Der Soldat Matthäus Seehuber stammte aus Lohen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ruhpolding, und war der Sohn eines Säge- und Elektritzitätswerks. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 15. Kompanie des 3. bayerischen Jäger-Regiments. Am 08.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun bei dem Fort Vaux.
Vermutlich wurde er, wenn seine Gebeine nach dem Krieg geborgen werden konnten, auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville anonym in einem Massengrab begraben, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. Oberleutnant Albert Saur, gefallen am 08.06.1916 bei Fort Vaux.
Sterbebild von Matthäus SeehuberRückseite des Sterbebildes von Matthäus Seehuber
Der Soldat Ernst Küspert wurde am 12.08.1882 in Poppenlauer geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Maßbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant und Kompanieführer in der 10. Kompanie des 19. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.09.1914 fiel er im Bois d’Ailly in der Nähe von Saint-Mihiel.
Über den Todestag und die Todesumstände von Ernst Küspert berichtet die Regimentsgeschichte des 19. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Am 26. September steht das Regiment in der am 25. eingenommenen Stellung, und zwar mit dem I. Bataillon im Anschluss an das 11. regiment beiderseits des Sträßchens, das von der Straße Apremont – Saint-Mihiel nach Ailly führt mit Sicherung an der Maas; das III. Bataillon im Bois d‘ Ailly, von der großen Schneise bis zur Ferme Denexiéres; das II. Bataillon an der großen Straße bei Punkt 362.
1. und 8. Kompanie, die am Abend des 25. September als Brigadereserve nach Woinville gezogen worden waren, wurden dem 7. Infanterie-Regiment zu einem Feuervorstoß gegen das Bois Brûlé zur Verfügung gestellt. Der Feind hatte ohne ernstlich daran verhindert worden zu sein, von Süden her stärkere Kräfte allmählich in den Wald vorgeschoben und stand dem 7. Infanterie-Regiment im Bois Brûlé und beiderseits der Louviérestraße auf nächste Entfernung gegenüber, vor dem Abschnitt des 19. Infanterie-Regiments hielt er den Nordteil des Bois Mullot besetzt.
Da das Regiment einen Abschnitt von zirka 4 Kilometer zu decken und einen feindlichen Durchbruch unter allen Umständen zu verhindern hatte, war eine Dreiteilung nicht mehr möglich, die Ablösung der vordersten Sicherungsglieder musste von den Bataillonen bzw. Kompanien selbst durchgeführt werden.“
Dabei wurde Ernst Küspert getötet.
Man begrub Ernst Küspert auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.
Der Soldat Oskar Salffner wurde am 06.03.1884 in Breitsbronn Mittelfranken geboren. Er war königlicher Finanzassessor in Würzburg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Leutnant der Reserve in der 11. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Am 27.09.1914 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Loupmont.
Die Burschenschaft Germania Erlangen, der er als Alter Herr angehörte, veröffentlichte diese Todesanzeige. 63 Mitglieder der Burschenschaft fielen im Ersten Weltkrieg oder werden vermisst.
Man begrub Oskar Salffner auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 533.
Der Soldat Norbert Vogl wurde am 02.06.1888 in der bayerischen Gemeinde Arnbruck als Sohn eines Gastwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter der Reserve in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 10.10.1914 fiel er bei einem Sturmangriff im Alter von 26 Jahren bei Vionville in der Nähe von Saint-Mihiel.
Offiziell ist für Norbert Vogl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.
Gefreiter Reinhold Hülsz, gefallen am 10.10.1914 im Bois-Brûlés, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Leutnant Alexander Pracher, gefallen am 10.10.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 662;
Leutnant Julius Söder, gefallen am 10.10.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 1, Grab 124;
Oberjäger Abraham Kahn, gefallen am 10.10.1914 im Bois-Brûlés, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.
Sterbebild von Norbert VoglRückseite des Sterbebildes von Norbert Vogl
Der Soldat Karl Bock wurde am 01.10.1880 in der bayerischen Gemeinde Wieseth geboren. Er war in Nürnberg Volksschullehrer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Oberleutnant der Reserve und Kompanieführer der 10. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 10.10.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren im Bois Brûlé bei Saint-Mihiel. Er hinterliß eine Ehefrau und einen kleinen Sohn.
