Sonderbeitrag: Leutnant Paul Schweigert

Der Soldat Paul Schweigert stammte aus der Stadt Kaiserslautern im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant in der 4. Kompanie des 173. Infanterie-Regiment. Am 11.08.1915 fiel er in Frankreich an der Westfront. Er wurde während der Kämpfe in den Argonnen in der Nähe der Ortschaft La Harazée getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Leutnant Paul Schweigert berichtet die Regimentsgeschichte des 173. Infanterie-Regiments:

„Als im ersten Frühlicht des 11. August ihr bewährter Führer, Leutnant Schweigert, in einem allzu verwegenen Unternehmen, persönlich und nur von Wenigen begleitet, den Posten an der französischen Abdämmung zu überrumpeln suchte, traf den Voranstürmenden ein französischer Schütze in den Kopf. Sterbend wurde er in seinen noch unfertigen neuen Unterstand getragen, wo er nach wenigen Minuten sein junges, tatenfrohes Leben aushauchte, betrauert von allen Offizieren und von seiner ganzen 4. Kompanie. Am Tage zuvor war Leutnant Schweigert erneut zum Eisernen Kreuz 1. Klasse in Vorschlag gebracht, und 2 Tage nachher hielt ihm in der La Mitte-Schlucht Pfarrer Schafft als letzten Freundesdienst die Totenrede.“

Man begrub Leutnant Paul Schweigert auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 3, Grab 320.

Leutnant Paul Schweigert (gefallen 11.08.1915) oben, Gonnermann (gefallen am 23.08.1916), Leutnant Hoffmann, Leutnant Schodere