Sonderbeitrag: Dr. Heinrich Müller

Der Soldat Dr. Heinrich Müller stammte aus Tübingen und war Königlicher Geologe bei der Königlich-Preußischen Geologischen Landesanstalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 9. Kompanie des 119. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 08.09.1914 fiel er.

Über den Todestag und die Todesumstände von Dr. Heinrich Müller berichtet die Regimentsgeschichte des 119. Reserve-Infanterie-Regiment:

„Am 8. September, nachmittags 2 Uhr erfolgte der erwartete Angriff. Drei starke französische Kompanien stießen gegen das geschwächte Halbbataillon vor, um es zu erdrücken. Nach allen Seiten hatte es sich des Gegners zu erwehren. Im ruhigen Feuer der Älbler brach der Angriff zusammen, der Feind flutete zurück. Da stießen die beiden Kompanien aus ihren Gräben heraus dem flüchtenden Gegner nach und machten 43 Gefangene. Aber die Lage war immer noch sehr gefährlich. Da glückte es dem Gefreiten Maier der 11. Kompanie, einem biederen Pflästerermeister aus Reutlingen, Verbindung mit den Kompanien herzustellen und ihnen den Befehl zum Rückzug ans Forsthaus zu überbringen. Teile des III. Bataillons vom Reserve-Regiment 120 besetzten die Stellung bei Le Haut Jacques. Nach 5 Uhr trafen die 9. und 12. Kompanie beim Forsthaus ein und bezogen Biwaks.“

Die Lage des Grabes von Dr. Heinrich Müller ist unbekannt. Es könnte gut sein, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 15 Kilometer von seinem Sterbeort entfernten Soldatenfriedhof Bertrimoutier begraben wurde.

Todesanzeige der Preußischen Geologischen Landesanstalt für
Dr. Müller Dr. Pietzcker Clausnitzer Dr. Tornau

Die Männer des Ersten Zweiten – Teil 2.082: Ludwig Luxenhofer

Der Soldat Ludwig Luxenhofer wurde am 13.07.1915 in Mindelau geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Mindelheim. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Stabsgefreiter in einem Pionier-Bataillon. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Kriegsverdienstkreuz und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Am16.09.1944 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Liepkahne Volksbund: Lipkalue in Lettland, 95 km ostwärts Riga.
Zunächst wurde Ludwig Luxenhofer auf dem Soldatenfriedhof Tösteri begraben. Später bettete man ihn um auf den Soldatenfriedhof Riga Beberbeki in Block 3, Reihe 1, Grab 11 um.

Sterbebild von Ludwig Luxenhofer
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Luxenhofer