Der Soldat Georg Heimpoldinger stammte aus der bayerischen Gemeinde Velden (Vils) und war der Sohn eines Sägewerkbesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 15.07.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 20 Jahren bei den Kämpfen auf Kalter Erde und beim Dorf Fleurydevant-Douaumont im Fosses-Wald durch einen Granatschuss.
Georg Heimpoldinger wurde erst im zuerst begraben im Fosses-Wald (Schreibfehler auf Sterbebild) begraben. Später bettete man ihn auf den Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in ein Massengrab um.
Der Soldat Gottfried Stadler stammte aus Penzenried, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Offenberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als aktiver Soldat in der 12. Kompanie des 19. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.02.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Saint-Mihiel.
Die Lage des Grabes von Gottfried Stadler ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Leonhard Morneburg, gefallen am 21.02.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 159,
Infanterist Johann Lenk, gefallen am 22.02.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 161.
Der Soldat Ludwig Steinacher wurde am 06.06.1895 in Hopferried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hopfensee. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Jäger in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Jäger-Bataillons. Am 07.08.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren beim Angriff auf Fort Thiaumont während der Schlacht um Verdun.
Über den Todestag von Ludwig Steinacher berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Jäger-Bataillons:
„An der Befehlsstelle erging der Auftrag für 07.08.1916 von dem am Angriff beteiligten Bataillonen Befehlsempfänger zum Steilhang anzufordern.
Der Regimentskommandeur trifft am 07.08. um 7.15 Uhr vormittags an der Regiments-Befehlsstelle ein und übernimmt auf Anordnung der 79. Infanterie-Brigade das Kommando. Alle noch vom Infanterie-Regiment 56 in vorderer Linie befindlichen Teile sowie die Maschinengewehre des III./Infanterie-Regiment 143 waren abzulösen. Auch der Regimentsstab Infanterie-Regiment 56 rückte ab. Für den Angriff wurden außer den drei Bataillonen des Regiments noch I./ Infanterie-Regiment 143 und Reserve-Infanterie-Regiment 14 unterstellt. Letzteres hätte schon in der Nacht vom 6./7. seine Linie etwas vorverlegen sollen, was jedoch nicht durchgeführt wurde und nun mit dem Angriff auf Thiaumont verbunden werden sollte.
Bezüglich des Artilleriefeuers war vereinbart worden, dass um 6 Uhr vormittags das Wirkungsschießen zu beginnen habe und kurz nachher zum Angriff vorgegangen werden soll. Die vordere Feuerzone hat sich gegen die wegzunehmende Linie zu wenden, die hintere die rückwärts derselben befindlichen Deckungsräume der feindlichen Reserven unter Feuer zu nehmen. Nach ca. 15 Minuten sollten beide Feuerzonen entsprechend fortschreitend, auf der ungefähr 1.000 Meter südwestlich Zwischenwerk Thiaumont liegenden Linie 193 – 199 – I-Raum 149 – 818 – 825 liegen bleiben und als Sperrfeuergürtel wirken.
Die einzelnen Bataillone erhielten die für Durchführung der einschlägigen Aufgabe notwendige Befehle. Sie sollten aus der Linie 189 – 356 – 361 – 360 – 861 – 857 zum Angriffe antreten.
Die schwierigste Aufgabe, die Wegnahme des Zwischenwerks-Thiaumont, fiel dem 1. und 2. Jäger-Bataillon zu. Im Allgemeinen sollte die Linie 189, Punkt ungefähr 50 Mater östlich 353 – 354 in Mitte der Doppelbatterie a – 819 – 821 – 823 erreicht werden.
Die drei Bataillone des Jäger-Regiments 1 erhielten zur Ergänzung der Bestände je zwei Gruppen der vierten Züge jeder Kompanie zugeführt. Den Bataillonsstäben im I 368 wurden Brieftauben zugeteilt.
Der Befehl war bis 10 Uhr abends in den Händen der Bataillone und ergingen von diesen die notwendigen Anordnungen an die Kompanien.
Die eigene Linie wurde allerdings vom Feinde untertags zum Teil stärker beschossen, aber auch unsere Artillerie hatte das Zwischenwerk Tiaumont, Froide Terre und die Weinbergschlucht mit gutem Erfolge unter Feuer genommen.“
Man begrub Ludwig Steinacher auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 8, Grab 35.
Der Soldat Maurus Eberle wurde am 13.01.1881 in Hohenösch geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernbeuren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Jäger in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 25.09.1916 verstarb er im Alter von 28 Jahren im Feldlazarett 5 bei Billy-sous-Mangiennes, nachdem er zuvor während der Schlacht um Verdun verwundet worden war.
Man begrub Maurus Eberle auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 961.
Der Soldat Georg Meyer (Verlustlisten: „Mayer“) stammte aus Hottenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Lohkirchen und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei einem Sturmangriff während der Kämpfe bei Thiaumont.
Über den Todestag und die Todesumstände von Georg Meyer berichtet die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Für 25.05. war die Wegnahme der Thiaumont Ferme und der Linie bis zur Kiesgrube geplant. Dem III. Bataillon unter Hauptmann Bergmayer war die Hauptaufgabe zugedacht. Es trat auch 6.00 Uhr vormittags an, war aber infolge feindlichen Sperrfeuers bis zum Eintreffen in vorderster Linie schon so durch Verluste geschwächt, dass es zum Angriff auf die feindlich stark besetzte Stellung nicht mehr die Kraft fand, lediglich die 12. und Teile der 9. Kompanie waren weiter vorgedrungen, mussten aber mit Einbruch der Dunkelheit in die Höhe der anderen Kompanien zurückgenommen werden, um nicht nachts abgeschnitten zu werden. Leutnant der Reserve Rieger, Brand und Leutnant Rüspert wurden verwundet, Leutnant der Reserve Otto Paul war gefallen. Der Versuch der 9. Kompanie am Spätnachmittag die Thiaumont Ferme zu nehmen, trug zwar schwere Verluste ein, brachte aber auch nicht die Erfüllung des Auftrages.“
Offiziell ist für Georg Meyer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch stark, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurde, wo auch Regimentskameraden begraben wurden, die am gleichen Tag fielen, u. a.
Infanterist Eugen Holzmann, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Infanterist Willibald Huber, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Unteroffizier Stephan Geißler, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Reservist Anton Schlecker, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Friedrich Baumgartner wurde am 09.07.1896 in Buchreit geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Perach, und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Er war landwirtschaftlicher Arbeiter in Sachsenöd, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Douaumont durch eine Granat-Verletzung am Kopf.
Man begrub Friedrich Baumgartner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Georg Strasser (eigentlich „Straßer“) wurde am 24.04.1896 in Thomasbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Erlbach, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 10. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.06.1916 (Volksbund: 30.06.1916) fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 19 Jahren beim Zwischenwerk Thiaumont durch Verschüttung.
Über die Tage des Todes von Georg Strasser berichtet die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Die für die nächsten Tage beabsichtigte Stellungsverbesserung nach vorwärts kam nicht zur Ausführung, weil die rechts anschließende 19. preußische Reserve-Division nicht vorkam. Am 28. und 29.06. war das feindliche Artilleriefeuer vorne etwas weniger stark, während die rückwärtigen Stellungen umso ausgiebiger bedacht wurden. In der Nacht jedoch setzte Trommelfeuer gegen die vordersten Stellungen ein, das sich ab 6 Uhr vormittags zum rasenden Orkanfeuer steigerte und bis 10 Uhr vormittags währte. Ein Vorstß einer feindlichen Abteilung, der um 10 Uhr erfolgte, wurde abgewiesen; einzelne Feinde, die in der durch die starken Verluste der 10. Kompanie entstandenen Lücke eindrangen, wurden von der 9. Kompanie niedergeschossen oder gefangen, auch ein feindliches Flugzeug, das das Artilleriefeuer leitete, von der 9. Kompanie abgeschossen. Auf der rückwärtigen Stellung, besonders auf der Ablainschlucht, wo sich der Regimentsstab befand, lag starkes und heftiges Steilfeuer.
Nun kam endlich die Nacht und damit die Ablösung für die beiden vorderen Bataillone durch Garde Ersatz-Regiment 6. Sie ging verhältnismäßig günstig vonstatten. Das Regiment hatte die übernommene Stellung restlos behauptet und konnte sie daher rumbedeckt verlassen.
Gesamtverlustdes Regiments beim zweiten Einsatz: 22 Offiziere, 932 Unteroffiziere und Mannschaften, das sind 82 % der gesamten Einsatzstärke.“
Der Soldat Joseph Fellinger stammte aus Scheftenhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Parkstetten, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.05.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Kämpfe auf den Maashöhen im Ailly-Wald bei Saint-Mihiel durch einen Granatschuss.
Man begrub Joseph Fellinger auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 12, Grab 204.
Der Soldat David Kufner stammte aus der bayerischen Gemeinde Obing und war der Sohn eines Kaufmanns. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Ersatz-Infanterie-Regiments. Am 15.12.1916 fiel er im Alter von 40 Jahren am Ende der Schlacht um Verdun (Volksbund: gefallen am 25.12.1916)
Man begrub David Kufner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Friedrich Bauer stammte aus der bayerischen Gemeinde Arnstorf und war der Sohn eines Spediteurs. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 01.10.1916 fiel er während der Schlacht und Verdun im Alter von 33 Jahren bei Fleury-devant-Douaumont.
Man begrub Friedrich Bauer auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.