Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.530: Florian Aman

Der Soldat Florian Aman wurde am 14.02.1890 in Kalteneck geboren, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Vilsbiburg, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er zunächst als Ersatz-Reservist in der 3. Kompanie 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und wurde schwer verwundet. Danach kämpfte er in der 10. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.10.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren in Serbien, wo er beim Gefecht von Požarevac getötet wurde.

Über den Todestag und die Todesumstände von Florian Amann berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Für 11.10. morgens ergeht Befehl zum Herangehen an die Außenstellung der Festung Pozarevac, die hier in Linie Brzani – Kasernen 4 Kilometer nordwestlich Pozarevac – Werk 1 Kilometer nördlich Cirikovac teils festgestellt ist, teil vermutet wird. Gegen Mittag ist das Herangehen beendet. Am Nachmittag schließt sich der rechte Flügel des Regiments befehlsgemäß dem Vorgehen des rechts angrenzenden bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments 13 gegen die vor die Kasernen vorgeschobenen feindlichen Werke an. Ebenso staffelweise vom rechten Flügel soll am 12.10. die Wegnahme der feindlichen hauptstellung erfolgen. Aber die Bedrohung der linken Flanke des bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments 13 und das Bestreben, dem Nachbarn wirksam zur Seite zu stehen, veranlasst schon vor Beendigung der Artillerievorbereitung einen Vorstoß des nach links an dieses Regiment anschließenden III./3. bayerisches Infanterie-Regiment, bei dem die 10. und 11. Kompanie in die feindliche Stellung einbrechen und sich kräftig gegen die feindlichen Gegenstöße wehren, wärhend bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 13 die Kasernenstellung nimmt. 8./3. bayerisches Infanterie-Regiment füllt die zwischen III./3. und I./3. bayerisches Infanterie-Regiment entstandene Lücke. Am 13.10. soll sich das Regiment in Richtung Pozarevac dem Vorgehen der auf dem Höhenrücken nordöstlich Pozarevac vorstürmenden 105. Infanterie-Division anschließen.“

 

Sterbebild von Florian Aman
Rückseite des Sterbebildes von Florian Aman

Der Krieg am 27.11.1914 – Zeitungslektüre nach 106 Jahren – Teil 2: Der Mapf mit den Serben

In der München-Augsburger Abendzeitung vom 27.11.1914 findet man auf der 2. Seite folgende kleine Notiz:

„Der Kampf mit den Serben

Wien, 26. November. Vom südlichen Kriegsschauplatz wird amtlich unterm 26. November gemeldet: In den Kämpfen an der Kolubara ist seit gestern ein wesentlicher Fortschritt zu verzeichnen. Das Zentrum der feindlichen Front und die starke Stellung bei Lazarevatsch [Lazarevac] wurde von den durch ihren Elan rühmlich bekannten Regimentern Nr. 11, 73 und 102 erstürmt. Hierbei wurden acht Offiziere und 1.200 Mann gefangen und drei Geschütze, vier Munitionswagen und drei Maschinengewehre erbeutet. Auch südlich des Ortes Ljig gelang es, die östlich des gleichnamigen Flusses gelegenen Höhen zu nehmen und dabei 300 Gefangene zu machen. Die von Valjewo südwärts vorgerückten Kolonnen stehen vor Kosjerioi.“

Die Zeitungsmeldung

Die Zeitungsmeldung bezieht sich auf die Schlacht an der Kolubara, die vom 16.11.1914 bis zum 15.12.1914 stattfand. Die Schlacht endete, bei aller Euphorie der Zeitung, mit dem Sieg der Serben. Insgesamt 28.000 Menschen wurden getötet, 120.000 wurden verwundet und rund 77.000 Österreicher wurden gefangengenommen.

Die Lage der Orte, auf die sich der Artikel bezieht:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 884: Georg Meier

Der Pionier Georg Meier stammte aus Margarethen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bodenkirchen, und war der Sohn eines Schmieds. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der leichten Mienenwerfer-Abteilung Nr. 203 der 11. bayerischen Infanterie-Division als Pionier. Am 30.11.1915 verstarb er im Alter von 22 Jahren im Lazarett in Höchst am Main in Hessen, nachdem er am 13.10.1915 in Semendria (serbisch: Smederevo) in Serbien durch Kopfschuss schwer verwundet worden war.

Sterbebild von Georg Meier
Rückseite des Sterbebildes von georg Meier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 864: Josef Eberl

Der Bauerssohn Josef (Verlustlisten: Joseph) Eberl wurde am 02.10.1895 in Oberneukirchen geboren und wohnte in Bubing (Ampfing). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat, als er am 12.10.1915 im Alter von 20 Jahren in Serbien während der Gefechte bei Petha und Požarevac fiel.

Wie so oft bei Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Serbien ist für Josef Eberl keine Grablage bekannt.

Sterbebild von Josef Eberl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Eberl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 562: Josef Gründl

Josef Gründler stammte aus Malching und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 3. Infanterie-Regiments als Soldat. Am 18.10.1915 fiel er durch einen Kopfschuss im Alter von 19 Jahren in Lučica bei Požarevac (Schreibfehler auf Sterbebild) in Serbien, dem Ausgangspunkt des Ersten Weltkrieges.

Die Grablage von Josef Gründl ist wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf den östlichen Kriegsschauplätzen unbekannt. Er wurde sicher beigesetzt, die Gräber jedoch nach dem Krieg eingeebnet.

Sterbebild von Josef Gründl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Gründl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 556: Georg Stangl

Georg Stangl stammte aus Haarbach und war der Sohn eines Postboten. Zuletzt war er wohnhaft in Engelbrechtmünster, einem Ortsteil der Gemeinde Geisenfeld im Landkreis Pfaffenhofen. Am 08.10.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Petho in Serbien während der Herbstkämpfe in Ostgalzien. Ich gehe davon aus, dass er bei den Kämpfen an der Strypa zwischen Wosuszka und Sereth den Tod fand.

Bei diesen Kämpfen fiel auch ein Soldat aus meinem Nachbardorf Fernwald – Steinbach, Jakob Krämer.

Die Lage eines Grabes für Georg Stangl und Jakob Krämer ist heute unbekannt. Sie wurden vermutlich vor Ort beigesetzt und die Gräber wurden nach dem Krieg dem Erdboden gleich gemacht.

Sterbebild von Georg Stangl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Stangl