
Der Soldat Engelbert Seehuber stammte aus Oberwössen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterwössen, und war Kleinbauer in Rettenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Traunstein. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 14. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 13.08.1918 fiel er nach einem Jahr und 8 Monaten Kriegsdienst im Alter von 39 Jahren bei Coneevreux durch einen Granatsplitter (Lungensteckschuss).
Man begrub Engelbert Seehuber auf dem Soldatenfriedhof Sissonne in Block 4, Grab 835.
Der Soldat Hans (eigentlich Johannes) Eckstein stammte aus Dietersdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schweitenkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 10. Kompanie des 124. Infanterie-Regiments. Am 16.07.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Vienne-le-Chateau im Argonnerwald.
Man begrub Hans Eckstein auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 3688.
Sterbebild von Hans EcksteinRückseite des Sterbebildes von Hans Eckstein
Der Soldat Anton Hofer stammte aus Hofisen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Armierungssoldat in der 2. Kompanie des 14. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 18.02.1917 verstarb er im Alter von 43 Jahren im Lazarett Saarburg (Lothringen).
Man begrub Anton Hofer auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in Block 1, Grab 820.
Sterbebild von Anton HoferRückseite des Sterbebildes von Anton Hofer
Der Soldat Markus Huber stammte aus Waldhaiming, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war Kleinbauer in Massing. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 26.04.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren durch Verwundung.
Offiziell ist die Grablage von Markus Huber nicht bekannt. Ich vermute jedoch, dass er bei Saint-Mihiel fiel und auf dem dortigen Friedhof anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, u. a.
Reservist Jakob Stork, gefallen am 22.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Wehrmann Anton Ring, gefallen am 22.04.1915 bei La Vaux Fery, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Leutnant Xaver Büchling, gefallen am 24.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 1, Grab 338;
Reservist Johann Reichenberg, gefallen am 23.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 470;
Wehrmann Josef Deisenberg, gefallen am 23.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 5, Grab 146;
Sterbebild von Markus HuberRückseite des Sterbebildes von Markus Huber