Der Soldat Jakob Färbinger stammte aus Ettenhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schleching, und war der Sohn eines Landwirts (Staufnersohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 31.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 27 Jahren bei Verdun. Er wurde während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme getötet.
Über den Todestag und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:
„30.05. – 03.06.1916 hielten die Bataillon bei starkem Artilleriefeuer, das sich mehreremale zum Trommelfeuer steigerte, ihre Stellung.“
Jakob Färbinger kostete es sein Leben.
Die Lage des Grabes von Jakob Färbinger ist offiziell unbekannt.
Der Soldat August Wiesheu stammte aus der bayerischen Stadt Bad Tölz und war Schneidergehilfe. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.06.1916 starb er im Alter von 27 Jahren nach schwerer Verwundung durch Granatsplitterverletzungen wärend der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen um die Wabengräben im Thiaumontwald und um die Thiaumont Ferme.
Man begrub August Wiesheu auf dem Soaldtenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 3, Grab 114.
Der Soldat Hans Loher stammte aus Burghausen in Bayern und war der Sohn eines Schmiedemeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Schütze und Waffenmeistergehilfe in der Maschinengewehr-Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.06.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme.
Über den Zeitraum und die Umstände des Todes von Hans Loher schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Mit vieler Mühe und schweren Opfern war endlich ein einigermaßen festehende Linie gewonnen und Klarheit über die feindlichen Stellungen und die Anschlüsse rechts und links verschafft. Am 08.06. sollte nunmehr der Angriff auf die schon oben geschilderten Wabengräben stattfinden.
Bereits am 7. begann unsere Artillervorbereitung: sechs Mörserbatterien und eine Anzahl leichter und mittlerer Geschütze. Die Forderung der Artillerie, während der Artillerievorbereitung die vordere Stellung zu räumen und bis zu einer sogenannten Ausweichstellung zurückzugehen, konnte nur am rechten Flügel des Regiments erfüllt werden. Bei dem Zustand der Ausweichstellung, die nur ein symbolischer Begriff war, an vielen Stellen gar nicht, an einzelnen nur knietief vorhanden, und bei dem schweren Feuer, das die Franzosen ununterbrochen auf diese Stellung legten, zogen es die Kompanien des I. Bataillons vor, in der vordersten Stellung zu bleiben und die Verluste durch die eigene Artillerie in Kauf zu nehmen.“
Einer der „Verluste“ war wohlmöglich Hans Loher.
Man begrub Hans Loher auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 2, Grab 31.
Der Soldat Josef Altmannsperger stammte aus Stockland, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Egglham, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.06.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei der Schlacht um Verdun während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumond-Wald und um die Thiaumont-Ferme durch Kopfschuss. Er fiel gleich beim ersten Sturm auf die Wabengräben.
Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Am 08.06.1916 10 Uhr vormittags traten I. und III. Bataillon zum Sturme an. Kaum hatten die ersten Wellen ihre Gräben und Granatlöcher verlassen, sio erhielten sie ein vernichtendes MG-Feuer vom Rücken westlich des Thiaumont-Waldes und der Thiaumont-Ferme und besonders auch aus den Sappenköpfen der Wabengrabenstellung selbst. Auch die zweite und dritte Welle folgte unmittelbar. Auch sie geriet in das MG-Feuer und in das jetzt eben einsetzende feindliche Sperrfeuer.
Am rechten Flügel bleiben die vorstürmenden Truppen vor dem unversehrten feindlichen Hindernis liegen Die Masse der Sturmtruppen ist es nur gelungen, unter schweren Verlusten bis in die eigene vorderste Stellung zu kommen. Trotzdem gelingt es beim I. Bataillon einige Stoßtrupps in die Wabengräben einzudringen, ja sogar Gefangene zu machen und bis zurück zur Befehlsstelle konnte man ein paar Leute sehen, die triumphierend ein erbeutetes Maschinengewehr aus einem Loch zogen und hoch in der Luft schwangen. Aber aus den unversehrten Unterständen der Wabengräben kriechen französische Massen hervor und es entspinnt sich in den Gräben ein dreiviertelstündiger schwerer Kampf mit Bajonett und Handgranate. Einige der Stürmer kommen in die vorderste Stellung des Regiments wieder zurück, die Mehrzahl ist gefallen oder von der Übermacht überwältigt. Auch der Angriff, der gleichzeitig eingesetzten 2. Infanterie-Division kam über die Anfänge nicht hinaus. Nachmittags setzte eine erneute Artillerievorbereitung auf deutscher Seite ein. Um 8 Uhr abends soll der Angriff wiederholt werden; er kam jedoch wegen der verspäteten Befehle und infolge Vermischung der Verbände erst am nächsten Morgen zur Ausführung und auch da nicht über die erste Entwicklung hinaus.“
Ein sinnloser Tod.
Man begrub Josef Altmannsperger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.