Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.330: Andreas Hipp

Der Soldat Andreas Hipp wurde am 13.11.1888 in Eiterberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rückholz, geboren. Er arbeitete als Säger in Speiden. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 2. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.10.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Foucaucourt-en-Santerre an der Somme.

Über den Todestag und die Todesumstände von Andreas Hipp schreibt die Regimentsgeschichte des 20. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Erkundungsvorstöße gegen Foucaucourt

Am 2. Oktober gelang es dem zu einem Erkundungsvorstoß gegen Foucaucourt rittlings der Straße Estrées – Foucaucourt angesetzten I. Bataillons ein Handstreich. Die im Morgengrauen dicht nördlich der großen Straße vorgehende 2. Kompanie drang unter der schneidigen Führung des Leutnants Webert II überraschend in Foucaucourt ein, machte 130 Gefangene und nahm zwei Maschinengewehre weg. Leider ist der ausgezeichnete Kompanieführer beim weiteren alzu kühnen Vordringen in der Ortschaft gefallen. Mit Mühe gelang es dem Feldwebel-Leutnant Scheibe Otto der Maschinengewehrkompanie, die vereinzelt weit vorgekommene 2. Kompanie wieder aus dem stark besetzten Ort loszulösen. Das ganze Unternehmen hatte an Verlusten 3 Offiziere und Offiziersstellvertreter, 104 Unteroffiziere und Mannschaften gekostet.

Am gleichen Tage nahm die 7. Kompanie mit Schwung im Verbande des 1. Infanterie-Regiments an einem Vorstoß in der Nähe der Ferme von Fay teil. Hierbei ist ihr überragender Chef, Hauptmann Karl, gefallen.

Offiziell ist für Andreas Hipp keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass, wenn seine Gebeine geborgen werden konnten, er auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers anonym in einem Massengrab begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden der 2. Kompanie beigesetzt wurden, die am gleichen Tag und Ort fielen, u. a.

 

Seine Heimatgemeinde Rückholz gedenkt Andreas Hipp noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/rueckholz_lk-ostallgaeu_1813_1866_70-71_wk1_wk2_bay.html

 

Sterbebild von Andreas Hipp
Rückseite des Sterbebildes von Andreas Hipp

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 822: Johann Blasi

Der Bauerssohn Johann Blasi stammte aus Hammersdorf, heute ein Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Buch am Buchrain. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 22.10.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei der Fay-Ferme während eines Nachtgefechts.

Man begrub Johann Blasi auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Blasi
Rückseite des Sterbebildes von Johann Blasi