Der Gefreite Karl Kraus stammte aus Niederkandelbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Deggendorf, und war Hilfspostbote. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 13. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 11.09.1914 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Schlacht von Nancy – Epinal bei Drouville.
Über den Todestag von Karl Kraus berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Infanterie-Regiments:
11.09.1914 Feindlicher Teilangriff 10.00 Uhr vormittags wurde durch 7. und 8. aufgehalten, 1.30 Uhr nachmittags kam das alarmierte I. Bataillon in der Mulde östlich Drouville an; 2.30 Uhr nachmittags erfolgt neuer Franzosenangriff gegen II. und III. Bataillon, erfolgreicher Gegenstoß des I. Bataillons (MG-Unteroffizier Max Müller zeichnet sich besonder aus). 9.00 Uhr nachmittags kam der Divisionsbefehl für Abzug: I. Bataillon 10.00 Uhr nachmittags Abmarsch in eine Nachhutstellung bei St. Libaire. II. Bataillon um 10.00 Uhr nachmittags, III. Bataillon um 11.30 Uhr nachmittags Abmarsch nach Serres. I. Bataillon erreichte zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr die Ferme und grub sich mit Hilfe einer Pionierkompanie vom preußischen Pionier-Bataillon 16 südlich derselben ein.
Man begrub Karl Kraus auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Karl Kraus von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: