Gelegentlich kommt es vor, dass ich bei der Recherche von Grabstellen gefallener deutscher Soldaten beim Volksbund nichts finde, obwohl alle Daten und Recherchen ergeben, dass der Gefallene auf einem ganz bestimmten Friedhof begraben sein müsste. Eine Erklärung ist immer wieder, dass der Tote von seinen Angehörigen in die Heimat überführt wurde. Diese Überführung übernahmen Bestattungsunternehmen. Eines dieser Bestattungsunternehmen war das Bestattungsunternehmen Paul Reimer, welches extra spezielle Autos hierfür besaß.
Tag: 2. Februar 2022
SONDERBEITRAG: Christoph von Andreae
Der Soldat Christoph von Andreae wurde am 22.07.1881 in Schlebusch geboren, heute ein Stadtteil von Leverkusen im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Er war Papierfabrikant und Teilhaber an der Firma „J. W. Zanders“ in Bergisch Gladbach Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve im 1. Eskadron des Leib-Dragoner-Regiment Nr. 24. Am 15.08.1914 fiel er im Alter von 33 Jahren bei Longuyon im französischen Lothringen an der Westfront.
Offiziell ist für Christoph von Andreae keine Grablage bekannt. Ich vermute, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Longuyon begraben wurde.
In Bergisch Gladbach gedenkt man Christoph von Andreae noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/bergisch-gladbach-evang_friedhof_rhein-bergischr-kreis_wk1_wk2_nrw.html
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.365: Gregor Paul
Der Kriegsfreiwilliger Gregor Paul stammte aus Saarwellingen im Saarland. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 67. Infanterie-Regiments als Richtschütze. Am 09.02.1915 fiel er im Alter von 18 Jahren bei Saint Juvin im Argonnenwald in der Nähe von Vienne le Chateau.
Man begrub Gregor Paul auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 3, Grab 1119.
Der theoretische Weg von Gregor Paul von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: