Der Soldat Josef Zott stammte aus der bayerischen Gemeinde Laaber. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Gefechten in Probsthofen (französisch: Prévocourt).
Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 11. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Die Bataillone trafen um Mitternacht am Bahn Durchlass bei Herlingen ein und erhielten dort vom Regimentskommandeur die Weisung, westlich der Ortschaft Biwaks zu beziehen; der Feind hatte am Abend seine Vortruppen in der Linie Thimonville – Morville vorgeschoben und sein Angriff war in den Morgenstunden des 20. zu erwarten.
Das III. bayerische Ulanan-Regiment kam jedoch der Absicht des Feindes zuvor. Um 3.00 Uhr morgens wurden die Zelte bereits wieder abgebrochen und das Regiment stellte sich bei St. Epvre zum Angriff bereit. Als Angriffsstreifen war ihm der Raum zugewiesen zwischen Bacourt – „Hochberg“ (rechter Flügel) und Morville – Prevocourt (linker Flügel). Die Bataillone gingen um 6.00 Uhr vormittags entfaltet in diesem Streifen vor, I. und III./11. in vorderer Linie; II./11. war Brigadereserve. Später wurden die Grenzen für das Regiment derart verschoben, dass sein rechter Flügel östlich von Hochberg vorbei und der linke Flügel über Hannocourt anzugreifen hatte. Nach dem Durchmarsch durch Prevocourt, gegen 10.00 Uhr vormittags, gerieten die Bataillone von Hanocourt her in feindliches Infanteriefeuer; Artillerie beschoss ihre Entwicklung von den Höhen bei Faxe – Fronteny her. I. und III. gingen nunmehr westlich an Hannocourt (das vom 6. Regiment genommen wurde) vorbei gegen die Linie Biviers – Höhenzug östlich Faxe – Fonteny vor; nach zähem Kampf wurden die beherrschenden Höhen dem Feind entrissen und die Dörfer Biviers, Faxe und Fonteny mit stürmender Hand genommen. Das II.(11., das von Prevocourt aus dem Regiment wieder zur Verfügung gestellt worden war, sowie das III./6., das in den Gefechtsabschnitt des 11. Regiments geriet, beteiligten sich am Sturm. Der Feind zog sich unter dem Schutz seiner kräftig feuernden Batterien in die Waldungen von Chateau-Salins und auf Fresnes en Saulnois zurück. Nach dem Abzug des Feindes stellte sich das Regiment hinter den genommenen Höhen zu weiterer Verwendung bereit; die Verfolgung konnte jedoch am 20. nicht mehr eingeleitet werden und nach Einbruch der Dunkelheit gingen die Bataillone am Südrand des Waldes von Serre zur Ruhe über.
Man begrub Josef Zott auf dem Soldatenfriedhof Morhange in einem Massengrab.
Seine Heimatgemeinde Laaber gedenkt Josef Zott noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/laaber_lk-regensburg_wk1_wk2_bay.html