Der Soldat Anton Hofer stammte aus Hofisen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Armierungssoldat in der 2. Kompanie des 14. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 18.02.1917 verstarb er im Alter von 43 Jahren im Lazarett Saarburg (Lothringen).
Man begrub Anton Hofer auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in Block 1, Grab 820.
Heute stelle ich nicht das Schicksal eines Mannes, sondern das eines Kindes vor: Sebastian Kreuzer wurde am 04.11.1927 in Mettenheim in Bayern als Sohn eines Gastwirts geboren. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kämpfte er als Kind im Irrsinn und verbrecherischen Denken der Nationalsozialisten in einem Gebirgs-Pionierbataillon. Am 15.04.1945 fiel er im Alter von nur 17 Jahren nordwestlich Baumgarten in Schlesien (heute Polen, polisch: Dębowiec).
Das Grab von Sebastian Kreuzen befindet sich auf einem Friedhof bei Dębowiec im heutigen Polen.
Der Gefreite Anton Müller stammte aus Lochheim, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 29.05.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Schlacht um Verdun durch Granatschuss bei den Kämpfen am Fort Douaumont.
Für Anton Müller ist offiziell keine Grablage bekannt. Sollte es möglich gewesen sein, nach dem Granattreffer noch Überreste von Anton Müller zu bergen, könnte er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt worden sein. Dort ruhen die Gebeine seiner Kameraden des 15. bayerischen Infanterie-Regiments, die im gleichen Zeitraum fielen, beispielsweise
Gefreiter Xaver Asam, gefallen am 26.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Infanterist Anton Schneider, gefallen am 27.05.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Infanterist Karl Kurt Stern, gefallen am 24.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Infanterist Joseph Ertl, gefallen am 24.05.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Anton Müller von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Michael Schüllinger stammte aus Hofisen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Maschinengewehr-Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Verdienstkreuz mit Krone und Schwert ausgezeichnet. Am 03.06.1918 fiel er während der Stellungskämpfe in der Champagne (Frankreich) nach 24 Monaten Kriegsdienst im Alter von 22 Jahren durch einen Bauchschuss. Die offiziellen Verlustlisten melden, dass er durch einen Unfall verstarb.
Man begrub Michael Schüllinger auf dem Soldatenfriedhof Mont St. Remy in Block 3, Grab 96.
Franz Xaver Huber stammte aus Breitenloh, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Soldat. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 04.04.1918 fiel er im Alter von 34 Jahren während der Schlacht bei Bapaume in der Nähe von Avesnes-lès-Bapaume durch einen Kopfschuss.
Man begrub Franz Xaver Huber auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Johann Huber stammte aus Amering – Gumattenkirchen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Soldat. Am 29.07.1918 fiel er bei der französischen Gemeinde Bouleuse im Alter von 19 Jahren durch einen Granattreffer. Er hatte 6 Monate Kriegsdienst geleistet.
Die Lage des Grabes von Johann Huber ist unbekannt.
Der Kleinbauer Felix Huber wurde am 19.05.1875 in Langenstegham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. Ersatz-Infanterie-Regiments. Am 15.12.1916 fiel er im Alter von 41 Jahren bei Verdun gegen Ende der grauenhaften Schlacht um Verdun.
Der Zimmermann Leonhard Oberbauer wurde am 30.10.1881 in Harthausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann in der 6. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Gleich zu Beginn des Krieges fiel er am 02.09.1914 im Alter von 33 Jahren bei Labaroche Evaux in den französischen Vogesen.
Man begrub Leonhard Oberbauer auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab.
Der Tagelöhnersohn Georg Ritthaler wurde am 30.09.1896 geboren, stammte aus Gumattenkirchen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Mettenheim in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Batterie des 11. Feldartillerieregiments als Fahrer. Am 04.11.1918 verstarb er im Alter von 22 Jahren im Feldlazarett Nr. 62 bei Dieuze an Grippe.
Begraben wurde Georg Ritthaler auf dem Soldatenfriedhof Morhange in Block 3, Grab 131.
Der Wehrmann Georg Knidlberger stammte aus Haubing, einem Ortsteil der Gemeinde Mettenheim in Bayern, und war der Sohn eines Mühlenbesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie de 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 22.08.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren in den Vogesen durch Minenbeschuss.
Georg Kndidlberger liegt auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach im Block 2, Grab 196 begraben.