Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.493: Matthias Heilmeier

Der Soldat Matthias Heilmeier stammte aus Geiselbach und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütlerssohn). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 04.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Avre vor Amiens.

Über den Todestag und die Todesumstände von Matthias Heilmeier berichtet die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 04.04. sollte die Angriffshandlung fortgeführt werden mit dem Ziel, den Sénecat-Wald und die Höhe nördlich Rouvrel in die Hand zu bekommen, 15. und 20. Infanterie-Regiment sollten in erster, 12. Infanterie-Regiment in zweiter Linie vorgehen, dieses mit dem Auftrage, den Angriff bei einer etwaigen Stockung sofort vorwärts zu reißen.

Aus dem Waldlager von Beaucourt rückten die Bataillone in der Abenddämmerung des 03.04. zu ihren Bereitschaftsplätzen am Westrand von Villers eux Erables ab, wo I./12. (Hauptmann Guth) als Divisions-Reserve zunächst blieb. III./12. (Hauptmann Schäffer), gefolgt vom II./12. (Hauptmann Wingefelder), rückten unter Führung des Regimentskommandeur, Oberstleutnant Wolf, nach Süden, überschritten östlich Genonville ferme die Avre und gelangten bei strömendem Regen vollständig durchnässt gegen 5 Uhr morgens an ihre Aufstellungsplätze.

Um 8 Uhr vormittags trat das III. Bataillon, als der Kommandeur sah, dass Teile des 15. bayerischen Infanterie-Regiment bereits den Hang 1 1/2 Kilometer südwestlich Moreuil sich hinaufschob, an. Am Hohlweg der Straße Morisel – Sauvillers wartete das Bataillon das Vorgehen der übrigen Teile des 15. bayerischen Infanterie-Regiments ab und unterstützte dieses durch flankierendes Mascginengewehr-Feuer. Sodann folgte es dem II./15. in lichten Wellen. Die 11. Kompanie griff das Wäldchen a an, doch erst nach dreimaligem Sturm blieb es endgültig in ihrer Hand. Die übrigen drei Infanterie-Kompanien nahm der Bataillons-Kommandeur, um den unter starkem Flankenfeuer leidenden Fünfzehnern ihr Fortschreiten zu erleichtern, nach links aus der Angriffsrichtung heraus uns setzte sie zum Angriff auf die Anchin Ferme an. Mit Hilfe des links verlängernden II./12. gelang das Vorgehen. Der Kompanieführer der 8. Kompanie (Leutnant der Reserve Winter) und sein Nachfolger (Leutnant der Reserve Habecker) wurden verwundet; Vizefeldwebel Maurer führte die Kompanie weiter.

12.45 Uhr nachmittags wurde die Ferme von Teilen des 12. und 15. Infanterie-Regiments gemeinsam genommen.

Im weiteren Vorgehen kamen II. und III. Bataillon unseres Regiments bis etwa 600 Meter an Rouvrel heran, erhielten aber von dort so starkes Maschinengewehr-Feuer, dass in kurzer Zeit 50 % Verluste eintraten und die Kompanien am Abend ihre Linien etwas zurück verlegten, Leutnant der Reserve Wegelin, Kompanieführer der 5. Kompanie und sein Nachfolger, Leutnant der Reserve Gruber wurden verwundet, der Adjutant des III. Bataillons, Leutnant der Reserve Feldenguth, um 6.30 Uhr abends durch Granatschuss getötet. Am späten Nachmittag schloss sich II./12. erneut dem Angriff der einschiebenden preußischen 14. Infanterie-Division Richtung Rouvrel an. Doch auch dieser kam bald uim Stehen. Ein in der Abenddämmerung unternommener Gegenangriff der Franzosen auf den linken Flügel unserer Division wurde gemeinsam zurückgewiesen.

