Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.117: Karl Burkart (eigentlich Karl Burkhardt)

Der Soldat Karl Burkart (Schreibfehler auf Sterbebild – eigentlich: Burkhard) wurde am 20.10.1889 in Asch geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fuchstal. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier und Fahrer in der 7. Batterie des 2. bayerischen Reserve-Fußartillerie-Regiments. Am 30.10.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Villers-Guislain während der Kämpfe um Cambrai.

Man begrub Karl Burkart auf dem Soldatenfriedhof Cambrai in Block 2, Grab 314.

Sterbebild von Karl Burkart
Rückseite des Sterbebildes von Karl Burkart

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.111: Heinrich Schwaiger

Der Soldat Heinrich Schwaiger – eigentlich Schweiger (Schreibfehler auf dem Sterbebild) – stammte aus Pfaffenhofen in Bayern und war der Sohn eines Freibankmetzgers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 19. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.03.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der furchtbaren Kämpfe in den Vogesen bei einem Sturm am Reichsackerkopf bei Münster im Elsass.

Über den Todeszeitraum von Heinrich Schwaiger berichtet die Regimentsgeschichte des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Die Erfolge waren so, dass die Division schon für den 19.03.1915 den allgemeinen Angriff auf den Reichackerkopf beabsichtigte.  Infolge der bei der Befehlsbekanntgabe am 18.03. 1 Uhr nachmittags in Villa Hartmann von Oberstleutnant Jaud geäußerten Bedenken wurde aber der Angriff endgültig auf 20.03. nachmittags verschoben und in der Hauptsache von der Division befohlen, dass die 16. Reserve-Infanterie-Brigade von Generalmajor Jehlin von Norden mit den Hauptkräften gegen den Klänglessattel, mit Nebenkräften gegen die Kuppe des Reichackerskopfs, die 15. Reserve-Infanterie-Brigade Generalmajor Freiherr von Pechmann gleichzeitig von Ost und Süd mit den Hauptkräften gegen diese Kuppe, mit Nebenkräften gegen Klänglessattel und Sattelköpfle vorgehe. Der Angriff war durch leichte und schwere Batterien durch Minen und insbesondere durch je ein Geschütz der Batterien von Grauvogel und Diem aus dem Westrand des Mönchbergwaldes und vom Alpenjägerweg durch direktes Feuer auf den Klanglesattel zu unterstützen. Die Durchführung des Befehls auf der Ost- und Südfront wurde von der Brigade dem Kommandeur Reserve-Infanterie-Regiment 19 übertragen, welcher unter Zuteilung zahlreicher Pioniere der Reserve-Pionier-Kompanie 8 als Sturmtruppen 2. und 3./R. 19 und Maschinengewehrzug Reim gegen das Sattelköpfle ansetzte. Der Plan war, 1.00 Uhr mittags sich am rechten Flügel mit je einem Zug als Sturmkolonne ohne Schuss auf die durchschnittlich nur etwa 20 Meter entfernten feindlichen Gräben am Reichackerkopf zu stürzen und nach erreichtem Erfolg Hand in Hand mit den von Norden kommenden 22ern und 23ern die ganze Linie aufzurollen.

