Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.365: Valentin Scheibl

Der Soldat Valentin Scheibl wurde am 30.05.1891 in Übl geboren und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 6. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Neuve Chapelle und Biez durch schwere Verwundung.

Offiziell ist für Valentin Scheibl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Benno Bauer, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Xaver Neubauer, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Feldwebelleutnant Johann Schaller, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Offiziersstellvertreter Joseph Däntl, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Valentin Scheibl
Rückseite des Sterbebildes von Valentin Scheibl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.045: Karl Reitmeier

Der Soldat Karl Reitmeier stammte aus Haberswöhr, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mariaposching, und war Dienstknecht von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 23. bayerischen Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Er wurde mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.  Am19.04.1918 fiel er nach sieben Monaten Kriegsdienst im Alter von 38 Jahren bei Mewille.

Man begrub Karl Reitmeier auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

Sterbebild von Karl Reitmeier
Rückseite des Sterbebildes von Karl Reitmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.002: Josef Schindler

Der Soldat Josef Schindler wurde am 23.11.1894 in Altenschwand geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bodenwöhr, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 9. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 27.09.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei La Bassée.

Die Lage des Grabes von Josef Schindler ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Unteroffizier Alois Henkel, gefallen am 27.09.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Infanterist Friedrich Stenzel, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Leutnant Karl Faulhaber, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Max Hermann, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Schindler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Schindler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 29: Willi Gärtner

Der Soldat Willi (Verlustliste: Wilhelm) Gärtner stammte aus Frankfurt am Main. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Jäger in der 2. Kompanie des 11. Jäger-Bataillons. Am 11.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei La Bassée.

Man begrub Willi Gärtner auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in Block 7, Grab 212.

Willi Gärtner war 1. Schriftführer des Vereins ehemaliger Domschüler. In der Frauenfriedenskirche gedenkt man Willi Gärtner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/bockenheim-frauenfriedenskirche-ehrenhof_wk1_hs.html

Todesanzeige für Willi Gärtner
Todesanzeige für Willi Gärtner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 19: Dr. med. Martin Weber

Der Soldat Dr. med. Martin Weber stammte aus der hessischen Stadt Frankfurt am Main. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als kriegsfreiwilliger Unteroffizier in der 5. Kompanie des 142. Infanterie-Regiment. Er war von der 3. Eskadron des 22. Dragoner-Regiment  zu diesem Regiment abkommandiert worden. Am 20.01.1915 fiel er bei Notre Dame de Loretto in der Nähe der französischen Ortschaft Souchez während der Erstürmung eines feindlichen Schützengrabens.

Über den Todestag und die Todesumstände von Dr. med. Martin Weber berichtet die Regimentsgeschichte des 142. Infanterie-Regiments:

„In der Nacht vom 19./20.01.1915 wurde, nachdem die 7./142 durch den Bataillonsführer über die Wichtigkeit der vorzunehmenden Gefechtshandlung eingehend belehrt worden war, der Sturm erneut unternommen. Leutnant Hölzin schoss als Zeichen zum Vorbrechen 8 Uhr abends eine Leutkugel ab. Der Bataillonskommandeur kommandierte persönlich von Sappe 2 aus: „Sprung! Auf! Marsch, Marsch!“ worauf die Leute auf vorbereiteten Ausfallstufen über die Brustwehr oder aus den Sappenspitzen herauskletterten und mit aufgepflanztem Seitengewehr und geladenem aber gesichertem Gewehr auf den feindlichen Schützengraben losstürmten. Die Kompanie war in zwei Züge eingeteilt. Es brachen vor: Aus Sappe 1 der Kompanieführer, Leutnant Issel, mit dem Kriegsfreiwilligen Unteroffizier Dr. Weber, Pioniere mit Handgranaten, 1. Zug 7./142, dessen Rest noch im Graben rechts von Sappe 1 bis zum Steilhang stand. Hinter dieser Kolonne befand sich der Adjutant, Leutnant Sachs. Sappe 2: Leutnant Geiges Pioniere 14, Pioniertruppe mit Handgranaten, ein Zug 7./142 unter Offizierstellvertreter Kulisch, Rest des Zuges zwischen Sappe 1 und 2. Bei dem 2. Zug befand sich Unteroffizier der Reserve Weber, der vom Bataillonskommandeur die Erlaubnis erhalten hatte, ein begangenes militärisches Vergehen zu sühnen, indem er den Sturm mitmachte. Hinter diesem Teil der Kompanie befand sich der Bataillonskommandeur mit den Gefechtsordonnanzen. Die Stimmung der Leute war freudig. Alles stürmte gleichzeitig vor. Lautlos wurde der feindliche Graben erreicht; einzelne Schüsse fielen, man hörte aus dem feindlichen Graben die Rufe: „Pardon, pardon!“ Auch ein feindliches Maschinengewehr gab einige Schuss ab, verstummte jedoch gleich. Vor dem feindlichen Graben lagen einige unbedeutende Hindernisse, die aber gleich überwunden wurden. Dabei wurde der seiner Kompanie in sehr schneidiger Weise vorstürmende Kompanieführer Leutnant Issel durch Schuss ins Auge verwundet (Handgranatensplitter). Da fast gleichzeitig auch Offizierstellvertreter Kulisch durch einen Schuss durch den Oberschenkel verwundet worden war, so übernahm der Pionier-Leutnant Geiges den Befehl über die in den feindlichen Graben eingedrungenen Mannschaften. Diese sprangen in den Graben hinein, nahmen 6 Mann gefangen und gaben auf die übrigen Franzosen, die in wilder Flucht zurückliefen, Schnellfeuer ab. Dieses Zuücklaufen wurde dadurch erleichtert, dass die Brustwehr sehr hoch, nach rückwärts aber gar nicht aufgeschüttet war, und sich außerdem hinter jedem Schützen Austrittsstufen befanden. Der gewachsene Boden war ziemlich fest. Der Graben war nur etwa knie- oder hüfttief. Als wir anliefen, was völlig überraschend kam, rissen die meisten aus. Als erster lief der Offizier, de rin der Sappe stand, weg. Die Maschinengewehre, 2 an der Zahl,, wurden, nachdem wenige Schüsse abgegeben worden waren, im Stich gelassen. Nachdem unsere Leute im Graben waren, begannen sie auf vorher genau geregelten Befehl mit Feuern und Schanzen. Die Pioniere verteilten sich auf die Sappeneingänge und die Grabenenden rechts und links. Die dorthin geflüchteten Feinde wurden mit Handgranaten unschädlich gemacht.

Loretto-Kapelle vor dem Krieg

Der ganze Graben in einer Ausdehnung von 200 Metern befand sich in deutschem Besitz. Die Brustwehren waren teils mit Faschinen bekleidet, teils zerfallen oder unausgebaut. An Unterständen fanden sich einige brauchbare in der Brustwehr eingebaut. Die Grabensohle war verschlammt. Am schönsten waren die meist laubenartig überdachten Sappen, 5-6 an der Zahl, die teils im Zickzack, teils gerade zur Hauptstellung führten. Die Eingänge dazu mussten verbarrikadiert werden. Durch diese sehr wichtigen Arbeiten wurden die Pioniere fast alle beschäftigt, so dass an den Verbindungsgräben zwischen Sappe 1, 2 und dem als Flankierungsanlage auszubauenden Verbidnungsgraben zwischen Sappe 3 und dem linken Flügel der eroberten Stellung nur langsam gearbeitet werden konnte. Da außerdem die Frontbreite des feindlichen Grabens weit über das befohlene Maß (ca. 50 Meter) hinausging (ca. 200 Meter), so zog der Bataillonskommandeur die ganze 6./142 mit in vorderste Linie und schickte der an einem Laufgraben im Schlammtal arbeitenden 8./142 den Befehl, ebenfalls heraufzukommen und zu helfen. Es war also damit das ganze II./142 in vorderer Linie, um im Laufe der Nacht die Stellung so zu befestigen und in unsere eigene Kampffront einzubeziehen, dass sie gehalten werden konnte. Die Verluste waren im Vergleich zu dem errungenen Erfolg minimal:: 7./142 1 Mann tot, 1 Offizier, 1 Offizierstellvertreter und 5 Mann verwundet, dazu noch 1 Unteroffizier und 7 Pioniere verwundet, im ganzen 16 Mann. Die 6 Gefangenen (Jäger 10) verhörte der Bataillonsführer und ließ sie nach Givenchy abführen. Eines der eroberten Maschinengewehre befand sich beim Bataillonskommandeur, das andere bei den Pionieren. Schwere feindliche Artillerie schoss heftig ins Schlammtal, in die alte Stellung, auf den Laufgraben zwischendiesen beiden und das Dorf Souchez. Ein deutsches Maschinengewehr war in der Mitte der eroberten Stellung eingebaut worde.