Bis 1 Uhr nachmittags war das 1. Bataillon aus eigenem Entschluss am Schlosspark von Moreuil vorbei auch über die Avre gegangen und stand südlich Morisel verwendungsbereit. Von hier trat es 3 Uhr nachmittags befehlsgemäß zur Verstärkung der vordersten Linie und zum Vorwärtsreißen derselben an. In schönster Ordnung und in einem Zug kam es trotz stärkstem feindlichem Artillerie-Feuer bei Anchin ferme an, riss die vorderste Linie noch etwas vor, wurde aber dann durch feindliches Feuer zu Boden gezwungen und grub sich ein. Die große Lücke, die sich zwischen ihm und den bereits im Sénecat-Wald eingedrungenen Zwanzigern ergeben hatte, konnte nur mühsam und unvollständig geschlossen werden.“

Man begrub Matthias Heilmeier auf dem Soldatenfriedhof Morisel in Block 1, Grab 148.

Sterbebild von Matthias Heilmeier
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Heilmeier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.492: Ludwig Hallweger

Der Soldat Ludwig Hallweger stammte aus Ruhpolding und lebte in Daxenbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Lihons und Vermandovillers.

Über den Todestag und die Todesumstände von Ludwig Hallweger berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„25.09.1914 Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbévillers vor. Die Verluste sind sehr beträchtlich.“

Die Lage des Grabes von Ludwig Hallweger ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch stark, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitruam fielen, u. a.

  • Unteroffizier Joseph Dankesreiter, gefallen am 25.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Hermann Heinrich Mankel, gefallen am 27.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Hans Bullemer, gefallen am 27.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Ludwig Lehner, gefallen am 24.09.1914 bei Soyecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ludwig Hallweger
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hallweger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.484: Hermann Grübl

Der Soldat Hermann Grübl stammte aus der bayerischen Gemeinde Ruhpolding und war der Sohn eines Hammerwerkbesitzers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 19.04.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren während des Stellungskrieges an der Somme bei Dompierre in Frankreich durch einen Minenschuss.

Offiziell ist für Hermann Grübl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn seine Gebeine geborgen wurden, anonym auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Infanterist Matthias Ziegler, gefallen am 19.04.1915 bei Dompierre, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Jochum, gefallen am 19.04.1915 bei Dompierre, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Xaver Rittel, gefallen am 19.04.1915 bei Dompierre, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ruhpolding gedenkt Hermann Grübl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/ruhpolding_1870-71_wk1u2_bay.htm

 

Sterbebild von Hermann Grübl
Rückseite des Sterbebildes von Hermann Grübl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.475: Xaver Vierbach

Der Soldat Xaver Vierbach wurde am 24.04.1890 in Speiden (Mariahilf) geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eisenberg im Allgäu. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 1. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 21.10.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Herbécourt an der Somme.

Über seine Todestag und die Todesumstände von Xaver Vierbach berichtet die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Von der 1. Kompanie wurde am 21.10. das sogenannte vorgeschobene Wäldchen an der Straßengabel südlich Frise genommen, wobei Leutnant Meirhofer fiel, Oberleutnant der Landwehr Eckert und Offiziers-Stellvertreter Brets verwundet wurden, von der 2. Kompanie am 15.10. abends die Ferme Grenouillere erstürmt.“

Die Lage des Grabes von Xaver Vierbach ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass seine Gebeine, wenn sie geborgen werden konnten, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden beisetzte, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Vize-Feldwebel Andreas Degenhardt, gefallen am 21.10.1914 bei Herbecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Karl Lang, gefallen am 21.10.1914 bei Herbecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Reservist Ludwig Wittmann, gefallen am 21.10.1914 bei Herbecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Eisenberg-Zell gedenkt Xaver Vierbach noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/eisenberg-zell_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Xaver Vierbach
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Vierbach

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.445: Karl Lamecker

Der Soldat Karl Lamecker stammte aus München und diente als Gefreiter in der 1. Maschinengewehr-Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 21.03.1918 fiel er während der Großenschlacht in Frankreich bei der Durchbruchsschlacht bei Saint-QuentinLa Fére im Alter von 27 Jahren bei Itancourt.

Über den Todestag und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am Frühlingsanfang, 21.03., beginnt um 4 Uhr morgens schlagartig die allgewaltige Artillerievorbereitung. Diese Stunden werden für jeden, der sie miterlebt hat, unvergessen bleiben. Die Erde zitterte und stöhnte unter dem Geheul der Geschütze und Minenwerfer, die hier in endloser Folge vom kleinsten bis zum größten Kaliber neben- und hintereinander standen. Es war ein Höllenlärm, der in unveränderter Stärke fünf Stunden anhielt. Da viel Gas geschossen wurde und das Regiment ganz nahe an der englischen Stellung in den vordersten Gräben zum Angriff bereitgestellt war, hatten die Kompanien bald viel unter Gas zu leiden. Die artilleristische Gegenwirkung war anfangs ziemlich lebhaft, verstummte aber nach etwa einer Stunde vollkommen, ein Zeichen, dass die englischen Batterien gut zugedeckt wurden. In der Begeisterung über das herrliche Schauspiel standen die Leute auf der Berme außerhalb des Grabens und als mitten in dem Schlachtenlärm, der dem einer allgewaltigen Schliede glich, in der das Glück des Deutschen Reiches geschmiedet wurde, das Telegramm eintraf, dass seine Majestät der Kaiser und Generalfeldmarschall von Hindenburg an der Kampffront eingetroffen seien und die Leitung der Schlacht übernommen hätten, steigerte sich die Siegeshoffnung zur Siegesgewissheit.

In dieser Stimmung verließ das Regiment 9.15 Uhr vormittags die deutschen Gräben bei Itancourt und ging in frischem Tempo unter dem Schutze der Artilleriefeuerwalze zügig vor. Es waren in vorderster Linie rechts das I. Bataillon (Rüßlein), links das III. Bataillon (Schobert). Das II. Bataillon (Lauenstein) folgte dicht auf im zweiten Treffen.

Es war ein ungeheurer Nebel, der durch Gas und Rauch und Staub so dicht war, dass man keine 10 Meter weit sehen konnte. Es kamen daher einzelne Truppenteile aus ihrem Angriffsstreifen heraus und verirrten sich. Die dadurch übergangenen englischen Stellungen fügten durch ihr Maschinengewehr-Feuer erhebliche Verluste zu. Die Hauptorientierung bildete die Schussrichtung der Artilleriegeschosse, deren Pfeifen die Richtung gab. Das Regiment kam an Urvillers, einem stark ausgebauten englischen Feldwerk gut vorbei und machte einige hundert Gefangene. Um die Gefechtsstärke nicht zu schwächen, durften den Gefangene keine Begleiter mitgegeben werden. Das hat sich bitter gerächt, die Kerle haben Gewehre und Maschinengewehre vom Schlachtfelde aufgehoben und dem Angreifer damit in den Rücken geschossen. Das ist unbedingt nachgewiesen; auf diese Art fiel z. B. Leutnant Fleischmann (Leutnant Rudolf Fleischmann, aus Gelkendorf – Bordesholm, gefallen am 21.03.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof Origny-Ste.-Benoite, Block 13, Grab 97) und wahrscheinlich auch der überaus beliebte und tapfere Vize-Feldwebel Huber der 1. Kompanie (Vizefeldwebel Martin Huber, gefallen am 21.03.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Quentin in einem Massengrab) . Kurz nach Urvillers wurde in einem Fasse ein englischer Artillerieoffizier ausgehoben, der mit außerordentlicher Schneid mit dem fernsprecher das Feuer seiner Batterie leitete. In trotziger und entschlossener Weise verweigerte er jegliche Angaben. Trotzdem war seine Batterie nach einigen Minuten die Beute des Regiments.

Gegen 11 Uhr vormittags ging der Nebel plötzlich weg – die Feuerwalze war weitergerollt, die Maschinengewehre in dem schweren, zerschossenen Boden stecken geblieben. Aber die leichten und schweren Maschinengewehre und die prächtigen Begleitbatterien, voran die Batterie des Hauptmanns Löll, waren da. Sie nützten in dem harten Kampf um die Maschinengewehr-Nester bei Essigny und in der „Lambay-Kaserne“ außerordentlich viel. Es muss hier unbedingt betont werden, dass sich die Engländer äußerst schneidig gehalten haben, an diesem und den kommenden Tagen. Die Leute haben sich bis zum letzten Mann gewehrt und auch auf zwei Schritte noch geschossen. Um so ruhmreicher ist es für das regiment, diesen zähen Widerstand durch noch größere Energie und Schnei gebrochen zu haben. Am 21. wurde noch bis in die tiefe Nacht hinein in zähem Angriff gekämpft. Leider verbietet der zur Verfügung stehende Raum all die Heldentaten mit Namensnennung aufzuführen, die in diesen Tagen vorn Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften vollbracht wurden.“

Man begrub Karl Lamecker auf dem Soldatenfriedhof in St.-Quentin in einem Massengrab.