Punkt 1 Uhr nachmittags wurde befehlsgemäß das Artilleriefeuer zurückverlegt, die in der Mulde südöstlich Quelle eingebauten schweren Minenwerfer schwiegen. Die Mannschaften, jeder einzelne außer mit Handgranaten und Gewehr auch mit einem Schutzschild versehen, sprangen aus ihren Gräben und angespannt warteten der Kammandeur Reserve-Infanterie-Regiment 19 mit Major Veith (I./R. 19) bei ihrer von der Kuppe nur etwa 200 Meter südöstlich entfernten Gefechtsstelle auf das das Gelingen des Angriffs verkündende Signal: „Achtung!“ Statt dessen hörte man andauerndes Feuer aus feindlichen Maschinengewehren und 1.30 Uhr nachmittags traf von allen drei Sturmkompanien die niederschmetternde Nachricht ein: „Heftiges Flankenfeuer aus Maschinengewehren; wir kommen nicht weiter vorwärts.“ Das war eine verzweifelungsvolle Lage, zumal auch der Einsatz der am Alpenjägerweg stehenden Reserven 1. und 4./R. 19 und 4./R. 23 unter den gegebenen Verhältnissen nur zu neuen Opfern, aber zu keinem Erfolg führen konnte. Da, noch unentschieden was zu tun, etwa 2 Uhr nachmittags erblickte Gefreiter Heinrich Lutz (3.) plötzlich einige aus dem nahen feindlichen Graben herausragende Hände. Diese als Zeichen der Bitte um Pardon auffassend schrie Lutz laut „Hurra, die ergeben sich“ und gleichzeitig aufspringend nahm alles rechts und links von Lutz begeistert sein Hurra auf und wenige Minuten später war der Reichackerkopf genommen und daran anschließend Klänglesattel und die ganze Gruppe westlich davon. Dieser Augenblick gehörte für alle Teilnehmer mit zu den HJöhepunkten des Feldzugerlebens und als von allen Seiten truppweise die verwegenen, dunkelgebräunten Alpenjägergestalten – mehrere Offiziere und 250 Mann – gesondert von unseren braven Leuten den Hang heruntergebracht wurden, da konnte sich kein Anwesender einer spontanen Regung von Glück und Dankbarkeit erwehren. Leider erlitt diese frohe Stimmung aber schon gegen 4 Uhr nachmittags einen gewaltigen Dämpfer; denn in die sich  beim eifrigen Sammeln und Einbringen feindlicher Waffen und Ausrüstungsstücke allzufrei und unvorsichtig auf der Kuppe Bewegenden schlug plötzlich feindliches Artilleriefeuer und brachte etwa 20 eben noch so Lebensfrohen Tod oder schwere Verwundung, unter ihnen auch den tapferen Zugführern Leutnant Fürst (2./R. 19) und Offiziers-Stellvertreter Lukaseder (Reserve-Infanterie-Regiment 23). Ein Volltreffer ging auch in die Minenwerferstellung des Offiziers-Stellvertreter Schlederer und riss dessen 3 Minenwerfer und 50 kleine Minen in die Luft, wunderbarerweise ohne Schaden für die Bedienung.

Noch am gleichen Tag wurde folgender Divisions-Tagesbefehl ausgegeben:

„Nach vierzehntägigem schweren Ringen ist uns heute der Erfolg beschieden gewesen, der Reichackerkopf ist unser, wir geben ihn nicht mehr her. Dies zu sichern ist jetzt unsere Aufgabe, an deren Erfüllung alles zusammenarbeiten muss.
Ich spreche allen meinen Truppen und ihren Führern, die heute unserer Division ein neues Lorbeerreis errungen, meinen Dank und meine volle Anerkennung aus.
In mustergültigem Zusammenarbeiten haben die tapferen Pioniere meiner braven todesmutigen Infanterie den Weg gebahnt, während die Artillerie ihr in nieversagender Aufmerksamkeit die Artillerie des Feindes vom Leib gehalten und dem Feind den letzten Rest gegeben hat.

Ich bin stolz auf meine Division.

Freiherr vom Stein.“

Man begrub Heinrich Schwaiger auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Sterbebild von Heinrich Schwaiger
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Schwaiger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.072: Remigius Wengenmair

Der Soldat Remigius Wengenmair (Verlustlisten: „Wengenmeier“) wurde am 20.02.1892 in der bayerischen Gemeinde Oberrieden als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reiter in der 3. Eskadron des 2. bayerischen Schwere-Reiterregiments. Am 28.04.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Kielmy (litauisch: Kelmė) in im heutigen Litauen.

Die Lage des Grabes von Remigius Wengenmair ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Oberrieden gedenkt Remigius Wengenmair noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/oberrieden_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Remigius Wengenmair
Rückseite des Sterbebebildes von Remigius Wengenmair

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.005: Johann Helmbrecht

Der Soldat Johann Helmbrecht stammte aus Grün und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiment. Wann er starb ist ebenso unklar, wie der Ort seines Ablebens. Fest steht, dass er als Reservist im Alter von 23 Jahren verstarb. Einges deutet darauf hin, dass er während der Schlacht in Lothringen am 20.08.1914 in Gefangenschaft geriet (er galt zunächst als vermisst) und in Gefangenschaft in Castelnaudary an einer Verwundung starb. Es gibt keinen Ort mit dem auf dem Sterbebild angegebenen Namen. Die Lages seines Grabes ist auch unbekannt.