Man begrub Karl Bock auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.
Der Soldat Wilhelm Kümmerle wurde am 17.04.1893 in Sulzschneid geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Marktoberdorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Abteilung des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.06.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung bei den Kämpfen um die Thiaumont-Ferme im Rahmen der Schlacht um Verdun in einem Lazarett in Stuttgart.
Es ist für Wilhelm Kümmerle keine Grablage bekannt, ich vermute jedoch, dass er in einem regionalen, zivilen Friedhof in Stuttgart im militärischen Bereich beigesetzt wurde und dass das Grab noch heute existiert.
Sterbebild von Wilhelm KümmerleRückseite des Sterbebildes von Wilhelm Kümmerle
Der Soldat Max Tröstler stammte aus Fahlenbach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rohrbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Gruppenführer in der 11. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.07.1916 verstarb er während der Schlacht um Verdun nach schwerer Verwundung bei den Kämpfen um Fleury-devant-Douaumont vermutlich am 28.06.1916 im Alter von 28 Jahren in einem Etappenlazarett in Frankreich.
Die Lage des Grabes von Max Tröstler ist unbekannt und konnte nicht von mir verlässlich recherchiert werden. Er wurde wahrscheinlich in ein Lazarett weit ab vom Schlachtfeld Verdun transportiert.
Sterbebild von Max TröstlerRückseite des Sterbebildes von Max Tröstler
Der Soldat Josef Trum stammte aus Strahberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzach, und war Bräugehilfe in einer Münchener Brauerei. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 18.09.1916 fiel er im Alter von 31 Jahren nach zwei Jahren Kriegsdienst während der Schlacht um Verdun.
Die Lage des Grabes von Josef Trum ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass man ihn, wenn er geborgen werden konnte, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begrub, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Adolf Neumann, gefallen am 20.09.1916 bei Bezonvaux, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Peter Schweitzer, geboren am 18.07.1880 in St. Ingbert, gefallen am 27.09.1916 bei Verdun, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef TrumRückseite des Sterbebildes von Josef Trum
Der Soldat Stefan Thurnhausstatter wurde am 05.04.181894 in Berg geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts (Berghartlsohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.03.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren durch Kofschuss. Sein Bruder Paul verstarb am 30.03.1917 im Gefangenenlager Sipote in Rumänien, wie ich bereits am 07.07.2020 berichtet habe ⇒ Paul Thurnhausstatter.
Über den Todestag und die Todesumstände von Stefan Thurnhausstetter berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:
„So kam der 20.3. heran. Die Befehle besagten, dass nach einer Artillerie- und Minenwerfer-Beschießung von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags der von unseren Pionieren unterminierte Stützpunkt am Bordostsaum des Waldes vor dem linken Flügel des Regiments und die Bohrsprengung zu den feindlichen Sappen zu zünden seien und dann habe der Sturm loszubrechen und sei in einem Zug über sämtliche feindliche Linien hinweg bis zum Süd- und Ostrand des Bois d‘ Avocourt vorzutragen. Der Waldrand sei dann nur mit Posten zu besetzen. Der feindliche Stützpunkt zweiter Linie vor dem Ostrand des Waldes müsste aber vom Feinde gesäubert und dann mit Unteroffiziersposten besetzt werden. Der Angriffsraum des Regiments war vom „Mittelgeräumt“ bis zum östlichen Waldrand. Zur Wegnahme des unterminierten feindlichen Stützpunktes in der ersten Linie vor dem linken Flügel 3. bayerisches Infanterie-Regiment sollte ein Bataillon Reserve-Infanterie-Regiment 10 mitwirken. Es war der Brigade unterstellt. Nach erneuter Artillerievorbereitung sollte dann am 22.03. seitens des linken Flügels der 11. bayerischen Infanterie-Division im Zusammenwirken mit dem rechten Flügel der 11. Reserve-Division die feindlichen Werke auf dem Höhenzug ostwärts vom Ostrand des Waldes zwischen diesem und der Straße Hautcourt – Esnes gestürmt werden.
