Der Kriegsfreiwillige Karl Berkmiller stammte aus Görisried in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.06.1915 fiel er im Alter von 19 Jahren in der Nähe von Maricourt an der Somme während eines feindlichen Angriffs.
Man begrub Karl Bermiller auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Unteroffizier Ludwig Hafner stammte aus Bärndorf (Schreibfehler auf Sterbebild) und war der Sohn eines Landwirts. Er lebte in Einfürst, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 15. Kompanie des 98. Infanterie-Regiments. Am 13.07.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren durch einen Bauchschuss bei einem Sturmangriff bei Vauquois und Boureuilles vor Verdun in Nordfrankreich.
Über den Todestag von Ludwig Hafner berichtet die Regimentsgeschichte des 98. Infanterie-Regiments:
„13.07.1915 Nach Beginn der Sturmreifmachung der südlichen Stellung Fille morte – Höhe 285 (von 4.30 Uhr ab) liegen die Abschnitte des Regiments unter heftigem Artillerie- und Minenfeuer, wodurch die Gräben zum Teil verschüttet werden. Stündliche Feuerüberfälle der Franzosen werden nicht erwidert. Dagegen setzen diesseitige Feuerüberfälle um 8 und 11.30 Uhr vormittags ein im Zusammenhang mit dem Angriff des XVI. Armeekorps entlang der Römerstraße. Um letztere Zeit stürmte I. in 1 1/2 stündigem Handgranatenkampf die vor der 3. und 4. Kompanie liegenden Gräben im Anschluss an Infanterie-Regiment 135. (2., 3. 4. Kompanie in erster Linie, 1. rechts rückwärts gestaffelt) 3 Offiziere 98 Mann gefangen. – 5. Kompanie Abschnittsreserve.
Offiziell ist für Ludwig Hafner keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum und am selben Ort fielen, u. a.
Musketier Konrad Euler, gefallen am 13.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 840;
Ersatz-Reservist Fritz Karl Michel Krase, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 4, Grab 38;
Ersatz-Reservist Fritz Schlüter, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 996;
Ersatz-Reservist Bernhard Otto Wilhelm Behm, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 998.
Sterbebild von Ludwig HafnerRückseite des Sterbebildes von Ludwig Hafner
Der Soldat Josef Widmann stammte aus Göbelsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Pfaffenhofen an der Ilm, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 20. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 25.09.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Han de Bas in Nordfrankreich.
Offiziell ist für Josef Widmann keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Andreas Braun, gefallen am 25.09.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Infanterist Johann Deinzer, gefallen am 25.09.1915 bei Han de Bas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Infanterist Johann Döbereiner, gefallen am 25.09.1915 bei Han de Bas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Infanterist Johann Grasser, gefallen am 25.09.1915 bei Han de Bas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef WidmannRückseite des Sterbebildes von Josef Widmann
Der Soldat Isidor Heinzinger stammte aus Eja, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfaffenhofen an der Ilm, und war Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 20. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.08.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich.
Man begrub Isidor Heinzinger auf dem Soldatenfriedhof Beaucamps-Ligny in Block 2, Grab 53.
Sterbebild von Isidor HeinzingerRückseite des Sterbebildes von Isidor Heinzinger
Der Tagelöhner Josef Egner wurde am 14.12.1879 geboren und stammte aus Rehberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Dachselsried. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der deutschen Armee. Am 09.02.1917 fiel er im Alter von 37 Jahren in Nordfrankreich bei Lille durch Granatschuss
Man begrub Josef Egner auf dem Soldatenfriedhof Wicres Village in Block 3, Grab 340.
Der Soldat Sebastian Mayerhofer (eigentlich Maierhofer) wurde am 02.08.1890 in Mörn geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie (Fehler auf Sterbebild) des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem Regiment, in dem auch Adolf Hitler als Meldegänger diente. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich während der Schlacht bei Neuve-Chapelle.
Offiziell ist für Sebastian Mayerhofer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines begraben wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Leutnant Wilhelm Schlamp, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Unteroffizier Johann Fischer, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Josef Daschner, gefallen am 12.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
Infanterist Anton Rauchenberger, gefallen am 14.03.1915 bei Neuve-Chapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.
Sterbebild von Sebastian MayerhoferRückseite des Sterbebildes von Sebastian Mayerhofer
Der Landsturmmann Josef Meindl stammte aus Fischaitnach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Viechtach. Am 04.09.1917 wurde er durch eine Maschinengewehrkugel schwer verwundet. Am 05.09.1917 verstarb er an seiner schweren Verwundung in Nordfrankreich.
Zunächst wurde Josef Meindl in Dou begraben. Er wurde jedoch umgebettet auf den Soldatenfriedhof Annoeullin in Block 4, Grab 316.
Sterbebild von Josef MeindlRückseite des Sterbebildes von Josef Meindl
Der Artillerist Peter Claus wurde am 25.10.1877 in Flemlingen geboren, einer Gemeinde im heutigen Rheinland-Pfalz. Im Ersten Weltkrieg diente er bei einer bayerischen Munitionskolonne. Am 14.07.1918 fiel er im Alter von 40 Jahren in Nordfrankreich.
Peter Claus wurde auf dem Soldatenfriedhof Sailly-sur-la-Lys in Block 7, Grab 414, begraben.
Sterbebild von Peter ClausRückseite des Sterbebildes von Peter Claus
Der Gefreite Gregor Bauer stammte aus Gramelberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pittenhart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments und wurde zum Eisernen Kreuz vorgeschlagen. Im November 1914 wurde er leicht verwundet. Am 01.06.1915 fiel er jedoch vor der Verleihung dieses Ordens im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich bei Mametz an der Somme.
Man begrub Gregor Bauer auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Gregor BauerRückseite des Sterbebildes von Gregor Bauer
Der theoretische Weg von Gregor Bauer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Landwirt Martin Felber stammte aus Dorfen in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.06.1915 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Fampoux in Nordfrankreich während der Kämpfe bei Arras.
Offiziell ist für Martin Felber keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn er geborgen wurde, anonym auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde. Auf diesem Friedhof ruhen seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Johann Brunnhuber, gefallen am 06.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Unteroffizier Alfred Rehm, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Unteroffizier Alfred Muschner, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 16, Grab 958;
Gefreiter Josef Naschreiner, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Martin FelberRückseite des Sterbebildes von Martin Felber