Der Soldat Eduard Humplmair wurde am 01.01.1895 stammte aus Eching in Bayern und war Hilfslehrer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier und Offiziers-Aspirant zunächst in der 9. Kompanie des 6. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde Mitte 1916 schwer verwundet. Nach seiner Genesung kämpfte er in der 3. Kompanie des des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.09.1917 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Riga durch Kopfschuss.
Die Lage des Grabes von Eduard Humplmair ist, wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkriegs an der Ostfront, unbekannt.
Sterbebild von Eduard HumplmairRückseite des Sterbebildes von Eduard Humplmair
Der Soldat Peter Geigenberger stammte aus Taubenberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Simbach bei Landau, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 12. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.05.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren während der Durchbruchsschlacht von Lubaczow bei Corkie, Galizien im heutigen Polen durch Kopfschuss.
Die Grablage von Peter Geigenberger ist, wie meist bei Gefallenen der Ostfront im Ersten Weltkrieg, unbekannt.
Der Soldat Johann Brandhofer stammte aus Schlegldorf in Oberbayern, einem Ortsteil der Gemeinde Lenggries, und war der Sohn eines Landwirts auf dem Seiboldshof (Gaberhellbauer). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 28.01.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Givenchy-en-Gohelle bei einem Sturmangriff während des 1. Angriffsgefechts bei La Folie durch einen Kopfschuss.
Über den Todestag und die Todesumstände von Johann Brandhofer berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Der 28.1. war der große Tag für das 2. Infanterie-Regiment. Nach nur vierstündiger Artillerievorbereitung erfolgte um 4 Uhr Nachmittag gleichzeitig mit zwei gewaltigen Sprengungen am rechten und linken Flügel des Regimentsabschnittes unser Angriff. I. Bataillon unter Führung des Major von Imhof, bei dem sich der tapfere Oberleutnant Melber (Führer der 1. Kompanie) besonders hervortat, stürmte rechts vor, links griff die Kampftruppe Zorn (5. und 7. Kompanie) an. Nach kurzer Zeit ist die feindliche Stellung in einer Ausdehnung von fast zwei Kilometer Breite in unserer Hand, der Gegner lässt uns 340 Gefangene und 9 Maschinengewehre. Er hatte durch die Beschießung und durch die beiden ihm überraschend gekommenen Sprengungen schwer gelitten. Ein äußerst heftiges Artilleriefeuer, das der Gegner dann die Nacht vom 28. auf 29.1. auf unsere Stellungen legte, und dem im Morgengrauen des 29. ein feindlicher Gegenangriff folgte, foerderte auch auf unserer Seite erhebliche Verluste, aber keinen Fußbreit der eroberten Stellung konnte der französische Angriff wieder zurückgewinnen.“
Man begrub Johann Brandhofer auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 1, Grab 241.
Sterbebild von Johann BrandhoferRückseite des Sterbebildes von Johann Brandhofer
Der Soldat Heinrich Decker wurde am 21.01.1893 in Rüschendorf geboren, einem Ortsteil der Stadt Damme in Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Musketier in der 9. Kompanie des 228. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 03.07.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht bei Baranowitschi (weißrussisch: Baranawitschy) bei Gardischtsche während eines Sturmangriffs durch einen Kopfschuss.
Die Lage des Grabes von Heinrich Decker ist unbekannt.
Sterbebild von Heinrich DeckerRückseite des Sterbebildes von Heinrich Decker
Der Soldat Max Wiesmann wurde am 18.07.1897 in Hundsschweif (bayerische Gemeinde Oberschneiding) als Sohn eines Landwirt geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Maschinengewehr-Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 15.12.1916 fiel er im Alter von 19 Jahren bei den Stellungskämpfen in Französisch-Flandern bei La Bassee und Wavrin durch einen Kopfschuss.
Man begrub Max Wiesmann auf dem Soldatenfriedhof Salomé in Block 1, Grab 376.
Sterbebild von Max WiesmannRückseite des Sterbebildes von Max Wiesmann
Der Soldat Matthias Hausberger stammteb aus Johannesbrunn, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schalkham, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.06.1916 verstarb er während der Schlacht um Verdun im Alter von 33 Jahren in im Feldlazarett Romagne-sous-Cotes bei Verdun nach einem Kopfschuss. Diesen erhielt er während der Erstürmung der feindlichen Gräben des I-Werkes und der Batterieanlagen südwestlich des Forts Douaumont.
Man begrub Matthias Hausberger auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 3, Grab 53.
Sterbebild von Matthias HausbergerRückseite des Sterbebildes von Matthias Hausberger
Der Soldat Stefan Thurnhausstatter wurde am 05.04.181894 in Berg geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts (Berghartlsohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.03.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren durch Kofschuss. Sein Bruder Paul verstarb am 30.03.1917 im Gefangenenlager Sipote in Rumänien, wie ich bereits am 07.07.2020 berichtet habe ⇒ Paul Thurnhausstatter.
