Der Soldat Johann Gaulinger stammte aus Münster, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wurmsham, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments – laut Verlustlisten diente er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Jäger-Regiments. Ich bin mir sicher, dass die Angaben der amtlichen Verlustlisten richtig ist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme im Alter von 24 Jahren in einer Stellung vor Montauban-de-Picardie.
Offiziell ist für Johann Gaulinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 7 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Fricourt begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
- Landsturmmann Georg Schappele, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
- Infanterist Andreas Springer, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
- Infanterist Konrad Weigl, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Für fast alle Ihrer gefallenen Kameraden ist keine Grablage bekannt.