Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.722: Josef Schwaiger

Der Soldat Josef Schwaiger wurde am 14.04.1890 in Zeilhofen, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, geboren und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 08.10.1916 (Regimentsgeschichte: 07.10.1916) fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Warlencourt-Eaucourt.

Man begrub Josef Schwaiger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Schwaiger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Schwaiger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.714: Joseph Ostermeier

Der Soldat Joseph Ostermeier stammte aus der bayerischen Gemeinde Buch am Buchrain und war der Sohn eines Landwirts (Herzog-Bauer). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.10.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung während der Schlacht an der Somme im Alter von 31 Jahren in einem Feldlazarett bei Sailly-Saillisel in Frankreich.

Man begrub Joseph Ostermeier auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 4, Grab 523.

Sterbebild von Joseph Ostermeier
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Ostermeier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.710: Anton Ritter

Der Soldat Anton Ritter wurde am 17.02.1894 in Straßbessenbach geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bessenbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 22. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 04.08.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Maurepas an der Somme.

Man begrub Anton Ritter auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Anton Ritter
Rückseite des Sterbebildes von Anton Ritter

Sonderbeitrag: August Bogenschütz

Der Soldat August Bogenschütz wurde am 11.11.1895 in Sickingen, einem Stadtteil von Hechingen im heutigen Bundesland Baden-Württemberg, geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Grenadier in der 8. Kompanie des 2. Garde-Grenadier-Regiments. Seit dem 12.09.1916 ist er vermisst. Er fiel während der Schlacht an der Somme.

Die Lagd es Grabes von August Bogenschütz ist unbekannt.

In seinem Heimatort Sickingen gedenkt man August Bogenschütz noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/sickingen.htm

Sterbebild von Anton August Gabriel und Josef Bogenschütz

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.661: Joseph Heim

Der Soldat Joseph Heim wurde am 13.03.1894 in der bayerischen Stadt Tittmoning geboren und war Müllergehilfe von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 8. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme im Alter von 22 Jahren bei Thiepval durch Granatschuss.

Die Grablage von Joseph Heim ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn seine Gebeine geborgen wurden, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Fricourt beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Infanterist Christian Hofmann, gefallen am 08.07.1916 bei Thiepval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Gefreiter Konrad Bollenbach, gefallen am 08.07.1916 bei Grandcourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist August Hahn, gefallen am 08.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Karl Burkard, gefallen am 08.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Joseph Heim
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Heim

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.615: Lorenz Reisinger

Der Soldat Lorenz Reisinger stammte aus Mitterroidham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling, und war der Sohn eines Landwirts. Er arbeitete als Baumeister im Pfarrhof Harpfetsham, ebenfalls ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 12. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.08.1916 fiel er laut Sterbebild im Alter von 33 Jahren bei Martinpuich während der Schlacht an der Somme.

Man begrub Lorenz Reisinger vermutlich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im selben Zeitraum fielen, u. a.

  • Landsturmmann Xaver Landherr, gefallen am 21.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Ersatz-Reservist Michael Loy, gefallen am 21.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Max Strehle, gefallen am 21.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Ludwig Rausch, gefallen am 20.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Lorenz Reisinger
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Reisinger

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.613: Otto Zierer

Der Soldat Otto Zierer stammte aus Thalham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 9. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Maurepas während der Schlacht an der Somme.

Man begrub Otto Zierer auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Otto Zierer
Rückseite des Sterbebildes von Otto Zierer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.606: Josef Weidinger

Der Soldat Josef Weidinger wurde am 13.11.1894 geboren stammte aus Waltlham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts und Getreidehändlers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militär-Verdienstkreuz ausgezeichnet worden. Am 26.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme nach 18 Monaten Kriegsdienst bei Maurepas im Alter von 21 Jahren durch einen Granatschuss.

Offiziell ist für Josef Weidinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Rancourt begraben sein könnte, wenn seine sterblichen Überreste geborgen werden konnten. Dort begrub man auch seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitruam fielen, u. a.

  • Infanterist Adam Wengerm, gefallen am 21.07.1916 bei Hemm, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Knöckl, gefallen am 22.07.1916 bei Fricourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Simon Hafner, gefallen am 24.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Anton Kerschl, gefallen am 30.07.1916 bei Combles-Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Matthias Pichler, gefallen am 22.07.1916 bei Hem, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Knöckl, gefallen am 22.07.1916 bei Fricourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Kolbinger, gefallen am 25.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Weidinger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Weidinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.555: Josef Vogl

Der Soldat Josef Vogl stammte aus Bärndorf, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Bad Kötzting, und war Häusler, also ein Kleinbauer mit eigenem Haus. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in einem bayerischen Regiment. Am 03.09.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren während der Schlacht an der Somme.

Die Lage des Grabes von Josef Vogl ist unbekannt.

Sterbebild von Josef Vogl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Vogl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.547: Joseph Brandlhuber

Der Soldat Joseph Brandlhuber wurde am 13.04.1889 in Lichtenhaag geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gerzen. Er war ehemaliger Hausmeister im Klerikerseminar Freising und Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, dem Regiment, in dem auch Adolf Hitler diente. Während der Schlacht an der Somme wurde er am 09.10.1916 bei Le Barque am Kopf schwer verletzt. Am 11.10.1916 verstarb er an dieser Verwundung im Alter von 27 Jahren in einem Feldlazarett an der Somme.

„Am 9. und 10. Oktober wurde Le Barque wiederum heftig mit Gasgranaten beschossen, wodurch bei der Infanterie-Pionier-Kompanie allein 80 Mann erkrankten.

Das Kennzeichen für diese Tage ist die große Abnahme der körperlichen und seelischen Widerstandskraft der Mannschaft. Volle 8 Tage befanden sich nun die Kompanien in vorderer Linie oder in bereitschaft zwischen der Kampfstellung und Le Barque, die vielfach stärker als der vordere Graben unter schwerem feuer litt. Die Mannschaft krankte infolge der kalten Verpflegung, der Ungunst der Witterung und des Mangels an trockenen Lagerplätzen sehr unter Durchfall, in manchen Kompanien ein Viertel bis ein Drittel der Leute. Der andauernde Mange an Nachtruhe wirkte erschöpfend, das ständige Artilleriefeuer zermübte die Nerven. Die Kompanien verlangten dringend Ablösung. Auf Anträge des Regiments bei der brigade wurde erwidert, die Mannschaften sollten noch kurze Zeit aushalten, die Division würde bestimmt bald ablösen. Der Mann im Graben begann auf Ablösung in der nächsten Nacht zu hoffen, er nahm nochmals alle Kräfte zusammen, um desto schwerere Enttäuschung und Ermattung anheimzufallen, wenn er sich in seinen Erwartungen betrogen sah. Da sich dieser Vorgang zwei- dreimal wiederholte, begann ein vernichtendes Gefühl der Verlassenheit Platz zu greifen. Sonst ruhige und vernünftige Leute wurden gereitzt und begannen, dieser Stimmung in Meldungen und Anträgen Luft zu machen. Der furchtbare Ernst der Lage erhellte aus einer Meldung des I. Bataillons: „In den Nachrichten der letzten Tage häufen sich immer mehr die Meldungen, dass die Kräfte der Truppen sinken. Kranke, Dienstunfähige durch Verschüttung, Durchfall, seelische Depression häufen sich, abgesehen von den direkten Gefechtsverlusten in einer Weise, dass ich es für meine Pflicht halte, darauf aufmerksam zu machen, weil Gefahr besteht, dass weitere feindliche Angriffe nicht mehr den Widerstand finden, der notwendig ist, um die bisherigen schönen Erfolge festzuhalten.“ Es war kein Wunder, dass Verzweiflung tiefe Furchen in die Gesichter grub und sich auch in die Herzen tapferer Männer schlich. Tag für Tag sahen sie rechts und links ihre Kameraden sterben, sie stolperten im Kampf über deren Leiber und konnten an den Fingern beider Hände abzählen, wieviele Tage genügen würden, bis der letzte Mann der Kompanie von Schlacht und Tod verschlungen sei.“

Zwei weitere Brüder waren beim Tod von Joseph Brandlhuber bereits im Krieg gefallen, u. a. sein Bruder Alois, den ich am 21.04.2025 bereits vorgestellt habe.

Man begrub Joseph Brandlhuber auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 27, Grab 1.409.

Sterbebild von Joseph Brandlhuber
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Brandlhuber