Am 19.3. vormittags hatte der Brigandekommandeur selbst die unmittelbare Führung des Abschnittes übernommen und alle Vorbereitungen nachgeprüft, der Regimentskommandeur war in eine Befehlsstelle nahe hinter der Mitte der vorderen Gefechtslinie des Regiments vorgegangen. Am 20.03. eröffneten Schlag 8 Uhr vormittags unsere Artillerie und unsere Minwnwerfer das Wirkungsschießen. Merkwürdigerweise erwiderten die Franzosen sofort das Feuer mit mindestens der gleichen Wucht, so dass die Vermutung entstand, dass sie nicht überrascht waren. Wir waren vielleicht ihren Abhörapparaten gegenüber bei Telefongesprächen damals noch nicht vorsichtig genug gewesen. Am linken Flügel des Regiments (II./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war das feindliche Minenfeuer in der zweiten und dritten Linie besonders wirksam. Schweres Sperrfeuer lag auch auf den Laufgräben. Schon gegen Mittag war trotz aller Vorbereitungen und trotz aller Bemühungen der tapferen Leitungspatrouillen keine Fernsprechverkehr mehr möglich. Mühsam, mit wichtigen Meldungen und Befehlen und todesmutig trotz schwerer Verluste arbeiteten sich die Läuferketten durch das von schwersten Kalibern zerwühlte und immer mehr verschlammtende Grabengewirr. Endlich rückt die vierte Nachmittagsstunde heran. Die Bataillone melden 3.45 Uhr nachmittags trotz des nunmehr acht Stunden lang ertragenen Höllenfeuers recht zuversichtlich. Sie halten die Wirkung des eigenen Minenwerfers- und Artilleriefeuers für gut, und sind voll Selbstvertrauen. Punkt 4 Uhr bricht alles los. I./3. bayerisches Infanterie-Regiment rechts, II./3. bayerisches Infanterie-Regiment links in vorderer Linie. In diesen bildete die vordere Welle von rechts nach links 1./3., 3./3., 7./3. und 8./3. bayerisches Infanterie-Regiment. Der linke Flügel (8. und 7. Kompanie) soll die Sprengung des feindlichen Stützpunktes abwaren. Die Sprengung versagt. Drei Minuten warten die beiden Kompanien. Als aber der Leutnant der Pioniere ihnen zuruft, die Sprengung habe endgültig versagt, da werfen sich die beiden Kompanien todesmutig auf den mit Rücksicht auf die vorbereitete Sprengung von den Minenwerfern wenig bearbeiteten, feindlichen Stützpunkt, der sich kräftig wehrt. Viele Blutsopfer, darunter auch den Führer der 8. Kompanie Leutnant der Reserve Henle und den Pionieroffizier kostet dies unglückliche Episode, aber der Siegeswille der tapferen Truppe hält durch. Die anderen Sturmtrupps des Regiments dringen verhältnismäßig rasch in die vorderste Linie des Feindes ein und treten sofort wieder in Richtung auf die zweite in lichterem Hochwald liegende feindliche Stellung an; nur kurze Zeit verzögert das aus dem Kampf um den Stützpunkt von links her streichende Flankenfeuer das Vordringen der Mitte. Der rechte Flügel des Regiments hielt gleichen Schritt mit dem 22. bayerischen Infanterie-Regiment 4.40 konnte das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon melden, dass es im vollem Kampf um die zweite feindliche Linie liege. Trotz des mörderischen Sperrfeuers rückt die Regimentsreserve (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) in die Sturmstellung nach. 9./3. bayerisches Infanterie-Regiment wird dem II./3. bayerisches Infanterie-Regiment zur Verfügung gestellt. Der Kampf um die zweite feindliche Stellung erfordert besonders überlegte und beherzte Einzeltaten; denn sie ist durch starke, unzerstörte Drahthindernisse geschützt und von mehreren Betonblöcken mit Maschinengewehren flankiert. Durch Lücken im Hindernis und durch Sappen bahnen sich die Stoßtrupps kämpfend den Weg. Mit Handgranaten wird den Blockhäusern zu Leibe gerückt und dadurch ihr Feuer, wenn die sofortige Wegnahme nicht gelinkt, wenigstens solange niedergehalten, bis die Nebentruppen daran vorbeigestürmt sind. Im Negerdorf (wie wir das aus den Fliegeraufnahmen erkennbare Unterstandslager im südöstlichen Teil des Waldes nannten) wurden Stäbe und Reserven überrascht und gefangen genommen. Ein französischer Regimentskommandeur versicherte den eindringenden Dreiern, er habe geglaubt, wir seien noch im Kampf mit seiner vordersten Linie. So wurde gegen 5 Uhr 10 schon von Teilen des I./3. bayerisches Infanterie-Regiment der Südostrand des Waldes erreicht, während das II./3. bayerisches Infanterie-Regiment, das auch in der zweiten Linie heftigeren Widerstand fand, die schwersten Verluste erlitt und langsamer vorwärts kam. Gerade diejenigen Kompanien, die die härteste Arbeit um den Stützpunkt in der feindlichen ersten Linie gehabt hatten, kamen nach dem Durchstoßen der feindlichen zweiten Linie am Ostrand des Waldes wieder an einen feindlichen Stützpunkt heran. Bevor an die Säuberung dieses zweiten Stützpunktes herangegangen werden konnte, fiel bereits die Dämmerung ein. Die zur Feststellung der dortigen verhältnisse entsandte starke Offizierspatrouille geriet in den Nahkampf mit einzelnen, dort eingenisteten, anscheinend versprengten Franzosen, bezeichnete aber im übrigen in seiner Meldung die Befestigungsgruppe als vom Feinde frei. Das Regiment hatte schwer gerungen, es hatte 426 Mann, darunter eine große Anzahl der besten Kompanie- und Zugführer verloren, aber das Angriffsziel war erreicht. Der Wald von Avocourt war genommen, eine feindliche Brigade war aufgerieben. Das 3. bayerische Infanterie-Regiment hatte 9 Offiziere, 1.031 Mannschaften, 3 Geschütze, 10 Maschinengewehre, 1 Minenwerfer an die Division abgeliefert. Der Armeeführer und der kommandeierende General beglückwunschten die Division zu dem Erfolg. Seine Majestät der König von Bayern telegraphierte am folgenden Tage.
Ununterbrochenes schweres Feuer lag auf der müden Truppe, die sich in der nasskalten Märznacht eingrub und, wo es möglich war, in französischen Gräben einnistete. Ein Reservebataillon (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war die Nacht über tätig der vorderen Linie Munition und Handgranaten sowie Stellungsbaumaterial zuzuführen. Die Verpflegung bildete der eiserne Bestand.
Am Abend hätte dem rechten Flügel des 3. bayerischen Infanterie-Regiments noch 1/2 I./bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 13 nachgeschoben werden sollen. Es wurde aber wieder zur Brigadereserve zurückbeordert. Da I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon französische Gegenstöße abzuwehren hatte, befahl daher der Regimentskommandeur an III./3. bayerisches Infanterie-Regiment näher an das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment heranzurücken, wie auch mit II./3. bayerisches Infanterie-Regiment in Fühlung zu gehen.“
Man begrub Stefan Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.
Sterbebild von Stefan ThurnhausstatterRückseite des Sterbebildes von
Der Soldat Joseph Sedlmayr stammte aus Schwaibach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ortenburg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 28.02.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 27 Jahren im Bois de Manheulles (Schreibfehler auf Sterbebild) bei Verdun.
Offiziell ist für Joseph Sedlmayr keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn seine Gebeine geborgen werden konnten, diese anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurden, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Landsturmmann Ludwig Schröck, gefallen am 22.03.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in Block 7, Grab 132;
Infanterist Lorenz Bronner, gefallen am 29.03.1916 im Bois de Manheulles, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Landsturmmann Adolf Prym, gefallen am 30.03.1916 im Bois de Manheulles, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Infanterist Friedrich Adrion, gefallen am 21.03.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Sterbebild von Joseph SedlmayrRückseite des Sterbebildes von Joseph Sedlmayr