Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.129: Joseph Edenreiter

Der Soldat Joseph Edenreiter stammte aus Kratzbichl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 8. bayerischen Infanterie-Regiment. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und verbrachte lange Zeit als Kriegsgefangener in Frankreich und Afrika, danach in Internierung in der Schweiz. Am 26.07.1918 verstarb er im Alter von 31 Jahren im Reserve-Lazarett München an Malaria, 14 Tage nach Rückkehr aus der Schweizer Internierung.

Die Lage des Grabes von Joseph Edenreiter ist unbekannt. Ich vermute, er wurde auf einem Friedhof in München im militärischen Bereich begraben und das Grab existiert noch heute.

Sterbebild von Joseph Edenreiter
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Edenreiter

Alter Friedhof Bad Soden

Auf dem Alten Friedhof von Bad Soden fand ich folgende Gedenkstätte:

Gedenkplatte für den Soldaten Erich Lauer, geboren am 11.06.1927, gestorben bei Semlin (serbisch: Zemun), heute ein Stadtbezirk der serbischen Stadt Belgrad, in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft am 23.08.1945 im Alter von 18 Jahren.

Die Lage des Grabes von Erich Lauer ist unbekannt.

In seiner Heimatgemeinde bad Soden gedenkt man Erich Lauer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/bad-soden_stadt-bad-soden-salmuenster_main-kinzig-kreis_wk1_wk2_hs.html

Gedenkplatte für Erich Lauer
Gedenkstele in Bad Soden (Alter Friedhof)

Die Männer des Ersten Zweiten – Teil 2.084: Xaver Kindsmüller

Der Soldat Xaver Kindsmüller stammte aus Prinkofen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ergoldsbach, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Im September 1914 geriet er in der Region Elsass – Lothringen gleich zu Beginn des Völkerschlachtens in französische Kriegsgefangenschaft. Vermutlich wurde er bei den Gefechten bei Chateau de Villers von französischen Soldaten gefangen genommen. Am 01.08.1917 verstarb er im Alter von 28 Jahren nach 33 Monaten Kriegsgefangenschaft bei Noian. Er war bereits das 2. Opfer der Familie.

Die Lage des Grabes ist unbekannt.

Sterbebild von Xaver Kindsmüller
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Kindsmüller
Xaver Kindsmüller

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.943: Anton Oswald

Der Soldat Anton Oswald stammte aus Sachenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Jachenau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment. Am 11.11.1945 verstarb er im Alter von 32 Jahren im Reservelazarett Gießen nach sechs Jahren Kriegsdienst und 1 ½ Jahren russischer Kriegsgefangenschaft. Er dürfte auf dem Gießener Neuen Friedhof im militärischen Teil begraben sein.

Seine Heimatgemeinde Jachenau gedenkt Anton Oswald noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/jachenau.htm

Sterbebild von Anton Oswald
Rückseite des Sterbebildes von Anton Oswald

 

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.937: Hans Untereichmeier

Der Soldat Hans Untereichmeier stammte aus Großkarolinenfeld und war Kleinbauer. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in einem Pionier-Bataillon. Am 09.07.1945 verstarb er im Alter von 35 Jahren nach einem Jahr in russischer Kriegsgefangenschaft im Ural. Zwei seiner Brüder waren bereits tot.

Die Lage des Grabes von Hans Untereichmeier ist unbekannt.

Sterbebild von Hans Untereichmeier
Rückseite des Sterbebildes von Hans Untereichmeier

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.895: Simon Sappl

Der Soldat Simon Sappl wurde am 03.01.1904 in Abrain geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Bad Tölz, und wohnte in Riedern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Waakirchen.. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Gefreiter in einer Fahr-Abteilung. Am 14.07.1946 verstarb er nach kurzer Krankheit kurz vor seiner Entlassung in russischer Gefangenschaft in Toweska bei Sabarosche (Volksbund: Sofijewka, Spezialhospital 5374).

Man begrub Simon Sappl auf dem Sammelfriedhof Kirowograd in der heutigen Ukraine.

Seine Heimatgemeinde Waakirchen gedenkt Simon Sappl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2019/waakirchen_lk-miesbach_bay.html

Sterbebild von Simon Sappl
Rückseite des Sterbebildes von Simon Sappl

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.835: Georg Springer

Der Gefreite Georg Springer stammte aus der bayerischen Gemeinde Halfing. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Infanterie-Regiment. Am 26.04.1945, also kurz vor Kriegsende, verstarb er im Alter von 21 Jahren in einem russischen Kriegsgefangenenlager.

Wie so oft bei Gefallenen an der Ostfront ist für Georg Springer keine Grablage bekannt.

Seine Heimatgemeinde Halfing gedenkt Georg Springer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/halfing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Georg Springer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Springer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.634: Vinzenz Hunklinger

Der Gefreite Vinzenz Hunklinger wurde am 19.07.1883  in Anger in Bayern geboren und war Postbote in München. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Mitte 1915 wurde er leicht verwundet und mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Im Oktober 1916 wurde Vinzenz Hunklinger vermisst gemeldet. Franzosen hatten ihn am 03.09.1916 während der Stellungskämpfe im Artois gefangen genommen. Im Februar 1917 teilten die Militärbehörden dann mit, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten sei. Am 16.05.1918 verstarb er im Alter von 35 Jahren nach 21 Monaten in französischer Kriegsgefangenschaft.

Man begrub Vinzenz Hunklinger auf dem Soldatenfriedhof Saint Nazaire in Block L, Grab 21.

Sterbebild von Vinzenz Hucklinger
Rückseite des Sterbebildes von Vinzenz Hucklinger

Sonderbeitrag zur Geschichte der Bundeswehr – Teil 1.597: Rudolf Graf Thun, Werner Kruppa, Gerhard Knop, Willi Hartmann und Werner Schönauer

Kommandant Rudolf Graf Thun war Hauptmann in der Luftwaffe. Er war bereits im Zweiten Weltkrieg Soldat und kam am 31.07.18946 aus der Kriegsgefangenschaft. Am 24.07.1959 kam er im Alter von 41 Jahren bei einem Flugzeugabsturz des 2/Luft-Transport-Geschwaders 61 ums Leben.

Zur Zeit des tödlichen Flugunfalles lief ein Prozeß gegen Graf von Thun-Hohenstein, in dem er sich gegen den Vorwurf nicht-kameradschaftlichen Verhaltens während seiner kanadischen Kriegsgefangenschaft verantworten sollte. Dort hatten ihn mitgefangene Nazis in einem Femegericht zum Tod verurteilt, weil er angeblich mit dem Feind kooperiert habe. Dieselben Kameraden, nun wieder im Dienst der neuen Luftwaffe, strengten dann ein Verfahren gegen ihn an, nachdem er sich auf dem Dienstweg beschwert hatte, dass er trotz guter Leistungen nicht befördert wurde.

Als Unfallursache wurde offiziell technisches Versagen (Brand eines Triebwerks) der Noratlas Maschine angegeben. Etwa 17 Minuten nach dem Abflug aus Bandirma trat – wie sich aus dem technischen Befund ergab – der mit Brand verbundene Triebwerksausfall ein. Der Flugzeugführer zog das Flugzeug im Einmotorenflug von etwa 1800 Fuß (600m) hoch. In einer enger und steiler werdenden Rechtskurve erhielt das Flugzeug in dem unmittelbar rechts des Flugzeuges liegenden Gebirge Bodenberührung, die die Zerstörungdes Flugzeugs und den Tod der Besatzung herbeiführte.

Mit Graf Thun kamen ums Leben:

Kruppa Werner Leutnant, Co-Pilot
Knop Gerhard Oberfeldwebel, Bordmechaniker
Hartmann Willi Stabsunteroffizier, Bordfunker
Schönauer Werner Gefreiter, 1 Wart

 

Sterbebild von Rudolf Graf Thun

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.525: Heinrich Blome

Der Landsturmmann Heinrich Blome wurde am 01.10.1891 in Neuenmarhorst geboren, heute ein Ortsteil der niedersächsischen Stadt Twistringen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 46. Infanterie-Regiments. Seit dem 21.07.1915 wurde er nach einem Gefecht bei Suchodoly während der Schlacht um Krasnostaw vermisst. Dann stellte es sich heruas, dass er verwundet in russische Kriegsgefangenschaft geraten war. Am 15.03.1916 verstarb er im Alter von 24 Jahren in russischer Gefangenschaft in einem Hospital zu Simbirsk an Flecktyphus.

Über den Tag der Gefangennahme berichtet die Regimentsgeschichte des 46. Infanterie-Regiments:

21.07.1915 Der Gegner hatte wohl am Tage vorher die Lücken rechts und links der Abteilung Stockmann erkannt und machte auf diese Stellen unter dem Schutze starken Nebels um 3.00 Uhr früh mit erdrückenden Massen überraschende Angriffe, die uns zwangen, die Stellung zu räumen und kämpfend an und auf den Rücken 231 zurückzugehen, wo die 5. Kompanie zur Aufnahme ausgeschwärmt war.

Die Rückwärtsbewegung geschah natürlich nicht einheitlich; Freund und Feind waren teilweise vermischt, die Verbände zerrissen, Überblick bei der Unsichtigkeit nicht möglich. Tatkräftige Führer: Hauptmann Fliegel, Oberleutnant von Schroetter, Leutnant Reinert, Leutnant Schirmeister, Leutnant der Reserve Burmeister, Leutnant der Reserve Kaiser, Offiziers-Stellvertreter Lüttig (7. Kompanie), die das Kriegstagebuch besonders nennt, Major von Platen vomn I./Reserve 46 u. a. rafften bald kampfkräftige Abteilungen zusammen, so dass es gelang, den russischen Angriff zum Stehen zu bringen, stellenweise auch in Rückzug zu verwandeln. Der Führer des III. Bataillons, Oberleutnant von Schroetter, wurde dabei tödlich verwundet, Leutnant Kaiser fiel.

Teilweise machten unsere Schützen schon auf dem vorderen Hange des Rückens 231 Front und hielten dort. Die 10. Kompanie unter Führung des Leutnants Burmeister blieb an ihrem Platz, grub sich im Halbkreis ein und wurde zunächst noch hinter Kirchbach belassen.

Infanterie-Regiment Kirchbach hatte nur die rechte, I./Reserve 46 und II./79 die linke Hälfte der Stellung besetzt. Der rechte Flügel wurde um den Nordrand von Suchodolny gebogen und bis an den Bach herangeführt.

Pioniere und ein Zug Schützen vom Division Kavallerie Regiment trafen in der Nacht als weitere Unterstützung ein. – Mit beigetriebenem Draht wurden Hindernisse hergestellt. Auch wurde versucht, die Fernsprechleitungen wieder in Gang zu bringen, die durch Nässe gelitten und gerade in der verhängnisvollen Nacht versagt hatten.

Mühe und Aufopferung erforderten auch die Zurückbringung der vor der Front liegenden Verwundeten, dabei taten sich rühmlich die Unterärzte Dr. Rademacher und Jacobi hervor.“

Offiziell ist keine Grablage für Heinrich Blome bekannt. Ich vermute jedoch, dass er von den russischen Behörden auf einem örtlichen Friedhof in Simbirsk begraben wurde. Das Grab besteht wahrscheinlich heute nicht mehr.

Sterbebild von Heinrich Blome
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Blome