Der Soldat Johann Blas stammte aus Unterhöll, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weiden in der Oberpfalz. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in einem bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 26.10.1917 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Saint-Mihiel südlich Verdun.
Man begrub Johann Blas auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 80.
Der Soldat Ernst Klett wurde am 16.12.1879 in Großwalbur geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Meeder, und war Schreiner von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 440 Reserve-Infanterie-Regiment. Am 07.11.1916 fiel er während der Schlacht Aisne im Alter von 36 Jahren im Bois des Chevaliers bei Beaulne (Chemin des Dame).
Zunächst begrub man Ernst Klett auf dem damaligen Hanseaten-Friedhof an der Oranierstraße der Combreshöhe. Später, nach der Auflösung dieses Feld-Friedhofs, bettete man die Gebeine seine Gebeine auf den Soldatenfriedhof Troyon in Block 6, Grab 88, um.
Der Soldat Anton Einhellig wurde am 04.05.1884 in Perbing geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eichendorf, und war von Beruf Zimmermann. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann im 2. bayerischen Reserve-Pionier-Bataillon, 7. Reserve-Kompanie. Am 08.12.1915 starb er nach schwerer Verwundung bei Lille im Alter von 31 Jahren im Reserve-Feldlazarett Nr. 8 in Haubourdin.
Man begrub Anton Einhellig auf dem Soldatenfriedhof Haubourdin in Reihe 8, Grab 152.
Der Soldat Jakob Färbinger stammte aus Ettenhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schleching, und war der Sohn eines Landwirts (Staufnersohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 31.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 27 Jahren bei Verdun. Er wurde während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme getötet.
Über den Todestag und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:
„30.05. – 03.06.1916 hielten die Bataillon bei starkem Artilleriefeuer, das sich mehreremale zum Trommelfeuer steigerte, ihre Stellung.“
Jakob Färbinger kostete es sein Leben.
Die Lage des Grabes von Jakob Färbinger ist offiziell unbekannt.
Sterbebild von Jakob FärbingerRückseite des Sterbebildes von Jakob Färbinger
Der Soldat Alois Obermeier stammte aus Vorderbuchberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neukirchen beim Heiligen Blut, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des 119. Infanterie-Regiments. Am 25.10.1916 fiel er im Alter von 35 Jahren in Russland.
Die Grablage von Alois Obermeier ist, wie meist bei Gefallenen an der Ostfornt, unbekannt.
Der jüdische Soldat Leo Wallach wurde am 13.02.1888 in der hessischen Gemeinde Oberaula geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann im 2. Ersatz-Bataillon des 173. Infanterie-Regiment. Am 25.11.1918 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Reserve-Lazarett Saint-Avold in Frankreich.
Der Soldat Paulus Kässhammer wurde am 30.06.1875 in der Gemeinde Ottenhöfen im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des Landwehr-Infanterie-Ersatz-Bataillons Weilburg an der Lahn im XVIII/42 Armee-Korps. Am 06.06.1916 verstarb er im Alter von 40 Jahren in Frankfurt an einer Krankheit.
Der Soldat Heinrich Grammersdorf stammte aus der Hansestadt Hamburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 2. Kompanie des 221. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 01.11.1915 fiel er im Alter von 33 Jahren auf einem Patrouillengang in Galizien. Er wurde bei Siemikowce getötet.
Über den Todestag und die Todesumstände von Heinrich Grammersdorf berichtet die Regimentsgeschichte des 221. Reserve-Infanterie-Regiments:
„In der Nacht um 2 Uhr wurde die 9. Kompanie, die schon am vergangenen Abend den Südostausgang von Rosochowaciec gesichert hatte, alarmiert, um auf der Straße Iszczkow-Siemikowce aufzuklären. Eine Patrouille stieß auf den Feind; die Kompanie nahm daher in Höhe 357 beiderseits der Straße Stellung mit der Front nach Süden. Die Armeereserve erhielt gegen 4 Uhr morgens den Divisionsbefehl, mit dem I. und III. Bataillon über 364 auf der Straße nach Siemikowce durchzustoßen, nachdem das Jägerbataillon, das um 2 Uhr den gleichen Auftrag bekommen hatte, sich als zu schwach erwiesen hatte. Oberstleutnant Zeller setzte das III. Bataillon in vorderer Linie ein mit der Aufgabe, das Gelände zwischen Seeufer und Straße, von Norden nach Süden vorgehend, noch vor Hellwerden zu säubern. Er selbst folgte mit dem I. Bataillon über 364. Das III. Bataillon entfaltete sich bei 356: 11. Kompanie sollte links der Straße vorgehen, 9. Kompanie, die schon bei 357 lag, sollte sich anschließen; 10. Kompanie sollte der 9. Kompanie, 12. Kompanie der 11. Kompanie folgen. Die Schützenlinien setzten sich in Bewegung. Plötzlich schwand der Nebel, der bisher die Entwicklung des Bataillons der feindlichen Sicht entzogen hatte:
die Russen, die sich wahrscheinlich zum Vorgehen bereitgestellt hatten, stürzten in dichten Massen nach vorne, besetzten schon ausgehobene Schützenlöcher und eröffneten ein mörderisches Feuer, unterstützt durch zahlreiche Maschinengewehre, die auf dem jenseitigen Seeufer in Bohatkowce eingebaut waren und die Kompanien des III. Bataillons in der Flanke fassten. Die vorgehenden Schützen kamen nicht weiter voran; sie mussten auf dem freien deckungslosen Gelände, das vom Ufer ab allmählich ansteigt und deshalb vom gegenüberliegenden Ufer aus vollkommen beherrscht wird, liegen bleiben. Entsetzliche Verluste entstanden. Ein Zug der 10. Kompanie und zwei Züge der 12. Kompanie wurden zur Verstärkung der 9. Kompanie eingeschoben; in demselben Augenblick – es war 8 Uhr geworden – brachen starke russische Schützenlinien ihrerseits zum Angriff vor. Da die Schützen des III. Bataillons vollkommen ungeordnet durcheinander lagen, mussten sie sich zurückziehen und wurden von der 10. Kompanie, welche die während der Nacht ausgehobenen Schützenlöcher der 9. Kompanie besetzt hatte, aufgenommen. Hier brach der feindliche Angriff zusammen; Russen, die an die Linie der Verteidiger herangekommen waren, wurden im Nahkampf überwältigt. 150 Gefangene wurden gemacht. Die erfolgreiche Abwehr dieses Angriffs wurde wesentlich durch das Eingreifen des I. Bataillons unterstützt. Dieses war, als das III. Bataillon auf den Feind gestoßen war, von Oberstleutnant Zeller in das Studynka-Tal geleitet worden mit dem Auftrag, das III. Bataillon durch einen Stoß in die russische linke Flanke zu unterstützen. 4. und 1. Kompanie entwickelten sich nach der Straße und stießen auf den Feind, der gerade gegen das III. Bataillon vorging; auch wurden 200 Gefangene eingebracht. Die 4. Kompanie erreichte links Anschluss an die 9. Kompanie, die 1. Kompanie wurde nach rechts durch die 2. Kompanie verlängert, während die 3. Kompanie die rechte Flankensicherung übernahm.
Am Nachmittag traf die 38. Honved-Division zur Unterstützung ein. Sie trat um 4 Uhr zum Sturm gegen den russischen Brückenkopf von Siemikowce an. Die in Stellung befindlichen Bataillone, sowie das II. Bataillon, das in der letzten Nacht von drei Kompanien Reserve-Infanterie-Regiment 222 abgelöst worden und über Sloboda-Zlota auf das Schlachtfeld geeilt war, sollten sich diesem Angriff anschließen. Das III. Bataillon, dem ein Vorgehen in dem flankierenden Maschinengewehrfeuer unmöglich war, beschränkte sich darauf, die feindlichen Gräben durch Infanteriefeuer zu beunruhigen. I. Bataillon und rechts daneben II. Bataillon, mit 6. und 7. Kompanie in vorderer Linie, gingen in Richtung Meierhof Siemikowce vor, mussten sich aber kurz vor den russischen Stellungen infolge hoher Verluste eingraben, nachdem auch die 5. Kompanie eingesetzt war; die Honved-Division, die sich mit einem Bataillon in den Regimentsabschnitt eingeschoben hatte, stürmte mit einem bewunderungswürdigen Schneid, aber auch sie hatte wenig Erfolg. Es war ein harter Kampf. In der Nacht zum 2. November wurden die Verbände geordnet und ein durchlaufender Schützengraben ausgehoben.“
Die Lage des Grabes von Heinrich Grammersdorf ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.
Der Soldat Josef Seifried wurde am 03.05.1889 in Frittlingen geboren, heute eine Gemeinde in Baden-Württemberg, und war Lehrer von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 11. Kompanie des 113. Infanterie-Regiments. Am 19.04.1917 wurde er während der Kämpfe um die Höhen südlich von Moronvilliers schwer verwundet und starb am 23.04.1917 im Alter von 27 Jahren im Feldlazarett La Neuville (Champagne) an seiner schweren Verwundung.
Über die Todesumstände und den Todestag von Josef Seifried berichtet die Regimentsgeschichte des 113. Infanterie-Regiments:
„19.04.1917 9 Uhr vormittags rückt die 5. Infanterie-Division in Schützenlinien zum Gegenangriff an, der in unserem Abschnitt noch in letzter Minute abgesagt, weiter links zur Wiedereroberung des „Luginsland“ führt.“
Der Soldat Johann Stecher stammte aus Großhöhenrain, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Feldkirchen-Westerham, und war Kaufmann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Ersatz-Infanterie-Regiments. Am 15.03.1917 fiel er im Alter von 42 Jahren in den französischen Vogesen.
Die Lage des Grabes von Johann Stecher und den Ort seines Todes konnte ich nicht ermitteln.