In München – Haidhausen, der Heimatgemeinde von Karl Lamecker, gedenkt man ihm noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/m-stjohannbaptist_wk1_bay.htm

Sterbebild von Karl Lamecker
Rückseite des Sterbebildes von Karl Lamecker

Sonderbeitrag: Reinhard Johannes Sorge

Der Soldat Reinhard Johannes Sorge wurde am 29.01.1892 im Berliner Stadtteil Rixdorf geboren. Reinhard Johannes Sorge war war gelernter Kaufmann und expressionistischer Schriftsteller. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 6. Kompanie des 69. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme im Alter von 24 Jahren bei Ablaincourt-Pressoir. Er wurde bei einem Artillerieangriff getötet.

Man begrub Reinhard Johannes Sorge auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Reinhard Johannes Sorge

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.434: Franz Xaver Hirth

Der Soldat Franz Xaver Hirth wurde im Mai 1888 geboren und stammte aus Gunningen, einer Gemeinde im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Musketier in der 3. Kompanie des 169. Infanterie-Regiments. Am 02.12.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Lievin in Nordfrankreich

Man begrub Franz Xaver Hirt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Gunningen gedenkt Franz Xaver Hirth noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/gunningen_wk1u2_bw.htm

Sterbebild von Franz Xaver Hirth
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Hirth

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.432: Ludwig Meier

Der Soldat Ludwig Meier stammte aus Fellern,eine Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts (Schneiderbauerssohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiment. Am 02.08.1915 verunglückte er im Alter von 31 Jahren tödlich bei Kämpfen an der Somme in Frankreich.

Leider konnte ich keinen genauen Sterbeort recherchieren. Auch die Lage seines Grabes ist unbekannt und ich kann keine Vermutung äußern.

Sterbebild von Ludwig Meier
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Meier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.388: Michael Huber

Der Soldat Michael Huber stammte aus Kühbach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war der Sohn eines Hausbesitzers. Er selbst war landwirtschaftlicher Arbeiter. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 18.10.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Sailly-Saillisel während der Schlacht an der Somme.

Über die Todesumstände von Michael Huber schreibt die Regimentsgeschichte des 20. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Nach dem Misslingen des Angriffes am 17.10. abends hielt das Artilleriefeuer die ganze Nacht an und wurde am 18. gegen 5 Uhr erneut zum Trommelfeuer gesteigert. Der kurz nach 5 Uhr vorbrechende Angriff kam jedoch vor dem Regiment nicht zur vollen Entwicklung. Dagegen war im Abschnitt rechts (15. Infanterie-Regiment) ein Trupp Engländer eingebrochen, die unter Mithilfe einiger Gruppen der 9. Kompanie wieder aus unseren Stellungen geworfen wurden. Die 9. Kompanie brachte davon einen Gefangenen und ein schweres Maschinengewehr ein. Mit Einbruch der Dunkelheit flaute das Feuer wieder ab, so dass die Ablösungen ohne erhebliche Verluste durchgeführt werden konnten. Es kam das II. Bataillon in die vordere Linie, das III. ind die R-1, das I. in die R-2 Stellung.“

Offiziell ist für Michael Huber keine Grablage bekannt, ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 3 Kilometer von seinem Sterbeort entfernten Soldatenfriedhof Rancourt beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. den Infanteristen Franz Vogler, der am 18.10.1916 fiel.

Sterbebild von Michael Huber
Rückseite des Sterbebildes von Michael Huber

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.373: Josef Loibl

Der Soldat Josef Loibl stammte aus Kasberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rinchnach. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in einem Reserve-Infanterie-Regiment und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.04.1918 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Montdidier an der Somme durch einen Granatschuss.

Man begrub Josef Loibl auf dem Soldatenfriedhof Montdidier in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Loibl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Loibl