Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.951: Matthias Gruber

Der Soldat Matthias Gruber stammte aus Forst, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Waging, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 11.10.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Herstschlacht bei La Bassée und Arras bei Givenchy-en-Gohelle.

Über seinen Sterbetag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 11.10. ab 1.00 Uhr nachts nahm das feindliche Artilleriefeuer an Stärke zu und steigerte sich am Nachmittag zum Trommelfeuer, das 5.00 Uhr nachmittags seinen Höhepunkt erreichte; dann wurde es schlagartig nach rückwärts verlegt; aus den feindlichen Gräben brach in zwei dichten Wellen der Gegner vor, empfangen von der Infanterie und den von schneidigen Führern und Schützen rasch vorgebrachten Maschinengewehren, die in ungebrochener Kraft die völlig zusammengeschossene Stellung verteidigten; aus den Deckungsgräben stürzten die Unterstützungszüge von 10. und 12. Kompanie nach vorne zum Gegenstoß.

Überall brach der Angriff vor unserern Linien zusammen, nur in ein kleines Grabenstück der 3. Kompanie gelang es dem Gegner einzudringen, auch daraus wurde er rasch mit Handgranaten verjagt.

Gegen Abend flaute das Feuer ab; der feindliche Angriff war endgültig an der Tapferkeit der Verteidiger gescheitert. Das I. Bataillon, das die Hauptlast des Kampfes zu tragen gehabt hatte, erlitt 20 % Verluste und wurde abends von dem Artilleriefeuer von Avion aus vromarschierenden II. Bataillon abgelöst; das III. Bataillon blieb in den Deckungsgräben.“

Man begrub Matthias Gruber auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeidne Waging am See gedenkt Matthias Gruber noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/waging_a_see-markt_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Matthias Gruber
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Gruber

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.854: Johann Hofbauer

Der Soldat Johann Hofbauer stammte aus Oberradelsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Roßbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments Am 26.06.1916 starb er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun durch Kopfschuss und nach längerem Leiden in einem Lazarett in Romagne-sous-les-Côtes.

Man begrub Johann Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 6, Grab 1.

Sterbebild von Johann Hofbauer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hofbauer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.853: Max Rosenlehner

Der Soldat Max Rosenlehner stammte aus Ruhmannsfelden in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 1. bayerischen Infanterie-Regiment als Reservist. Am 07.06.1916 verstarb er im Alter von 29 Jahren im Feldlazarett in Romagne nach schwerer Verwundung während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Max Rosenlehner auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 3, Grab 24.

Sterbebild von Max Rosenlehner
Rückseite des Sterbebildes von Max Rosenlehner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.848: Engelbert Filser

Der Soldat Engelbert Filser wurde am 03.11.1895 in Wenglingen als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Aitrang. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 10.06.1916 vertarb er im Alter von 20 Jahren in einem Kloster-Lazarett bei Longuyon, nachdem er zuvor während der Schlacht um Verdun in der Nähe von Douaumont schwer verwundet worden war.

Über den Zeitraum des Todes von Engelbert Filser berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„08.06.1916 I. Bataillon wird in die Chauffour- und Albain-Schlucht, III. Bataillon ins Bois de Ville gezogen.
II. Bataillon, der 2. bayerischen Infanterie-Division unterstellt, rückt in den Fosses-Wald, wo es nach kurzer Rast bei schlechtesten Wegen und Wetter in die vordere Linie südwestlich Douaumont vorbefohlen wird, um bei dem am nächsten Tag 5.00 Uhr stattfindenden Sturm der 2. bayerischen Infanterie-Division teilzunehmen.

09.06.1916 Unter Aufbietung aller Kräfte gelingt es Teilen des II. Bataillons, das seit mehr als 12 Stunden auf dem Marsch ist, noch rechtzeitig einzutreffen und mitzustürmen. Der Sturm bringt keine größeren Erfolge. I. Bataillon löst ein Bataillon 2. bayerisches Infanterie-Regiments in vorderer Linie ab.

10.06.1916 Regimentsstab bezieht die Befehlsstelle im Fosses-Wald, III. Bataillon löst ein Bataillon 2. bayerisches Infanterie-Regiment in Schaffour und Albain-Schlucht ab.“

Man begrub Engelbert Filser auf dem Soldatenfriedhof Longuyon in Block 3, Grab 45.