Sterbebild von Johann Helmbrecht
Rückseite des Sterbebildes von Johann Helmbrecht

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.918: Joseph Dirigl

Der Soldat Joseph Dirigl (Verlustlisten / Volksbund: Dirrigl) stammte aus Gotzendorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jägerbataillons. Am 27.06.1916 (Verlustlisten und Volksbund: 28.06.1916) verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 31 Jahren in einem Lazarett in Vis-en-Artois .

Man begrub Joseph Dirrigl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab,

Sterbebild von Joseph Dirgl
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Dirgl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.828: Wolfgang Bauriedl – eigentlich Bauridl

Der Infanterist Wolfgang Bauriedl – eigentlich Bauridl – stammte aus der bayerischen Gemeinde Trausnitz und war der Sohn eines Baders. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren im Ailly-Wald bei Saint-Mihiel bei einem Sturmangriff.

Man begrub Wolfgang Bauridl auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

Sterbebild von Wolfgang Bauriedl
Rückseite des Sterbebildes von Wolfgang Bauriedl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.763: Josef Brunlehner

Der Reservist Josef Brunlehner stammte aus Kreilöd (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bayerbach (Rottal-Inn), und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Vermandovillers an der Somme durch einen Granatschuss.

Offiziell ist für Josef Brunlehner keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, auf dem naheliegenden Soldatenfriedhof Vermandovillers anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Seine Heimatgemeinde Bayerbach gedenkt Josef Brunlehner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/bayerbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Brunlehner
Rückseite des Sterbebildes von Josef Brunlehner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.751: Max Reischl

Der Soldat Max Reischl stammte aus Schmidham, Heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Traunstein, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.02.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren auf einer Höhe bei Combres (Schreibfehler auf Sterbebild).

Offiziell ist für Max Reischl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er auf dem Soldatenfriedhof Troyon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Unteroffizier Alois Kreidler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Leutnant Joseph Pfistermeister, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Leutnant Johann Keßler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Hugo Bergmann, gefallen am 18.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Mayr, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Max Reischl
Rückseite des Sterbebildes von Max Reischl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.697: Ludwig Hafner

Der Unteroffizier Ludwig Hafner stammte aus Bärndorf (Schreibfehler auf Sterbebild) und war der Sohn eines Landwirts. Er lebte in Einfürst, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 15. Kompanie des 98. Infanterie-Regiments. Am 13.07.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren durch einen Bauchschuss bei einem Sturmangriff bei Vauquois und Boureuilles vor Verdun in Nordfrankreich.

Über den Todestag von Ludwig Hafner berichtet die Regimentsgeschichte des 98. Infanterie-Regiments:

„13.07.1915 Nach Beginn der Sturmreifmachung der südlichen Stellung Fille morte – Höhe 285 (von 4.30 Uhr ab) liegen die Abschnitte des Regiments unter heftigem Artillerie- und Minenfeuer, wodurch die Gräben zum Teil verschüttet werden. Stündliche Feuerüberfälle der Franzosen werden nicht erwidert. Dagegen setzen diesseitige Feuerüberfälle um 8 und 11.30 Uhr vormittags ein im Zusammenhang mit dem Angriff des XVI. Armeekorps entlang der Römerstraße. Um letztere Zeit stürmte I. in 1 1/2 stündigem Handgranatenkampf die vor der 3. und 4. Kompanie liegenden Gräben im Anschluss an Infanterie-Regiment 135. (2., 3. 4. Kompanie in erster Linie, 1. rechts rückwärts gestaffelt) 3 Offiziere 98 Mann gefangen. – 5. Kompanie Abschnittsreserve.

Offiziell ist für Ludwig Hafner keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum und am selben Ort fielen, u. a.

  • Musketier Konrad Euler, gefallen am 13.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 840;
  • Ersatz-Reservist Fritz Karl Michel Krase, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 4, Grab 38;
  • Ersatz-Reservist Fritz Schlüter, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 996;
  • Ersatz-Reservist Bernhard Otto Wilhelm Behm, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 998.

 

Sterbebild von Ludwig Hafner
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hafner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.628: Josef Zunhamer

Der Ersatz-Reservist Josef Zunhammer stammte aus Mühlberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Babensham, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.07.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras in Frankreich.

Offiziell ist für Josef Zunhammer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Ludwig Hartung, gefallen am 12.07.1915 bei Gavrelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Rohleder, gefallen am 07.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Ambrosius Wurm, gefallen am 13.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Zunhamer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Zunhamer