Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.696: Anton Gebhart

Der Soldat Anton Gebhart wurde am 20.11.1879 in Enthalb der Ach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wertach, geboren. Das Schicksal seines jüngeren Bruder Karl Gebhart stellte ich gestern vor. Er war verheiratet, hatte mit seiner Frau sechs Kinder, und arbeitete als Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er seit dem 07.08.1914 als Gefreiter in der 8. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 21.06.1915 (Sterbebild) oder 23.06.1915 (Volksbund) fiel er im Alter von 35 Jahren am Hilsenfirst in den Vogesen.

Über den Todeszeitraum und die Todesumstände von Anton Gebhart schreibt die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 20.06. lag die Stellung abermals unter schwerstem Feuzer, diesmal blieb der Angriff aus.

Das Feuer wiederholte sich am folgenden Tag von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends. Dreimal setzten sodann die Franzosen zum Angriff an und dreimal mussten sie weichen.

Das Gardejägerbataillon traf am 22.06. ein, um die Jäger 14 und das II. Bataillon in der vordersten Linie abzulösen. Die 5. Kompanie blieb in Stellung Hilsenfirst Nord. Die drei übrigen Kompanien rückten auf den Biwackplatz bei Rieth zurück. Das feindliche Artilleriefeuer hatte wiederum die Morgenstunden ausgefüllt.

Der 23.06. verging über dem Ausheben einer II. Stellung und der folgende Tag rief das Bataillon in die Stellung Hilsenfirst-Süd im Verein mit der 1. und 3. Kompanie der Gardejäger.“.

Man begrub Anton Gebhart auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in Block 6, Grab 15.

Sterbebild von Anton Gebhart