Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.739: Augustin Eckmaier

Der Soldat Augustin Eckmaier stammte aus der bayerischen Gemeinde Massing und war der Sohn eines Hutmachers. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.07.1918 fiel er kurz vor Kriegsende im Alter von nur 18 Jahren südlich Reims während eines Sturmangriffs bei Thuizy durch einen Granatvolltreffer

Über den Todestag und die Todesumstände von Augustin Eckmaier berichtet die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments:

„17.07.1918 In der Nacht zum 17.07. ist feindliches Artilleriefeuer sehr rege und steigert sich in den Morgenstunden zu größter Heftigkeit auf unsere vorderen und rückwärtigen neugewonnenen Stellungen. 4 Uhr vormittags schießt der Feind Gas auf Römerstraße und Batterien. Feindliches Infanterie- und Maschinengewehrfeuer während der ganzen Nacht. Der Morgen und Mittag verliefen verhältnismäßig ruhig. Abstruen der Römerstraße, der Marquise-Ferme und des Iltisstützpunktes durch feindliche Artillerie, darunter mit Gasmunition. Durch die bisherigen Anstrengungen und mangelhafte Verpflegung ist die Truppe erschöpft. Abends Neugliederung des Regiments wie folgt: Zwei Bataillone mit je drei Kompanien in der Römerstraße, eine Kompanie jedes Kampfbataillons in der ehemaligen französischen K-3-Linie, Reservebataillon hinter den beiden Kampfbataillonen. Regimentsstab im alten deutschen K-2-Graben.“

Die Grablage von Augustin Eckmaier ist unbekannt. Vermutlich war von seinem Körper nach dem Volltreffer nichts mehr übrig, was man begraben konnte.

Seine Heimatgemeinde Massing gedenkt Augustin Eckmaier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/massing_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Augustin Eckmaier
Rückseite des Sterbebildes von Augustin Eckmaier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.733: Michael Litzlbeck

Der Soldat Michael Litzlbeck stammte aus Aich, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.09.1918 fiel er wahrscheinlich im Alter von 30 Jahren bei Péronne an der Somme. Er gilt seit diesem Zeitpunkt als vermisst. Seine Grablage ist daher unbekannt.

Sterbebild von Michael Litzlbeck
Rückseite des Sterbebildes von Michael Litzlbeck

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.725: Leonhard Stein

Der Soldat Leonhard Stein stammte aus Parschalling, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.08.1914 fiel er im Alter von 20 Jahren während des Gefechts bei Ménil-sur-Belvitte in Frankreich.

Über den Todestag und die Todesumstände von Leonhard Stein schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„27.08.1914 Der Gegner hat uns nun auf ein Gefechtsfeld gezogen, das in der Nähe seiner Sperrfestungslinie gelegen, von ihm wie ein Artillerieschießplatz vorbereitet ist. Die Folge dieses uns ungünstigen Umstandes sollte schon am Morgen unsere Maschinengewehr-Kompanie zu fühlen bekommen. Sie wurde von einem feindlichen Feuerüberfall gepackt, verlor fast die Hälfte ihrer Mannschaften und Pferde und ihren braven Führer, Hauptmann Wegelin, der zu Tode verwundet war. Am Nachmittag dieses Tages erging erneuter Angriffsbefehl zum Vorgehen in südwestlicher Richtung, linker Flügel allgemeine Richtung Anglemont. Das Regiment geht in prächtiger Haltung und in ausgezeichneter Ordnung vor. Die Verluste sind erträglich, leider fällt auch unser braver junger Leutnant Vetter. Am Abend sind die Gefechtsziele erreicht, I. Bataillon ist in Bois de la Conche eingedrungen, in dem sich noch Waldgefechte abspielen. Die Nacht lässt es rätlich erscheinen, die in den Wald gedrungenen Teile des Regiments an dessen Nordrand zurückzunehmen und geschlossen dort zu biwakieren mit Anschluss rechts an das Infanterie-Leib-Regiment, links an das 16. Infanterie-Regiment.“

Die Lages des Grabes von Leonhard Stein ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er bei der Zusammenlegung der vielen Feldfriedhöfe nicht mehr zu identifizieren war und anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Hauptmann Cäsar Wegelin, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Leutnant Friedrich Vetter, gefallen am 28.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Karl Bartl, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Reservist Sebastian Anderl, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Leonhard Stein
Rückseite des Sterbebildes von Leonhard Stein

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.719: Peter Bescher

Der Soldat Peter Bescher wurde am 20.05.1879 in Rittersheim im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 11. Kompanie des 118. Infanterie-Regiments. Am 22.10.1914 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 35 Jahren im Feldlazarett 67 Lomme bei Lille.

Offiziell ist für Peter Bescher keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lille beigesetzt wurde. Hier wurden die Verstorbenen der 19 Kriegslazarette von Lille beerdigt.

Sterbebild von Peter Bescher
Rückseite des Sterbebildes von Peter Bescher

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.717: Jacob Kohlmann

Der Soldat Jacob Kohlmann wurde am 01.05.1887 in Remagen im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz geboren. Er war königlicher Regierungsbauführer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Offizierstellvertreter in der Maschinengewehr-Kompanie des 258. Reserve-Infanterie-Regiment.. Am 29.09.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren in Russland, eventuell bei Grendsen.

Die Lage des Grabes von Jacob Kohlmann ist unbekannt. Es dürfte nicht mehr existieren.

Sterbebild von Jacob Kohlmann
Rückseite des Sterbebildes von Jacob Kohlmann

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.711: Anton Fertl

Der Soldat Anton Fertl stammte aus Thann, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Lengdorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 8. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Saint-Mihiel.

Die Lage des Grabes von Anton Fertl ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass seine sterblichen Überreste, wenn sie geborgen werden konnten, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel begraben wurden, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Gefreiter Johann Brunnhuber, gefallen am 05.05.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Fritz Singer, gefallen am 05.05.1915 bei La Vaux Fery, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Johann Danner, gefallen am 05.05.1915 im Bois d’Ailly, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Infanterist Michael Sauer, gefallen am 05.05.1915 bei La Vaux Fery, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Anton Fertl
Rückseite des Sterbebildes von Anton Fertl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.709: Georg Setzmüller

Der Soldat Georg Setzmüller stammte aus Agatharied, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hausham, und war Polizeisoldat. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter der Landwehr in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.12.1914 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Neuville-St.Vaast (Arras).

Die Grablage von Georg Setzmüller ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem nahegelegenen Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Georg Setzmüller
Rückseite des Sterbebildes von Georg Setzmüller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.708: Ludwig Schwabenbauer

Ludwig Schwabenbauer stammte aus Wartersdorf, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weyarn. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann und Infanterist in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments: Anfang Oktober 1914, zu Beginn des Krieges, fiel er im Alter von 30 Jahren bei Abre de Canny an der Oise in Frankreich.

Man begrub Ludwig Schwabenbauer wahrscheinlich anonym auf dem Soldatenfriedhof Lassigny in einem Massengrab, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Hubert Göppel, gefallen am 25.09.1914 bei Lassigny, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lassigny in einem Massengrab;
  • Infanterist Michael Schwegler, gefallen am 06.10.1914 bei Abre de Canny, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lassigny in einem Massengrab;

 

Sterbebild von Ludwig Schwabenbauer
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Schwabenbauer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.707: Ulrich Gebele

Der Soldat Ulrich Gebele wurde am 06.04.1890 in Pullach, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Kolbermoor, als Sohn eines Hausbesitzers geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 12. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz und mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 13.04.1918 fiel er nach 38 Monate Kriegsdienst im Alter von 28 Jahren in Frankreich während der Schlacht bei Armentières.

Die Lage des Grabes von Ulrich Gebele ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Kolbermoor gedenkt Ulrich Gebele noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kolbermoor_wk1_bay.htm

Sterbebild von Ulrich Gebele
Rückseite des Sterbebildes von Ulrich Gebele

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.705: Josef Staber

Der Soldat Josef Staber wurde am 23.09.1893 in Berbling geboren, einem Stadtteil der bayerischen Stadt Bad Aibling, und war der Sohn eines Landwirts (Zachbauerssohn). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.06.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht um Verdun laut Sterbebild in Folge einer Verschüttung durch einen Granattreffer beim Fort Thiaumont.

Über den Todestag und die Todesumstände von Josef Staber berichtet die Regimentsgeschichte des 20. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Der 26. Juni, wie der 25., ein trüber, regnerischer Tag, brachte wohl starkes Zerstörungsfeuer der feindlichen Artillerie, aber keinen Angriff. Zur Ausfüllung der Lücke zwischen dem I. und III. Bataillon wurde die 12. Kompanie dem I. Bataillon unterstellt und von diesem in die Batterie b. nördlich Punkt 820 vorgezogen. Kaum hatte sich die Kompanie in der auch stark mit Verwundeten (hauptsächlich Franzosen) belegten Batterie einigermaßen zurechtgefunden, als sie der Franzose in Brand schoss. Gewaltige Feuersäulen stiegen aus ihr hoch, eine Explusion folgte der anderen. Die Kompanie vermochte sich zum Teil wohl noch zu retten. Immerhin sind 39 Mann in den Flammen elend umgekommen. Viele andere hatten schwere Brandwunden erlitten. Wohl sandte der Kommandeur des III. Bataillons die 9. Kompanie, in Rettungstrupps aufgelöst, vor, aber sie vermochte dem lichterloh brennenden Objekt nicht beizukommen. Der Brand dauerte noch bis zum Mittag des folgenden Tages. Leutnant der Reserve Bode, der damals die 12. Kompanie führte, vertrat in einem längeren anschaulichen Bericht die Ansicht, dass die Batterie vom Feinde zur Sprengung vorbereitet war und die Sprengladung durch Zeitzünder zur Detonantion gebracht wurde.

Josef Staber ist also wahrscheinlich nicht bei einer Schüttung gefallen, sondern elendig in einem Betonunterstand verbrannt. Ein furchtbarer Tod! Vermutlich wollte man der Familie ersparen, die grausamen Details des Todes ihres Bruders, Sohns zu erfahren, und gab einen sanfteren Tod an.

Offiziell ist die Grablage von Josef Staber unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass seine Gebeine, wenn sie geborgen wurden, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurden, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Unteroffizier Johann Archinger, gefallen am 26.06.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Hosef Weinmüller, gefallen am 26.06.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Gefreiter Johann Willibald, gefallen am 26.06.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Balthasar Adam, gefallen am 26.06.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Staber
Rückseite des Sterbebildes von Josef Staber