Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 77: Josef Leinmüller & Hans Leinmüller

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Josef Leinmüller wurde am 25.12.1882 geboren und diente im Ersten Weltkrieg im Dragoner-Regiment 26, 1. Landwehr-Eskadron. Er fiel am 28.12.1914 im Alter von 32 Jahren.

Der Verbleib seiner Gebeine ist unbekannt.

Sein Bruder Hans Leinmüller wurde am 16.05.1892 geboren und diente im Ersten Weltkrieg als Ersatz-Reservist im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 99. Er fiel am 29.08.1916 im Alter von 24 Jahren.

Auch der Verbleib seiner Gebeine ist unbekannt.

Welch trauriges Schicksal für die Eltern!

Sterbebild_Gebrüder_Leinmüller_v

Sterbebild_Gebrüder_Leinmüller_h

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 76: Peter Schroll

Peter Schroll wurde 1892 als Sohn eines Landwirts in Erschlecht (heute ein Teil der Gemeinde Truchtlaching) geboren. Er diente als Infanterist in der 8. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und starb am 21.12.1915 im Reserve-Lazarett in Colmar.

Die Gebeine Peter Schrolls ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Colmar im Grab 348.

Sterbebild_Peter_Schroll_v

Sterbebild_Peter_Schroll_h

Der theoretische Weg von Peter Schroll von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 75 : Markus Maier

Markus Maier wurde 1890 in Freiham als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil von München. Er diente im Ersten Weltkrieg als Landwehrmann in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914, also gleich zu Beginn des Krieges, fiel er in Sarrebourg (deutsch: Saarburg) im Alter von 24 Jahren.

Über den Todestag von Markus Maier berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Das Regiment bricht aus seiner Stellung zum befohlenen Angriff vor, der in musterhafter Ordnung durchgeführt wird. II. und III. Bataillon, letzteres am rechten Flügel am Waldsaum, dem sich auch die tapfere 3. Kompanie Hauptmann Uhrig, anschließt, finden im Vorgehen starken Widerstand und werden in heiße, aber überall erfolgreiche Teilgefechte verwickelt. Das Regiment erreicht im Angriff den hochgelegenen Friedhof von Saarburg und nächtigt dortselbst. Die Verluste waren erträglich.“

Erträglich für wen? Für die Familie von Markus Maier? Wohl kaum. Er war tot.

Die Gebeine von Markus Maier ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde (heute München) gedenkt noch heute Markus Maier auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/m-schwabing_st_sylvester_wk1u2_bay.htm

Sterbebild_Markus_Maier_vSterbebild_Markus_Maier_h

Der theoretische Weg von Markus Maier von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 74: Isidor Dick

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Isidor Dick wurde am 05.10.1880 geboren und war von Beruf Forstwirt. Er lebte in Lindberg in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter beim bayerischen Landsturm-Fußartillerie-Regiment. Am 22.06.1917 wurde er bei Verdun durch eine Granate getötet.

Seine Gebeine ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof von St. Mihiel im Block 3, Grab 114.

Seine Heimatgemeinde Lindberg gedenkt Isidor Dick noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2015/lindberg_lk-regen_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild_Isidor_Dick_v

Sterbebild_Isidor_Dick_h

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 73: Josef Semelmann

Josef Semelmann wurde am 02.03.1885 geboren, lebte in Auenzell und diente im Ersten Weltkrieg als Landwehrmann beim 13. bayerischen Infanterie-Regiment, 9. Kompanie. Er fiel am 04.10.1918 im Alter von 33 Jahren durch einen Granatschuss.

Die sterblichen Überreste von Josef Semelmann ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Origny-Ste.-Benoîte, Block 17 Grab 101.

Sterbebild_Josef_Semelmann_v Sterbebild_Josef_Semelmann_h

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 72: Jakob Thalhammer

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Jakob Thalhammer wurde am 14.08.1877 geboren, lebte in Palzing (heute ein Ortsteil von Zolling) und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in einem Landwehr-Infanterie-Regiment, als er am 29.04.1917 während der Vogesenkämpfe an einer Krankheit verstarb.

Die sterblichen Überreste von Jakob Thalhammer ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Hohrod im Block 1, Grab 113.

Seine Heimatgemeinde Palzing gedenkt heute noch seiner mit Hilfe eines Denkmals, in das auch sein Name eingraviert wurde. Man kann das Denkmal und seine Inschrift beim Denkmalprojekt online sehen: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/palzing_wk1u2_bay.htm

Interessant ist, dass das Datum auf dem Denkmal sich von den Angaben des Volksbundes unterscheidet.

 

Sterbebild_Jakob_Thalhammer_vSterbebild_Jakob_Thalhammer_h

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 71: Franz Sieghart

Franz Sieghart wurde 1894 in Pilham (heute ein Ortsteil von Ruhstorf am Rott) geboren und diente im Ersten Weltkrieg als Infanterist im bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 18. Er wurde während der Vogesenkämpfe verwundet und starb am 11.04.1915 im Festungslazarett Nr. 10 bei Straßburg, welches von den Kreuzschwestern betreut wurde.

Die sterblichen Überreste von Franz Sieghart ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Straßburg, Block 4, Grab 45.

Seine Heimatgemeinde Ruhstorf am Rott gedenkt seiner auf einem Denkmal, welches beim Denkmalprojekt zu sehen ist: http://denkmalprojekt.org/2010/ruhrstorf_an_der_rott_wk1u2_bay.htm

Sterbebild_Franz_Sieghart_vSterbebild_Franz_Sieghart_h

Der theoretische Weg von Franz Sieghart von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 70: Balthasar Reicher

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Balthasar Reicher wurde 1892 als Sohn eines Bauern in Kohlwies geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.04.1915 fiel er bei den Vogesenkämpfen in Metzeral.

Balthasar Reicher ruht heute auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach (Elsass) in einem Massengrab.

Sterbebild_Balthasar_Reicher_v Sterbebild_Balthasar_Reicher_h

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 69: Georg Loibl

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Georg Loibl wurde 1887 als Sohn eines Landwirts in Lohe geboren. Er diente als Kanonier im Ersten Weltkrieg in der 1. Batterie des 3. bayerischen Reserve-Fuß-Artillerie-Regiments. Am 19.12.1916 wurde er in Nordfrankreich am rechten Oberschenkel verwundet und starb im Alter von 29 Jahren an dieser Verwundung.

Georg Loibl ruht heute auf dem Soldatenfriedhof in Neuville-St.Vaast, Block 1, Grab 759.

Sterbebild_Georg_Loibl_h

Sterbebild_Georg_Loibl_v

 

Erster Weltkrieg : 12.000 jüdische Soldaten fielen für Deutschland

In Die Welt erschien heute ein ausgezeichneter und informativer Artikel über die Rolle jüdischer Soldaten im Ersten Weltkrieg. 12.000 jüdische Kämpfer fielen für ihre Heimat Deutschland. Dreizehn Jahre später begann als „Dank“ ihre Entrechtung und schließlich die systematische Vertreibung und Ermordung. Nicht selten wurden Männer deportiert und ermordet, die für Deutschland im Ersten Weltkrieg ihre Gesundheit gelassen hatten. Eine Schande ist dies, wie ich finde.

Jeder, der die deutschen Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkriegs besucht, kann sich übrigens recht schnell einen Überblick über den Anteil jüdischer Soldaten verschaffen. Man erkennt ihre Gräber sofort daran, dass sie nicht mit einem Kreuz sondern einer Stele gekennzeichnet sind. Bei meinen Besuchen fand ich den Anteil jüdischer Gefallener im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich hoch.

Ehre und Andenken auch den jüdischen Gefallenen!

Erster Weltkrieg : 12.000 jüdische Soldaten fielen für Kaiser Wilhelm – Nachrichten Geschichte – DIE WELT.