Der Soldat Hermann Fässler stammte aus Offenburg im Breisgau, im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant und Ordonanz-Offizier in der 12. Kompanie des 170. Infanterie-Regiments. Am 05.04.1918 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Cantigny.
Über den Todestag und die Todesumstände von Hermann Fässler berichtet die Regimentsgeschichte des 170. Infanterie-Regiments:
„05.04.1918 Ein französischer Angriff wird vom Regiment blutig zurückgeschlagen. Starkes feindliches Artillerie-Feuer schweren Kalibers liegt während der Stellungszeit auf dem ganzen Regiments-Abschnitt und Schloss Maresmontier, welches mehrere Volltreffer erhält, und verursacht stärkere Verluste an Offizieren und Mannschaften.“
Offiziell ist für Hermann Fässler keine Grablage bekannt. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde, der rund 30 Kilometer von seinem Sterbeort entfernt ist und wo auch Gefallene begraben wurden, die bei Maresmontier fielen, u. a.
- Kanonier Paul Cotte, gefallen am 27.04.1918 bei Maresmontier, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in Block 1, Grab 1.055;
- Kanonier Franz Gaida, gefallen am 30.04.1918 bei Maresmontier, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in Block 2, Grab 795;
- Kanonier Paul Cotte, gefallen am 27.04.1918 bei Maresmontier, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in Block 1, Grab 1.055.

