Sonderbeitrag: Gefallen mit 17 ½ Jahren – Alfred Gzylewitz (richtig: Szylewicz)

Wie ich bereits schrieb, recherchiere ich im Moment im Rahmen eines Projektes die Todesanzeigen des Ersten Weltkrieges in der Berliner Volkszeitung. Heute bekam ich einen sehr bemerkenswerten Fall auf den Tisch. Es ist die Todesanzeige für Alfred Szylewicz in der Ausgabe vom 29.11.1914. Bemerkenswert ist einerseits die Tatsache, dass der Nachname des Gefallenen falsch angegeben ist, andererseit die Tatsache, dass er erst 17 ½ Jahre alt war. Er stammte aus Kolmar in Posen (heutiges Polen, Chodzież) und hatte sich freiwillig als Soldat gemacht, wozu seine Mutter, die bereits verwitwet war, zugestimmt haben muss. Alfred kämpfte in der 2. Kompanie des 9. Brigade-Ersatz-Bataillons. Am 17.11.1914 fiel er im Gefecht bei Dixmuide und Tervate in Belgien an der Westfront.

Man begrub Alfred Szylewicz auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 3, Grab 292.

Todesanzeige für den Kriegsfreiwilligen Alfred Alfred Gzylewitz – gefallen mit 17 ½  Jahren (Berliner Volkszeitung vom 29.11.1914)

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.377: Eduard Osterried

Der Infanterist Eduard Osterried wurde am 30.05.1892 in Schlögelmühle geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Steingaden. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 12.11.1914 verstarb er im Alter von 21 Jahren beim Transport nach Gent vermutlich an einer Erkrankung.

Man begrub Eduard Osterried auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 5, Grab 819.

Sterbebild von Eduard Osterried
Rückseite des Sterbebildes von Eduard Osterried

Der theoretische Weg von Eduard Osterried von seinem Geburtsort zu seinem Grab: