Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.486: Josef Thaler

Der Unteroffizier Josef Thaler stammte aus Dorfen in Bayern und war der Sohn eines Viehändlers und Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienst-Kreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am15.07.1918 fiel er nach 47 Monaten Kriegsdienst während der Angriffsschlacht und den Stellungskämpfen an der Marne und in der Champagne im Alter von 32 Jahren durch einen Granatschuss in den Rücken bei Somme-Py.

Über den Todestag von Josef Thaler berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Nach dreistündigem zusammengefassten Vorbereitungsfeuer der Artillerie und Minenwerfer begann am 15.07. 4.50 Uhr vormittags die Angriffsschlacht in der Champagne. Trotz der ungeheuren Masse der feuerspeienden geschütze aller Kaliber erweckte das Donnern und Getöse der Einleitung dieses Schlachttages keinen so gewaltigen Eindruck auf die Frontkämpfer, wie es seinerzeit die Einleitung der großen Schlacht in Frankreich am 21.03. vermocht hatte. Die Ohren der altgedienten Frontsoldaten waren wohl schon etwas mehr an solchen Schlachtenlärm gewöhnt, der Luft und Erde für drei Stunden erzittern ließ.“

Die Lages des Grabes von Josef Thaler ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Orfeuil in einem Massengrab beigesetzt wurde, woch auch seine Regimentskameraden Leutnant Wilhelm Dennhöfer und Artur Müller begraben liegen, die ebenfalls am 15.07.1918 bei Somme-Py fielen.

 

Sterbebild von Josef Thaler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Thaler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.080: Ignaz Wurm

Ignaz Wurm stammte aus Gaishausen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hunderdorf, und war der Sohn eines Viehhändlers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Pionier-Bataillons im 3. Armeekorps. Am 06.04.1915 wurde er durch einen Kopfschuss  bei einem Sturmangriff im Argonnenwald schwer verwundet. Am 11.04.1915 verstarb er im Alter von 22 Jahren an seiner schweren Verwundung.

Man begrub Ignaz Wurm auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 20, Grab 25.

Sterbebild von Ignaz Wurm
Rückseite des Sterbebildes von Ignaz Wurm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 108: Ludwig Sauter

Ludwig Sauter wurde am 15.02.1896 als Sohn eines Landwirts und Viehhändlers geboren. Laut Verlustlisten lebte er in Dirlewang. Er wurde im Ersten Weltkrieg als Krankenträger bei der 25. bayerischen Sanitäts-Kompanie eingesetzt. Am 03.11.1917 fiel Ludwig Sauter. Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Damvillers, Block 3, Grab 116, begraben. Dies legt nahe, dass er bei den Kämpfen um Verdun getötet wurde. Ludwig Sauter wurde nur 21 Jahre alt.

Seine Heimatgemeinde gedenkt ihm noch heute auf einem Denkmal: http://denkmalprojekt.org/2010/dirlewang_1870-71_wk1u2_bay.htm