Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 640: Nikolaus Sedlbauer

Der Schreiner Nikolaus Sedlbauer stammte aus Waith, heute ein Ortsteil der Gemeinde Bruckmühl, und war der Sohn eines Kleinbauers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Batterie des 8. bayerischen Reserve-Feldartillerie-Regiments als Gefreiter. Am 21.06.1915 fiel er im Alter von 19 Jahren am Stemlisberg bei Münster im Elsass.

Die Regimentsgeschichte des 8. bayerischen Reserve-Feldartillerie-Regiments berichtet über diesen Tag und über den Tod Sedlbauers:

21. Von frühmorgens ab unterstützten die Batterien den Gegenangriff am Köpfle, der bis 1:30 Uhr nachmittags die Ausgangslage wieder herstellt. Das Regiment ist in angestrengtester und erfolgreichster Tätigkeit. Es hilft im Laufe des Tages sechs feindliche Gegenangriffe abweisen. Nachmittags wird auch Sturmabwehr auf Sondernach geschossen, wodurch ein Angriff dort im Keime erstickt wird. 1. und 5./8. werden zeitweise heftig beschossen, letztere beklagt einen Verlust. Der 21.07.1915 ist ein besonderer Ehrentag des Regiments.

Der genannte Verlust war Nikolaus Sedlbauer – den „Ehrentag“ hat er nicht überlebt.

Das Grab von Nikolaus Sedlbauer befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach im Block 6, Grab 115.

 

Der theoretische Weg von Nikolaus Sedlbauer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: