Sonderbeitrag: Emil von Apell

Während eines Ausflugs nach Fulda entdeckte ich das folgende Grab: Emil von Apell wurde als erstes von drei Kindern der Eheleute Friedrich Wilhelm und Emilie von Appel (damals noch in anderer Schreibweise) in Kassel geboren. Sein Vater diente als Leutnant, stieg später zum Oberst und Flügeladjutanten auf. Die Familie fand ihre letzte Ruhestätte gemeinsam mit Emil am Alten Städtischen Friedhof.

Ausbildung und Militärlaufbahn
Nach dem Umzug der Familie im Jahr 1884 von Kassel nach (Bad) Arolsen begann Emil seine militärische Ausbildung im Kadettenkorps in Oranienstein und Lichterfelde. Am 18. August 1898 wurde er zum Leutnant befördert.

Einsätze im Ausland

  • China-Expedition (1900/1901): Teilnahme an der Niederschlagung des Boxeraufstands.
  • Rückkehr nach Deutschland: Wiedereintritt ins alte Regiment, später Versetzung zum Husaren-Regiment Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg in Kassel (1902).
  • Deutsch-Südwestafrika (1905): Eintritt in die Schutztruppe zur Bekämpfung des Herero-Aufstands. Ankunft in Swakopmund am 26. Juli 1905 mit dem Schiff „Ernst Woermann“. Zuteilung zur 3. Etappenkompanie, später Versetzung ins 2. Feld-Regiment.

Tod und Bestattung
Am 8. September 1905 verstarb Emil von Apell in seinem Biwak nördlich von Geitsabis an einem Herzschlag. Die Todesursache wurde in den amtlichen Verlustlisten sowie in der Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung vom 20. September 1905 dokumentiert. Ein Grabstein mit der Inschrift „Hier ruht Leutnant Emil von Appel, gest. 8.9.1905 i. Geitsabis“ befindet sich auf dem Friedhof bei der ehemaligen Schutztruppenstation Kub – mit fehlerhafter Namensschreibung.

Später wurde Emil von Apell exhumiert und nach Deutschland überführt. Seine endgültige Ruhestätte fand er im Erbbegräbnis der Familie auf dem alten Friedhof in Fulda.

Das Grab von Emil von Apell auf dem Friedhof von Fulda
Die Inschrift für Emil von Apell auf dem Friedhof von Fulda

 

Sonderbeitrag: Das Denkmal für Wiehelm Mathes (1870/71)

Bei einem Fahrradausflug nach Bettenhausen, einem Ortsteil der hessischen Stadt Lich, stieß ich auf ein Denkmal für den Soldaten Wiehelm Mathes, das sich auf dem Friedhof des Dorfes befindet. Wiehelm Mathes wurde am 01.12.1847 geboren, kämpfte im Deutsch-Französischen-Krieg 1870/1871, und fiel am 18.08.1870 bei Gravelotte.

Das Denkmal für Wiehelm Mathes auf dem Friedhof in Bettenhausen
Das Denkmal für Wiehelm Mathes auf dem Friedhof in Bettenhausen
Das Denkmal für Wiehelm Mathes auf dem Friedhof in Bettenhausen

Sonderbeitrag: Josef Brand

Der Soldat Josef Brand wurde am 15.10.1910 in der bayerischen Stadt Rosenheim geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Sanitätsfeldwebel in der deutschen Wehrmacht. Am 06.03.1945 fiel er nach 5 ½ Jahren Kriegsdienst im Alter von 34 Jahren in Hessen nahe der Stadt Bad Nauheim.

Man begrub Josef Brand in Bad Nauheim auf dem Friedhof am Deutergraben in Grab 146.

Das Sterbebild von Josef Brand
Rückseite des Sterbebildes von Josef Brand

Sonderbeitrag: Franz Bereth

Der Soldat Franz Bereth wurde am 23.09.1889 in der Gemeinde Bühlertann im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren, und lebte in der hessischen Stadt Offenbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 122. Füsilier-Regiments. Am 09.12.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Saniki (Sanniki) nahe Wszeliwy im damaligen Russland.

Die Lage des Grabes von Franz Bereth ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Das Sterbebild von Franz Bereth
Rückseite des Sterbebildes von Franz Bereth

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.623: Heinrich Braun

Der Soldat Heinrich Braun war Forstamtspraktikant in Fulda im heutigen Bundesland Hessen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 10.10.1914 fiel er bei Verdun.

Man begrub Heinrich Braun auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

Heinrich Braun war Mitglied der Münchener Burschenschaft Corps Hereynia.

Todesanzeige von Heinrich Braun und Ernst Hölzel
Symbolfoto

Sonderbeitrag: Max Ittmann von der türkischen Militärmission in Syrien

Ein bemerkenswerter Fall ist mir bei meinen Recherchen zu Gefallenendenkmälern in meiner Umgebung aufgefallen. Auf dem Gefallenendenkmal in der hessischen Kleinstadt Hungen stieß den Fall des Max Ittmann.

Der Soldat Max Ittmann wurde am 12.05.1890 in der hessischen Stadt Hungen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Major in der türkische Militärmission. Am 10.10.1918 verstarb er im Alter von 28 Jahren in Syrien an einer Krankheit.

Man begrub Max Ittmann auf dem Soldatenfriedhof Aleppo/Syrien.

Die Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der hessischen Stadt Hungen
Der Eintrag für Max Ittmann auf dem Gefallenendenkmal von Hungen

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.333: Ludwig Scheel

Der Soldat Ludwig Scheel wurde am 12.01.1894 in der hessischen Stadt Fulda geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Garde-Schütze in der 1. Maschinengewehr-Kompanie des Garde-Reserve-Schützen Bataillons.. Am 03.02.1917 fiel er. Er wurde in Mitau im heutigen Lettland begraben.

Die Lage des Grabes von Ludwig Scheel ist unbekannt.

Sterbebild von Ludwig Scheel
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Scheel
Ludwig Scheel

Die Gefallenen des Frankfurter Hauptfriedhofs – Teil 32: Leo Wallach

Der jüdische Soldat Leo Wallach wurde am 13.02.1888 in der hessischen Gemeinde Oberaula geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann im 2. Ersatz-Bataillon des 173. Infanterie-Regiment. Am 25.11.1918 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Reserve-Lazarett Saint-Avold in Frankreich.

Man begrub Leo Wallach auf dem Neuen Jüdischen Friedhof Frankfurt.

Grabstein für Leo Wallach

Die Gefallenen des Frankfurter Hauptfriedhofs – Teil 31: Carl Heinrich von Stülpnagel

Der Soldat Carl Heinrich von Stülpnagel wurde am 01.01.1886 in der Reichshauptstadt Berlin geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant in der 12. Kompanie des 115. Leiggarde-Infanterie-Regiments. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als General der Infanterie in der Wehrmacht. Am 30.08.1944 wurde er im Alter von 58 Jahren als Opfer des 20.07.1944 hingerichtet.

Auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main wurde am Familiengrab eine Gedenktafel angebracht.

Grab von Ludwig und Carl Heinrich von Stülpnagel
Grab von Ludwig und Carl Heinrich von Stülpnagel

Die Gefallenen des Frankfurter Hauptfriedhofs – Teil 28: Freiherr Eduard von Lersner

Der Soldat Freiherr Eduard von Lersner wurde am 17.08.1863 in der hessischen Stadt Frankfurt am Main geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberst und Brigde-Kommandeur in der 180. Infanterie-Brigade. Am 23.07.1918 fiel er im Alter von 54 Jahren an der La Golette Maison bei Fère-en-Tardenois und Nesles-la-Montagne.

Man begrub Freiherr Eduard von Lersner auf dem Soldatenfriedhof Soupir in Block 2, Grab 1.154.

In Berlin dachte man lange Jahre Freiherr Eduard von Lersner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2020/mitte_ruhmeshalle-zeughaus_stadt-berlin_wk1_ber.html

Grab von Freiherr Heinrich-Ludwig Georg Wilhelm von Lersner
Gedenkplatte für Freiherr Heinrich-Ludwig Georg Wilhelm von Lersner
Gedenkplatte für Freiherr Heinrich-Ludwig Georg Wilhelm von Lersner