Der Soldat Michael Schreiner wurde am 27.08.1889 als Sohn eines Hausbesitzers geboren und lebte in Draxelschlag, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 10. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Saint-Mihiel in der Nähe des Camp des Romains durch einen Granatsplitter.
Man begrub Michael Schreiner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 204.
Der Soldat Anton Müller stammte aus Schwarzenberg und lebte in Multerhof, beide Orte sind heute Ortsteile der bayerischen Gemeinde Eschlkam. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Saint-Mihiel, etwa 20 Kilomer südlich Verdun. Er wurde bei einem Angriff im Ailly-Wald bei Apremont-la-Forêt getötet.
Über den Todestag von Anton Müller besichtet die Regimentsgeschichte des 11. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Ein eigener schwerer Angriff am 05.05.1915 brachte die gesamte im April verloren gegangenen Linien wieder restlos in den Besitz des III. bayerischen Armee-Korps. Überraschend, nach kurzem Artillerievorbereitungsfeuer, stürmte das Regiment Carl, beiderseits eingerahmt von je einem Regiment der neu eingesetzten 80. Infanterie-Brigade gegen die französischen Gräben an; in kurzer Zeit waren alle ehemaligen deutschen Linie wiedergewonnen und darüber hinaus noch die frühere vorderste Stellung der Franzosen besetzt. Mit einem Schlag war die Ruhe im Wald von Ailly hergestellt. Leider fiel gleich zu Beginn des Sturms der tapfere Kommandeur des Bataillons 11. Regiments, Major Georg Vogel.“
Offiziell ist für Anton Vogel keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch stark, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel oder in Troyon begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Major Georg Vogel, gefallen am 05.05.1915 im Wald von Ailly, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Wehrmann Johann Danninger, gefallen am 24.04.1915 im Wald von Ailly, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Gefreiter Sebastian Roithmeier, gefallen am 05.05.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Infanterist Johann Resl, gefallen am 05.05.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 13, Grab 99.
Der Soldat Xaver Zauner wurde am 26.12.1890 in Wildthurn geboren, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Landau an der Isar, und war Buchdrucker von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments als Reservist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 09.04.1915 (Volksbund: 08.04.1915) fiel er im Alter von 24 Jahren während der Gefechte in den Wäldern von Lamorville vor Verdun.
Man begrub Xaver Zauner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Der Landwirt Michl Mühlbauer stammte aus Hudlach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hohenwarth im Landkreis Cham. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann im 10. Infanterie-Regiment. Am 26.04.1916 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Schlacht um Verdun bei den Stellungskämpfen im Aillywald vor Satint-Mihiel durch Granatschuss.
Wenn nach dem Granattreffer noch sterbliche Überreste von Michel Mühlbauer noch übrig waren, wurden diese wahrscheinlich auf dem Soldatenfriedhof Sasint-Mihiel oder Troyon beigesetzt. Offiziell ist seine Grablage unbekannt.
Der Soldat Max Reischl stammte aus Schmidham, Heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Traunstein, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.02.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren auf einer Höhe bei Combres (Schreibfehler auf Sterbebild).
Offiziell ist für Max Reischl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er auf dem Soldatenfriedhof Troyon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Alois Kreidler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Leutnant Joseph Pfistermeister, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Leutnant Johann Keßler, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Hugo Bergmann, gefallen am 18.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
Infanterist Georg Mayr, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Der Landsturmmann Johann Jäger stammte aus Reitmehring, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Wasserburg am Inn und war der Sohn eines Krämers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.04.1915 verstarb er im Alter von 25 Jahren im Feldlazarett von Saint-Mihiel.
Man begrub Johann Jäger auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 13, Grab 178.
Der theoretische Weg von Johann Jäger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Reservist August Hansch wurde am 17.02.1890 in Weyarn in Bayern geboren und war der Sohn eines Hausbesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 18.02.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Kämpfe um die Combres-Höhen zwischen Saint Mihiel und Verdun in Nordfrankreich.
Man begrub August Hansch auf den Soldatenfriehdof Troyon in einem Massengrab.
Der Soldat Martin Rank stammte aus Gebrontshausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 4. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Saint-Remy-la-Calonne und Les Eparges, in der Nähe von Saint-Mihiel.
Man begrub Martin Rank auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Martin Rank von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Soldat Peter Vogel wurde am 19.08.1896 in Sachsenried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwabsoien. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Er verstarb am 20.07.1916 bei den Kämpfen um Verdun nach schwerer Verwundung im Bois d’Ailly am „Scharfen Eck“, nahe bei Saint-Mihiel.
Man begrub Peter Vogel auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 21.
Der Fahrer Georg Aigner stammte aus Niederviehbach, einer Gemeinde in Bayern, und war der Sohn eines Schreiners. Im Ersten Weltkrieg diente er im Ballon-Abwehr-Kanonenzug 46 M des 1. bayerischen Feld-Artillerie-Regiment. Am 28.02.1916 fiel er bei Saint-Mihiel im Alter von 25 Jahren.
Man begrub Georg Aigner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 30.