Seine letzte Wohngemeinde Ruderatshofen gedenkt Engelbert Filser noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/ruderatshofen-apfeltrang_kirche_bay.htm

Sterbebild von Engelbert Filser
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Filser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.825: Max Meier

Der Soldat Max Meier stammte aus München. Im Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig und kämpfte  in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Man zeichnete ihn mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus. Am 12.06.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Erstürmung der Wabengräben im Thiaumont-Wald bei Douaumont  während der Schlacht um Verdun durch Herzschuss.

Über den Sterbetag von Max Meier berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

12.06.1916 Sturm auf die Wabengräben! An diesem unübersichtlichen, stark besetzten, von Artillerie schwer zu fassenden Grabensystem waren schon verschiedene Stürme anderer Truppenteile blutig gescheitert.

Den Sturm leitet der bewährte Kommandeur des I. Bataillons, Major Stuhlreiter. Unter Ausnützung der Dunkelheit wird ab 3.00 Uhr vormittags die Sturmstellung erreicht.

8.00 Uhr vormittags stürmt das I. Bataillon, verstärkt durh acht Flammenwerfer, der Gebirgs-Minenwerferkompanie 107, M.G., Granatwerfertrupps, Stoßtrupps des Sturmbataillons und des II. Bataillons, sowie von der der 8. Kompanie, in zwei Wellen vor; III. Bataillon (ohne 12. Kompanie), das 7.45 Uhr vormittags von der Albain-Schlucht aus in mehreren Wellen angetreten ist, folgt.

Die fünf Kompanien der ersten beiden Wellen werfen sich ungestüm auf den Feind und dringen in den Graben ein; die Kompanien des III. Bataillons folgen so rasch, dass auch sie noch zum Handgemenge kommen.

Die Gräben werden in zähem Ringen gesäubert und die jetzt völlig vermischten Verbände dringen pber die Thiaumont-Schlucht auf den jenseitigen Höhenrand und darüber hinaus vor, teilweise stark aus der rechten Flanke beschossen.

9.10 Uhr vormittags wird noch die letzte Kompanie (12.) zur Unterstützung der sehr geschwächten vorderen Linie eingesetzt.

Die Beute entspricht der Wichtigkeit des Erfolges; sie betrug 23 Offiziere, etwa 900 Mann, 10 M. G. und zahlreiches sonstiges Material.

Die Wabengräben selbst hatten durch unser Artilleriefeuer nur wenig gelitten, der Erfolg war vor allem durch die Tapferkeit der stürmenden Infanterie errungen.

9.15 Uhr vormittags ging Meldung über den Sieg durch Brieftaube an die 1. bayerische Infanterie-Division, wo sie kurz danach richtig ankam.

1.30 Uhr nachmittags versuchten die Franzosen einen Angriff gegen den rechten Flügel des I. Bataillons, wurden jedoch abgewiesen.

Die vom I. bayerischen Armeekorps anfänglich beabsichtige Fortsetzung des Angriffs, musste wegen starken feindlichen M.G.-Feuers, sowie völliger Erschöpfung der Kompanien, deren Gefechtsstärke 20 bis 40 Mann betrug, unterbleiben.

Man begrub Max Meier auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Max Meier
Rückseite des Sterbebildes von Max Meier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.770: Joseph Aßbeck

Der Infanterist Joseph Aßbeck stammte aus Oberschabing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Simbach bei Landau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.06.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Douaumont während der Schlacht um Verdun. Er wurde getötet bei der Erstürmung der feindlichen Gräben, des I-Werkes und der Batterie-Anlagen südwestlich des Fort Douaumonts.

Über den sterbetag von Joseph Aßbeck schreibt die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Bis 01.06.1916 blieb das Bataillon mit kurzer Unterbrechung in seiner Stellung. An diesem Tage 6.00 Uhr früh stürmten nach heftigem Trommelfeuer östlich anschließende deutsche Truppen den Caillette-Wald.
Da beschlossen die Führer der 11. und 12. Kompanie (Oberleutnant Eder, + 13.06.1916 und Leutnant der Reserve Lang + 12.06.1916) auch ihrerseits das 150 Meter vor ihnen liegende sehr stark besetzte französische I (Infanterie)-Werk und die anschließende Batteriestellung wegzunehmen. Die 10. Kompanie (Führer Leutnant der Reserve Altinger, hierbei tüdlich verwundet) schloss sich an.

Im heftigsten Handgranatenkampf rollte ein Zug der 11. Kompanie (Führer Leutnant Roßmann, hierbei gefallen) den feindlichen Graben auf, schneidige Stoßtrupps aller drei Kompanien frangen unterstützt von MG von allen Seiten gegen das I-Werk und die Batteriestellung vor und trieben die Besatzung von dem Eingang in das Innere. Handgranatensalven erzwangen die Übergabe der tapferen Verteidiger. Das gesamte französische Bataillon, etwa noch 370 Mann einschließlich des Stabes, wurde gefangen genommen, drei MG erbeutet.

Die siegreichen Kompanien stießen etwa 100 Meter über das eroberte Werk vor und gruben sich dort ein.

Zum Festhalten des Errungenen und zur Unterstützung der sehr schwachen Kompanien schob auf eigenen Entschluss hin die bisherige Reservekompanie (9.) durch heftigstes feindliches Sperrfeuer hindurch auf der ganzen Linie ein; kurz darauf wurde ihr tapferer Führer, Max-Joseph-Ritter Leutnant von Hopffer, tödlich verwundet.“

Man begrub Joseph Aßbeck auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Simbach bei Landau gedenkt Joseph Aßbeck noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/simbach_b_landau_wk1u2_bay.htm

 

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.760: Gallus Loibl

Der Gefreite Gallus Loibl wurde am 30.10.1891 in Oberhaindlfing geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolfersdorf, und war der Sohn eines Zimmermeisters. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie (Regimentsgeschichte: 12. Kompanie) des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.04.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Kämpfe um Höhe 304 im Wald von Malancourt vor Verdun nach 20 Monaten Kriegsdienst.

„In der Nacht vom 24.04./25.04.1916 rückte auch III./3. bayerisches Infanterie-Regiment diesmal als Unterabschnittsreserve wieder in die Stellung; II./ 3. bayerisches Infanterie-Regiment und 2/3 der MG Kompanie bleiben noch in den Quartieren als Korpsreserve. Die Beschießung und Feuerüberfälle waren andauernd sehr heftig, so brachte dem Regiment z. B. der 25.04. 29 Mann Verluste. Trotz dieser schwierigen Verhältnisse gelang es dem I./3. bayerisches Infanterie-Regiment eine schwach ausgebaute Stellung etwa 400 Meter vor dem Stützpunkt am Ostrand des Waldes von Avocourt vorzuschieben. Wenn sich nun auch das Wetter allmählich besserte, so hatten der lange Einsatz (seit Anfang März), die geschilderten Umstände in den Stellungen, die schweren Beschießungen und neuerdings auch typhusähnliche Erkrankungen den Kampfwert der Truppe stark herbgedrückt. Die Ersatztransporte mussten oft unmittelbar vor dem Wiederabrücken in die Stellung oder in dieser selbst eingegliedert werden und brachten daher nicht die nötige Auffrischung.“

Man begrub Gallus Loibl auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Der Bruder von Gallus Loibl, Anton Loibl, diente im 1. bayerischen Infanterie-Regiment in der 11. Kompanie, fiel am 19.10.1915 und wurde auf dem Soldatenfriedhof Billy-Montigny in Block 6, Grab 293 begraben.

Sterbebild von Gallus Loibl
Rückseite des Sterbebildes von Gallus Loibl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.725: Karl Berkmiller

Der Kriegsfreiwillige Karl Berkmiller stammte aus Görisried in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.06.1915 fiel er im Alter von 19 Jahren in der Nähe von Maricourt  an der Somme während eines feindlichen Angriffs.

Man begrub Karl Bermiller auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Görisried Karl Berkmiller auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/goerisried_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Karl Berkmiller
Rückseite des Sterbebildes von Karl Berkmiller

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.718: Christian Romstädter

Der Soldat Christian Romstädter stammte aus Saaldorf und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.08.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Sainte-Pôle.

Man begrub Christian Romstädter auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

Sterbebild von Christian Romstädter
Rückseite des Sterbebildes von Christian Romstädter

Der theoretische Weg von Christian Romstädter von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.708: Johann Bichler

Der Soldat Johann Bichler stammte aus Sollach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Valley, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 09.06.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Douaumont Granatschuss nach 12 Monaten Kriegsdienst. Am Tag zuvor war er mit seiner Kompanie aus dem Fosses-Wald südwestlich Douaumont vorgezogen worden, um am nächsten Morgen, dem 09.06.1916, an einem Sturm der Wabengräben teilzunehmen. Dabei fiel er.

Man begrub Johann Bichler auf dem Soldatenfriedshof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Bichler
Rückseite des Sterbebildes von Johann Bichler

Der theoretische Weg von Johann Bichler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: