Der Soldat Stephan Huber stammte aus dem bayerischen Dorf Haunersdorf und war Landwirt (Kehlbauer). Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 4. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.10.1914 fiel er im Alter von 30 Jahren im Schlosshof von Chaulnes an der Somme.
Übrigens: Nach der Eroberung Chaulnes im September 1914 wurden die Bewohner Chaulnes nach Deutschland deportiert. Ein Verbrechen zu Beginn des Krieges.
Offiziell ist für Stephan Huber keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch sehr stark, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
- Leutnant der Reserve Franz Schmid, gefallen am 26.09.1914 bei Chaulnes, begraben auf dem Soldatenfriedhdof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Sergeant Gustav Müller, gefallen am 26.09.1914 bei Chaulnes, begraben auf dem Soldatenfriedhdof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Unteroffizier Alfred Weckert, gefallen am 02.10.1914 bei Chaulnes, begraben auf dem Soldatenfriedhdof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Infanterist Franz Steinherr, gefallen am 25.09.1914 bei Chaulnes, begraben auf dem Soldatenfriedhdof Vermandovillers in einem Massengrab.

