Der Soldat Johann Georg Holzner wurde am 10.02.1899 in Laimgrub geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Chieming, und arbeitete als Dienstknecht. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 5. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. In diesem Regiment diente auch der Österreicher und spätere Diktator Adolf Hitler. Er starb kurz nach Kriegsende am 24.11.1918 im Alter von 20 Jahren in britischer Gefangenschaft. Er war bei den Gefechten am 29.09.1918 während der Gefechten bei Wytschaete schwer verwundet worden und in Gefangenschaft geraten.
Man begrub Johann Georg Holzner auf dem Soldatenfriedhof Zuydcoote in Grab 76.
Der Infanterist Georg Deubl stammte aus Ascholtshausen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg, und diente im Ersten Weltkrieg im 21. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 16.08.1917 fiel er im Alter von 23 Jahren in Flandern bei Wytschaete in Belgien.
Über die Lages des Grabes konnte ich nichts in Erfahrung bringen.
Der Bauerssohn Anton Hausberger wurde am 30.08.1888 geboren und stammte aus Obereck und war ExpositurHaunzenbergersöll (Schreibfehler). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments („List“), in dem auch der spätere Diktator Adolf Hitler Dienst tat. Am 21.11.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Wyschaette im belgischen Westflandern während der Schlacht bei Ypern, bei der 373 Regimentsangehörige starben.
Eine Grablage ist für Anton Hausberger offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er mit seinen Kameraden aus der 3. Kompanie, die am gleichen Tag fielen, als unbekannter Toter in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Langemark beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit folgenden von mir recherchierten Fällen:
Infanterist Anton Hopf, gefallen am 21.11.1914, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab;
Ersatz-Reservist Nikolaus Eder, gefallen am 21.11.1914, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab;
Infanterist Paulus Heilmeier, gefallen am 21.11.1914, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab.
Der Bauerssohn Jakob Bienninger stammte aus Allersbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Batterie des 6. Reserve-Fußartillerie-Bataillons. Am 04.11.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Oosttaverne (auf dem Sterbebild falsch geschrieben) in Nordfrankreich während der ersten Flandernschlacht.
VL: Wytschaete
Jakob Blenninger wurde auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab beigesetzt.
Der theoretische Weg von Jakob Blenninger von seiner Heimat über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Franz Xaver Wisböck war der Sohn des Altbürgermeisters von Neubeuern und kämpfte als Ersatzreservist im 17. königlich-bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment.
Am 14.11.1914 wurde Franz Xaver Wisböck bei den Kämpfen im Bayernwald bei Wyschaete getötet. Er wurde 24 Jahre alt.
Josef Heinrich wurde am 03.09.1888 geboren und stammte aus Bellenberg in Schwaben. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Obergefreiter in der 1. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments eingesetzt. Hier fiel er bei den Kämpfen um Wytschaete während der ersten Flandern Schlacht am 10.11.1914.
Die Gebeine Josef Heinrichs wurden auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab begraben.