Dieser Bericht wurde am 20.01.1915, 5.30 Uhr vormittags, abgeschlossen.

Loretto-Kapelle Ende 1914

Am Morgen des 20.01.1915, 7 Uhr morgens lag dichter Nebel über der Stellung, als die Franzosen gegen den von uns neu besetzten Graben vorzugehen versuchte. Dieser erste Angriff wurde von der 6./142, die die 7./142 in der neuen Stellung abgelöst hatte, abgeschlagen. In der Nacht waren für alle Fälle und zur Abwehr eines Angriffs 2 Maschinengewehre in den genommenen Graben vorgebracht worden. Nach dem von uns abgeschlagenen Angriff erschienen plötzlich einige unbewaffnete Franzosen vor unserem Graben, mit erhobenen Händen und dem Ruf: „Pardon, pardon! nicht schießen!“ wodurch sie sich als Überläufer kenntlich machen zu wollen schienen. Während sich unsere Leute mit diesen abgaben, wurden sie plötzlich von hinten und der rechten Flanke von bewaffneten Franzosen, die sich in großer Übermacht im Schutze des Nebels und an einer Hecke entlang herangeschlichen hatten, überrumpelt. In einem heftigen Handgemenge, bei dem zumeist mit Kolben, Bajonett und Würgegriffen gearbeitet wurde, waren unsere Leute wohl zum größten Teil niedergemacht oder verwundet gefangen genommen worden. Nur 6 Leute auf dem linken Flügel und der Kompanieführer, Leutnant von Schirp, der auf den ersten Angriff hin Verstärkung heranholen wollte, entkamen. Unter den Vermissten befanden sich auch der Kriegsfreiwillige Dr. Weber (am 18.02.1915 erst wurde von einer Sappe aus eine vor der Front liegende Leiche deutlich als die des Dr. Weber festgestellt und in der Nacht von Freiwilligen geborgen. Auf dem Friedhof zu Lens liegt dieser tapfere Kamerad begraben.

Der Graben ging wieder an den Feind verloren, dem noch ein Maschinengewehr in die Hände fiel, während das andere noch in den Schlamm geworfen und zurückgeholt werden konnte. Schuld an dem Gelingen des Handstreiches unserer Feinde war eine Reihe unglücklicher Zufälle. U. a. waren zur Zeit des Überfalls 60 Pioniere, die beim Sturm und Einrichten des feindlichen Grabens mitgewirkt hatten, 6 Uhr vormittags zurückgezogen worden. Ihre Ablösung traf jedoch erst 8 Uhr morgens ein. Ferner versagten infolge starker Beschmutzung während des Sturmes bzw. beim Vorbringen die Maschinengewehre und die Gewehre. Verluste vom 19.01.1915, 8 Uhr abends bis zum 20.01.1915 vormittags: 9 Tote, 31 Verwundete, 78 Vermisste.

