Der Landsturmmann Josef Reiter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting,und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des Landsturm-Bataillons Rosenheim. Am 10.09.1915 war sein Bataillon in die Etappe nach Straßburg zurückmarschiert, wo es bis zum 08.05.1916 verblieb. Seine Kompanie wurde nach Kehl am Rhein zur Barackenwache in Muckenwadl, an die Kinzigbrücke und als Hafenwache abkommandiert, wo die Soldaten, wenn sie nicht Dienst taten, bei Bürgern einquartiert wurden und ausgezeichnete Selbstverpflegung genossen. Am 09.10.1915 verstarb Josef Reiter in dieser eigentlich sicheren Umgebung im Alter von 42 Jahren im Festungslazarett Kehl VI in Kehl am Rhein an einem Schlaganfall.
Man begrub Josef Reiter auf dem Soldatenfriedhof Strasbourg-Cronenbourg in Block 5, Grab 125.