Über den Todestag und die Todesumstände von Stefan Thurnhausstetter berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:
„So kam der 20.3. heran. Die Befehle besagten, dass nach einer Artillerie- und Minenwerfer-Beschießung von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags der von unseren Pionieren unterminierte Stützpunkt am Bordostsaum des Waldes vor dem linken Flügel des Regiments und die Bohrsprengung zu den feindlichen Sappen zu zünden seien und dann habe der Sturm loszubrechen und sei in einem Zug über sämtliche feindliche Linien hinweg bis zum Süd- und Ostrand des Bois d‘ Avocourt vorzutragen. Der Waldrand sei dann nur mit Posten zu besetzen. Der feindliche Stützpunkt zweiter Linie vor dem Ostrand des Waldes müsste aber vom Feinde gesäubert und dann mit Unteroffiziersposten besetzt werden. Der Angriffsraum des Regiments war vom „Mittelgeräumt“ bis zum östlichen Waldrand. Zur Wegnahme des unterminierten feindlichen Stützpunktes in der ersten Linie vor dem linken Flügel 3. bayerisches Infanterie-Regiment sollte ein Bataillon Reserve-Infanterie-Regiment 10 mitwirken. Es war der Brigade unterstellt. Nach erneuter Artillerievorbereitung sollte dann am 22.03. seitens des linken Flügels der 11. bayerischen Infanterie-Division im Zusammenwirken mit dem rechten Flügel der 11. Reserve-Division die feindlichen Werke auf dem Höhenzug ostwärts vom Ostrand des Waldes zwischen diesem und der Straße Hautcourt – Esnes gestürmt werden.
Am 19.3. vormittags hatte der Brigandekommandeur selbst die unmittelbare Führung des Abschnittes übernommen und alle Vorbereitungen nachgeprüft, der Regimentskommandeur war in eine Befehlsstelle nahe hinter der Mitte der vorderen Gefechtslinie des Regiments vorgegangen. Am 20.03. eröffneten Schlag 8 Uhr vormittags unsere Artillerie und unsere Minwnwerfer das Wirkungsschießen. Merkwürdigerweise erwiderten die Franzosen sofort das Feuer mit mindestens der gleichen Wucht, so dass die Vermutung entstand, dass sie nicht überrascht waren. Wir waren vielleicht ihren Abhörapparaten gegenüber bei Telefongesprächen damals noch nicht vorsichtig genug gewesen. Am linken Flügel des Regiments (II./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war das feindliche Minenfeuer in der zweiten und dritten Linie besonders wirksam. Schweres Sperrfeuer lag auch auf den Laufgräben. Schon gegen Mittag war trotz aller Vorbereitungen und trotz aller Bemühungen der tapferen Leitungspatrouillen keine Fernsprechverkehr mehr möglich. Mühsam, mit wichtigen Meldungen und Befehlen und todesmutig trotz schwerer Verluste arbeiteten sich die Läuferketten durch das von schwersten Kalibern zerwühlte und immer mehr verschlammtende Grabengewirr. Endlich rückt die vierte Nachmittagsstunde heran. Die Bataillone melden 3.45 Uhr nachmittags trotz des nunmehr acht Stunden lang ertragenen Höllenfeuers recht zuversichtlich. Sie halten die Wirkung des eigenen Minenwerfers- und Artilleriefeuers für gut, und sind voll Selbstvertrauen. Punkt 4 Uhr bricht alles los. I./3. bayerisches Infanterie-Regiment rechts, II./3. bayerisches Infanterie-Regiment links in vorderer Linie. In diesen bildete die vordere Welle von rechts nach links 1./3., 3./3., 7./3. und 8./3. bayerisches Infanterie-Regiment. Der linke Flügel (8. und 7. Kompanie) soll die Sprengung des feindlichen Stützpunktes abwaren. Die Sprengung versagt. Drei Minuten warten die beiden Kompanien. Als aber der Leutnant der Pioniere ihnen zuruft, die Sprengung habe endgültig versagt, da werfen sich die beiden Kompanien todesmutig auf den mit Rücksicht auf die vorbereitete Sprengung von den Minenwerfern wenig bearbeiteten, feindlichen Stützpunkt, der sich kräftig wehrt. Viele Blutsopfer, darunter auch den Führer der 8. Kompanie Leutnant der Reserve Henle und den Pionieroffizier kostet dies unglückliche Episode, aber der Siegeswille der tapferen Truppe hält durch. Die anderen Sturmtrupps des Regiments dringen verhältnismäßig rasch in die vorderste Linie des Feindes ein und treten sofort wieder in Richtung auf die zweite in lichterem Hochwald liegende feindliche Stellung an; nur kurze Zeit verzögert das aus dem Kampf um den Stützpunkt von links her streichende Flankenfeuer das Vordringen der Mitte. Der rechte Flügel des Regiments hielt gleichen Schritt mit dem 22. bayerischen Infanterie-Regiment 4.40 konnte das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon melden, dass es im vollem Kampf um die zweite feindliche Linie liege. Trotz des mörderischen Sperrfeuers rückt die Regimentsreserve (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) in die Sturmstellung nach. 9./3. bayerisches Infanterie-Regiment wird dem II./3. bayerisches Infanterie-Regiment zur Verfügung gestellt. Der Kampf um die zweite feindliche Stellung erfordert besonders überlegte und beherzte Einzeltaten; denn sie ist durch starke, unzerstörte Drahthindernisse geschützt und von mehreren Betonblöcken mit Maschinengewehren flankiert. Durch Lücken im Hindernis und durch Sappen bahnen sich die Stoßtrupps kämpfend den Weg. Mit Handgranaten wird den Blockhäusern zu Leibe gerückt und dadurch ihr Feuer, wenn die sofortige Wegnahme nicht gelinkt, wenigstens solange niedergehalten, bis die Nebentruppen daran vorbeigestürmt sind. Im Negerdorf (wie wir das aus den Fliegeraufnahmen erkennbare Unterstandslager im südöstlichen Teil des Waldes nannten) wurden Stäbe und Reserven überrascht und gefangen genommen. Ein französischer Regimentskommandeur versicherte den eindringenden Dreiern, er habe geglaubt, wir seien noch im Kampf mit seiner vordersten Linie. So wurde gegen 5 Uhr 10 schon von Teilen des I./3. bayerisches Infanterie-Regiment der Südostrand des Waldes erreicht, während das II./3. bayerisches Infanterie-Regiment, das auch in der zweiten Linie heftigeren Widerstand fand, die schwersten Verluste erlitt und langsamer vorwärts kam. Gerade diejenigen Kompanien, die die härteste Arbeit um den Stützpunkt in der feindlichen ersten Linie gehabt hatten, kamen nach dem Durchstoßen der feindlichen zweiten Linie am Ostrand des Waldes wieder an einen feindlichen Stützpunkt heran. Bevor an die Säuberung dieses zweiten Stützpunktes herangegangen werden konnte, fiel bereits die Dämmerung ein. Die zur Feststellung der dortigen verhältnisse entsandte starke Offizierspatrouille geriet in den Nahkampf mit einzelnen, dort eingenisteten, anscheinend versprengten Franzosen, bezeichnete aber im übrigen in seiner Meldung die Befestigungsgruppe als vom Feinde frei. Das Regiment hatte schwer gerungen, es hatte 426 Mann, darunter eine große Anzahl der besten Kompanie- und Zugführer verloren, aber das Angriffsziel war erreicht. Der Wald von Avocourt war genommen, eine feindliche Brigade war aufgerieben. Das 3. bayerische Infanterie-Regiment hatte 9 Offiziere, 1.031 Mannschaften, 3 Geschütze, 10 Maschinengewehre, 1 Minenwerfer an die Division abgeliefert. Der Armeeführer und der kommandeierende General beglückwunschten die Division zu dem Erfolg. Seine Majestät der König von Bayern telegraphierte am folgenden Tage.
Ununterbrochenes schweres Feuer lag auf der müden Truppe, die sich in der nasskalten Märznacht eingrub und, wo es möglich war, in französischen Gräben einnistete. Ein Reservebataillon (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war die Nacht über tätig der vorderen Linie Munition und Handgranaten sowie Stellungsbaumaterial zuzuführen. Die Verpflegung bildete der eiserne Bestand.
Am Abend hätte dem rechten Flügel des 3. bayerischen Infanterie-Regiments noch 1/2 I./bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 13 nachgeschoben werden sollen. Es wurde aber wieder zur Brigadereserve zurückbeordert. Da I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon französische Gegenstöße abzuwehren hatte, befahl daher der Regimentskommandeur an III./3. bayerisches Infanterie-Regiment näher an das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment heranzurücken, wie auch mit II./3. bayerisches Infanterie-Regiment in Fühlung zu gehen.“
Man begrub Stefan Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.
Sterbebild von Stefan ThurnhausstatterRückseite des Sterbebildes von
Der Soldat Lorenz Stanglmair stammte aus Trillhof, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hallertau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 18.09.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Dorna Watra und Kirlibaba im heutigen Rumänien, als seine Einheit den russischen Angriff zum Stehen brachte, durch Kopfschuss.
Die Lages des Grabes von Lorenz Stanglmair ist, wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Istfront, unbekannt.
Morgen stelle ich das Schicksal seines Bruders, Michael Stanglmair, vor
Sterbebild von Lorenz StanglmairRückseite des Sterbebildes von Lorenz Stanglmair
Der Soldat Michael Buchauer stammte aus Schöffau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Samerberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unterjäger in einer österreichischen Einheit. Am 31.07.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren durch Kopfschuss.
Die Lage des Grabes und den Sterbeort von Michael Buchner konnte ich nicht ermitteln. Auch ist unbekannt geblieben, wieso er aus Bayern stammte, jedoch in einer österreichischen Einheit diente und fiel.
Sterbebild von Michael BuchauerRückseite des Sterbebildes von Michael Buchauer
Der Soldat Karl Sautner stammte aus Stachesried, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eschlkam, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Pionier in der 285. Pionier-Kompanie. Am 18.08.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren in der Champagne durch Kopfschuss.
Man begrub Karl Sautner auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 10, Grab 16.
Sterbebild von Karl SautnerRückseite des Sterbebildes von Karl Sautner