Abends wurde das II./142 durch das III./142 abgelöst, das gleichzeitig den befehl erhielt, die Stellung am 21.01.1915 wieder zu nehmen.“

Man begrub Dr. Martin Weber auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

Todesanzeige für Dr. med. Martin Weber in der Frankfurter Volkszeitung vom 10.03.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.781: Karl Weiß

Der Unteroffizier Karl Weiß war im Zivilberuf  Hilfslehrer und stammte aus Landshut. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 20. bayerischen Pionier-Kompanie. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 10.10.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Givenchy-en-Gohelle in der französischen Region Arras.

Offiziell ist keine Grablage für Karl Weiß bekannt. Er könnte anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy oder Lens-Sallaumines begraben worden sein. Gefallene seiner Kompanie, die in dem gleichen Zeitraum fielen, wurden entweder auf dem einen oder dem anderen Friedhof beerdigt, u. a.

 

Sterbebild von Karl Weiß
Rückseite des Sterbebildes von Karl Weiß

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.632: Sebastian Mayerhofer

Der Soldat Sebastian Mayerhofer (eigentlich Maierhofer) wurde am 02.08.1890 in Mörn geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie (Fehler auf Sterbebild) des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem Regiment, in dem auch Adolf Hitler als Meldegänger diente. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich während der Schlacht bei Neuve-Chapelle.

Offiziell ist für Sebastian Mayerhofer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines begraben wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

 

Sterbebild von Sebastian Mayerhofer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Mayerhofer

SONDERBEITRAG: Paul Mauk – der jünste gefallene deutsche Soldat

Der Soldat Paul Mauk wurde am 19.07.1900 als sechstes von acht Kindern in der Stadt Waldkirch im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren. Er meldete sich mit 14 Jahren als jüngster deutscher Soldat als Kriegsfreiwilliger und kam in die 4. Kompanie des 113. Infanterie-Regiments. An der Lorettohöhe war er auf einem Horchposten eingesetzt. Hier traf ihn ein Granatsplitter am Kopf, so dass er verwundet zur Truppe zurückkehren musste. Am 06.06.1915 wurde er im vordersten Graben bei Liévin schwerst verwundet. Eine Granate riss ihm den rechten Unterarm ab und fügte ihm schwerste Verlestzungen am Unterleib und Oberschenkel zu. Er wurde noch in das Feldlazarett in Lens gebracht, war aber nicht mehr zu retten. Er verstarb am 07.06.1915 im Alter von 14 Jahren.

Die Regimentsgeschichte des 113. Infanterie-Regiments berichtet über den Tod von Paul Mauk:

„30.05. – 11.06.1915 Das Regiment verbleibt daselbst und löst in sich ab. Die teilweise vollkommen zerstörte Stellung, angefüllt mit Hunderten von Leichen, wird in mühevoller Arbeit notdürftig hergerichtet. Täglich treten empfindliche Verluste ein. So fiel am 07.06. in vorderer Stellung der jünste Frontkämpfer des Regiments und einer der jüngsten in der ganzen Armee, der Kriegsfreiwillige Paul Mauk 4/113 im Alter von noch nicht 15 Jahren. In heller Begeisterung war er gleich seinen beiden älteren, ebenfalls bei der 4/113 im Felde stehenden Brüdern hinausgezogen und fand nun mit vielen anderen tapferen Fünfern auf dem Soldatenfriedhof zu Lens ein frühes Grab.“

Man begrub Paul Mauk auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in Grab 11/268.

Foto von Paul Mauk

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.136: Martin Birner

Der Infanterist Martin Birner stammte aus Aufham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eggstädt, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 09.04.1918 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Neuve-Chapelle nach 33 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Martin Birner auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

Noch heute gedent seine Heimatgemeinde Eggstädt Martin Birner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/eggstaedt_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Martin Birner
Rückseite des Sterbebildes von Martin Birner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.098: Joseph Braun

Der Tagelöhner Josef Braun wurde am 12.05.1877 in Moosburg an der Isar geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 37 Jahren während der Schlacht bei Neuve-Chapelle in Frankreich.

Man begrub Joseph Braun auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

Sterbebild von Joseph Braun
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Braun

Der theoretische Weg von Joseph Braun von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: