Der Soldat Maurus Eberle wurde am 13.01.1881 in Hohenösch geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernbeuren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Jäger in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 25.09.1916 verstarb er im Alter von 28 Jahren im Feldlazarett 5 bei Billy-sous-Mangiennes, nachdem er zuvor während der Schlacht um Verdun verwundet worden war.
Man begrub Maurus Eberle auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 961.
Der Soldat Sebastian Butz stammte aus Sondermoning, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Nußdorf, und war Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 20.03.1918 fiel er nach 44 Monaten Kriegsdienst im Alter von 26 Jahren bei der Höhe 310 am Vaux-Kreuz bei den Stellungskämpfen vor Verdun.
Die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments schreibt über den Todestag von Sebastian Butz:
„20.03.1918 Feuerkraft der feindlichen Artillerie gering. Ab 11 Uhr vormittags eigenes Gasschießen „Frühlingslüfte“ auf feindliche Stellung, Bereitschaftslager in der Hermitageschlucht und Hassouleschlucht und Anmarschwege. 2 Uhr nachmittags Zerstörungsfeuerüberfall gegen feindliche Gräben, der nach 2 Minuten schwaches Sperrfeuer auslöst. 7.05 Uhr nachmittags wurde von II./30 und I./32. unter Leitung des Oberleutnants Unna, Kommandeur 32. bayerisches Infanterie-Regiment, das Unternehmen „Sonnenaufgang“, zu dessen Vorbereitung die beiden Bataillone seit 26. Februar zurückgezogen und nur auf 5 Tage als Bereitschaftsbataillone für Erkundung eingesetzt waren, durchgeführt. Die Sturmabteilungen, verstärkt durch Pioniere der Division und Flammenwerfertrupps des Garde-Reservepionier-Regiments 2, unterstützt durch Artillerie und Minenwerfer der eigenen und Nachbardivision drangen um 7.05 Uhr nachmittags überraschend in 1.100 Meter Breite 600 Meter tief in die französische Stellung ein. Sie überrannten die erste feindliche Postenlinie, den feindlichen K1 und K2-Graben und drangen bis in die Bruleschlucht vor, wo der dort liegende Bataillonskommandeur mit seinem ganzen Stabe überwältigt und gefangen genommen wurd. Der Feind erlitt, wo er sich zur Abwehr stellte, hohe blutige Verluste. Der Erfolg der Stürmer waren: 10 Offiziere und 299 Mann, die gefangen eingebracht worden sind; erbeutet wurden zwei leichte und zwei schwere MG der französischen Regimenter 92 und 418. Die 26. und 153. französische Infanterie-Division wurden damit erneut festgestellt. Die eigenen Verluste waren: 8 Mann tot, 3 Mann vermisst, 2 Offiziere, 52 Mann verwundet. Wetter trübe und regnerisch.“
Einer der Gefallenen war Sebastian Butz.
Man begrub Sebastian Butz auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 108.
Sterbebild von Sebastian ButzRückseite des Sterbebildes von Sebastian Butz
Der Soldat Johann Sedlmeyer stammte aus Oberschnittenkofen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kröning, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.03.1918 fiel er im Alter von nur 19 Jahren bei Ornes während der letzten Gefechte bei Verdun in Frankreich. Die Angabe auf dem Sterbebild, Johann Sedlmeyer sei in den Hochvogesen gefallen, ist nachweislich falsch.
Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments:
15. – 17.03.1918 Die in kurzen Zwischenräumen sich folgenden feindlichen Feuerüberfälle dauern an. Der Feind fordert wiederholt durch Leuchtzeichen Vernichtungs- und Sperrfeuer auf unsere Gräben heraus. Gewohnte Infanterietätigkeit. Gegenseitige Patrouillen-Erkundungen. Eigene Artillerie setzt das Vorbereitungsschießen planmäßig fort.“
Man begrub Johann Sedlmeyer auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 122.
Sterbebild von Johann SedlmeyerRückseite des Sterbebildes von Johann Sedlmeyer
Der Grenadier Franz Xaver Laubenberger wurde am 22.09.1897 in Hammer bei Spaichingen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 109. badischen Grenadier-Regiments. Am 10.09.1917 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Verdun in der Nähe von Ornes durch eine Granatverwundung.
Man begrub Franz Xaver Laubenberger auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 616.
Der Hauptmann Ludwig Hierl wurde am 25.08.1877 in Wolfratshausen in Bayern geboren. Er war Realschullehrer in Ansbach. Im Ersten Weltkrieg diente er als Kompanieführer in der 10. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse, mit dem Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern, mit dem Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern zum sächsischen Albrechtsorden, der Prinzregenten-Jubiläums-Medaille und mit der Landwehr-Dienst-Auszeichnung 2. Klasse ausgezeichnet. Am 25.05.1916 fiel er im Alter von 38 Jahren bei Verdun während eines Sturmangriffs nach 22 Monate Kriegsdienst.
Man begrub Ludwig Hierl auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 2, Grab 566.
Sterbebild von Ludwig HierlRückseite des Sterbebildes von Ludwig Hierl
Der Infanterist Andreas Vogg wurde am 19.02.1897 in Tronetshofen als Sohn eines Schmieds geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fischach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 13.12.1917 fiel er durch schwere Verwundung in Frankreich während des Stellungskrieges im Chaume-Wald bei Verdun.
Das Grab von Andreas Vogg befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 5, Grab 196.
Sterbebild von Andreas VoggRückseite des Sterbebildes von Andreas Vogg
Der theoretische Weg von Andreas Vogg von seinem Geburtsort zu seinem Grab:
Der Kanonier Simon Unterhaslberger wurde am 19.05.1876 in Fürholzen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Kirchdorf bei Haag in Oberbayern, geboren und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Batterie des bayerischen Fußartillerie-Bataillons Nr. 25. Am 09.09.1917 fiel er im Alter von 41 Jahren nach 14 Tagen als Soldat im Feld bei Verdun.
Man setzte den Leichnam auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 756, bei.