Der Infanterist Wolfgang Bauriedl – eigentlich Bauridl – stammte aus der bayerischen Gemeinde Trausnitz und war der Sohn eines Baders. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren im Ailly-Wald bei Saint-Mihiel bei einem Sturmangriff.
Man begrub Wolfgang Bauridl auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.
Sterbebild von Wolfgang BauriedlRückseite des Sterbebildes von Wolfgang Bauriedl
Der Reservist Josef Brunlehner stammte aus Kreilöd (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bayerbach (Rottal-Inn), und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Vermandovillers an der Somme durch einen Granatschuss.
Offiziell ist für Josef Brunlehner keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, auf dem naheliegenden Soldatenfriedhof Vermandovillers anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.
Der Soldat Max Reischl stammte aus Schmidham, Heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Traunstein, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.02.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren auf einer Höhe bei Combres (Schreibfehler auf Sterbebild).
Offiziell ist für Max Reischl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er auf dem Soldatenfriedhof Troyon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Alois Kreidler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Leutnant Joseph Pfistermeister, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Leutnant Johann Keßler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Hugo Bergmann, gefallen am 18.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Infanterist Georg Mayr, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Sterbebild von Max ReischlRückseite des Sterbebildes von Max Reischl
Der Unteroffizier Ludwig Hafner stammte aus Bärndorf (Schreibfehler auf Sterbebild) und war der Sohn eines Landwirts. Er lebte in Einfürst, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 15. Kompanie des 98. Infanterie-Regiments. Am 13.07.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren durch einen Bauchschuss bei einem Sturmangriff bei Vauquois und Boureuilles vor Verdun in Nordfrankreich.
Über den Todestag von Ludwig Hafner berichtet die Regimentsgeschichte des 98. Infanterie-Regiments:
„13.07.1915 Nach Beginn der Sturmreifmachung der südlichen Stellung Fille morte – Höhe 285 (von 4.30 Uhr ab) liegen die Abschnitte des Regiments unter heftigem Artillerie- und Minenfeuer, wodurch die Gräben zum Teil verschüttet werden. Stündliche Feuerüberfälle der Franzosen werden nicht erwidert. Dagegen setzen diesseitige Feuerüberfälle um 8 und 11.30 Uhr vormittags ein im Zusammenhang mit dem Angriff des XVI. Armeekorps entlang der Römerstraße. Um letztere Zeit stürmte I. in 1 1/2 stündigem Handgranatenkampf die vor der 3. und 4. Kompanie liegenden Gräben im Anschluss an Infanterie-Regiment 135. (2., 3. 4. Kompanie in erster Linie, 1. rechts rückwärts gestaffelt) 3 Offiziere 98 Mann gefangen. – 5. Kompanie Abschnittsreserve.
Offiziell ist für Ludwig Hafner keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum und am selben Ort fielen, u. a.
Musketier Konrad Euler, gefallen am 13.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 840;
Ersatz-Reservist Fritz Karl Michel Krase, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 4, Grab 38;
Ersatz-Reservist Fritz Schlüter, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 996;
Ersatz-Reservist Bernhard Otto Wilhelm Behm, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 998.
Sterbebild von Ludwig HafnerRückseite des Sterbebildes von Ludwig Hafner
Der Ersatz-Reservist Josef Zunhammer stammte aus Mühlberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Babensham, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.07.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras in Frankreich.
Offiziell ist für Josef Zunhammer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Ludwig Hartung, gefallen am 12.07.1915 bei Gavrelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Johann Rohleder, gefallen am 07.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Gefreiter Ambrosius Wurm, gefallen am 13.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef ZunhamerRückseite des Sterbebildes von Josef Zunhamer
Der Soldat Jakob Fettermair (eigentlich Fellermeier) stammte aus Matzbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Lengdorf, und war der Sohn eines Mesners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Jakob Fettermair wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Er fiel am 07.04.1918 im Alter von 27 Jahren bei Roye-sur-Matz und Fresnieres.
Man begrub Jakob Fellermair auf dem Soldatenfriedhof Lassigny in einem Massengrab.
Sterbebild von Jakob FettermairRückseite des Sterbebildes von Jakob Fettermair
Der Reservist Rupert Brandl wurde am 28.08.1886 in Brandl geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterneukirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 02.10.1914 wurde er bei einem Gefecht in der Nähe von Fesnes in Frankreich verwundet. Am 05.10.1914 verstarb er im Alter von 28 Jahren in einem Feldlazarett in Cambrai (Schreibfehler auf Sterbebild) an seiner Verwundung.
Man begrub Rupert Brandl auf dem Soldatenfriedhof Cambrai in einem Massengrab.
Sterbebild von Rupert BrandlRückseite des Sterbebildes von Rupert Brandl
Der Soldat Ferdinand Brandhuber stammte aus Reretzdobl, Pfarrei Henhart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 2. österreichischen Kaiser-Schützen-Regiment. Am 26.06.1917 fiel er im Alter von 27 Jahren in Italien.
Eine Grablage konnte ich für Ferdinand Brandhuber nicht ermitteln.
Bemerkenswert ist der Schreibfehler beim zweiten Wort des Sterbebildes: „Christliches“
Sterbebild von Ferdinand BrandhuberRückseite des Sterbebildes von Ferdinand Brandhuber
Der Gefreite Georg Adam Rhiel wurde am 23.04.1883 in Mardorf geboren, heute ein Ortsteil der hessischen Stadt Homberg (Efze). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 57. Reserve-Feld-Artillerie-Regiment. Am 20.04.1918 wurde er während der Kämpfe bei Neuve-Chapelle (Schreibfehler auf Sterbebild) schwer verwundet und verstarb am 27.04.1918 im Alter von 34 Jahren in Großauheim nach 37 Monaten Kriegsdienst.
Man begrub Georg Adam Rhiel auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde, Mardorf.
Sterbebild von Georg Adam RhielRückseite des Sterbebildes von Georg Adam Rhiel
Der theoretische Weg von Georg Adam Rhiel von seinem Geburtsort über den Ort seiner Verwundung zu seinem Sterbeort und Grab:
Der Kanonier Josef Mittermaier, eigentlich Joseph Mittermeier, war der Sohn eines Schreinermeisters und stammte aus Wasserburg am Inn in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Batterie des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiments. Am 26.09.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Soyécourt und Lihons in Frankreich an der Somme.
Man begrub Joseph Mittermeier auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.