Der Soldat Ludwig Wührl stammte aus Bogen und war der Sohn eines Zimmermeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 11.06.1915 fiel er während der Stellungskämpfe vor Mametz – Montauban im Alter von 24 Jahren bei Mametz.
Man begrub Ludwig Wührl auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Ludwig WührlRückseite des Sterbebildes von Ludwig Wührl
Der Soldat Johann Gaulinger stammte aus Münster, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wurmsham, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments – laut Verlustlisten diente er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Jäger-Regiments. Ich bin mir sicher, dass die Angaben der amtlichen Verlustlisten richtig ist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme im Alter von 24 Jahren in einer Stellung vor Montauban-de-Picardie.
Offiziell ist für Johann Gaulinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 7 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Fricourt begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Landsturmmann Georg Schappele, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Andreas Springer, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Konrad Weigl, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Für fast alle Ihrer gefallenen Kameraden ist keine Grablage bekannt.
Sterbebild von Johann GaulingerRückseite des Sterbebildes von Johann Gaulinger
Der Soldat Georg Hofbauer stammte aus Stockahausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er der 7. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militäer-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 12.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während des Stellungskampfes bei Montauban-de-Picardie, Longueval, Maricourt, Guillemont und Bois Faviére durch Granatschuss.
Man begrub Georg Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Georg HofbauerRückseite des Sterbebildes von Georg Hofbauer
Der Soldat FranzSchießl wurde am 04.08.1893 in Neuaign geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eschlkam, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 8. Kompanie des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 30.06.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Montauban-de-Picardie während der Schlacht an der Somme.
Über den Todestag von Franz Schießl schreibt die Regimentsgeschichte des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„Am 30.06.1916 lag stärkstes Trommelfeuer auf dem gesamten Regimentsabschnitt von Montauban bis an die Somme südlich Curlu, unsere Fesselballons, diese Augen der Armee, sanken brennend herab, feindliche Flieger, völlig unbelästight, da unsererseits keine die Luft durchzogen, stießen wie Raubvögel auf die Grabenbesatzungen herab und beschossen sie aus geringer Höhe. Gasschwaden zogen dicht dem Erdboden entlang. Kein Zweifel für die vordersten Linien über ein bevorstehenden Angriff. Die gepanzerte deutsche Hand war seit Beginn des Stellungskrieges gelähmt, unfähig zu einem Schlag auszuholen. Der Versuch im Februar dieses Jahres bei Verdun erstickte bald in Blut und Schlamm und verzehrte die beste Kraft des Volkes. Die Oberste Heeresleitung sah wohl das im Bereiche der 2. Armee nördlich und südlich der Somme sich anbahnende Ungewitter, aber Verdun belastete zu sehr, um dort wie hier selbst zu neuem Schlage auszuholen. „Seit 24. Juni fegte ununterbrochen der Orkan feindlichen Vorbereitungsfeuers sieben Tage und Nächte über die dünnen Linien des Verteidigers hinweg. Mit einem ungeheueren Munitionsaufwand wurden die vordersten deutschen Stellungen in einen wüsten Trümmerhaufen verwandelt, die Hindernisse hinweggefegt, die Gräben eingeebnet und die Unterstände durchschlagen oder verschüttet, die Annäherungswege zerstört, alle Fernsprechverbindungen unterbunden, kurz das Stellungegebiet in ein Granattrichtergelände umgestaltet. Die Gegenwirkung der weit unterlegenen deutschen Artillerie wurde immer schwächer. Es war wie ein Wunder, dass in diesem nervenerschütternden Getöse und unter diesem Geschosshagel sich noch Männer fanden, die im Augenblick des feindlichen Infanterieangriffs sich zur Abwehr erhoben“ – schreibt General der Infanterie von Kuhl.“
Offiziell ist für Franz Schießl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Fricourt beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Michael Dauerer, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Landsturmmann Peter Reichinger, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Johann Hiltner, gefallen am 28.06.1916 bei Longueval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Michael Dauerer, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Anton und Franz SchießlRückseite des Sterbebildes von Anton und Franz Schießl
Der Unteroffizier Hans (Johann) Sigl stammte aus der bayerischen Stadt Passau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.08.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Montauban-de-Picardie durch einen Brustschuss.
Man begrub Hans Sigl auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Hans SiglRückseite des Sterbebildes von hans Sigl
Der theoretische Weg von Hans Sigl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Infanterist Franz Xaver Zieglwallner stammte aus Bad Endorf in Oberbayern und lebte in der oberbayerischen Gemeinde Aßling. und war der Sohn eines Bäckereibesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.07.1916 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Montauban de-Picardie während eines Sturmangriffs.
Man begrub Franz Xaver Zieglwallner auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Franz Xaver ZieglwallnerRückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Zieglwallner
Der Schlosser Ludwig Stadler stammte aus dem bayerischen Altötting. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 13.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Montauban-de-Picardie.
Man begrub Ludwig Stadler auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Ludwig StadlerRückseite des Sterbebildes von Ludwig Stadler
Der Soldat Franz Lackner stammte aus Adelstetten, ein Ortsteil der Gemeinde Ainring. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Mitte 1916 wird er vermisst gemeldet. Anfang 1917 folgt die Information, dass er in Montauban-de-Picardie in Gefangenschaft war. 1917 wird er krank an die Deutschen ausgeliefert und in ein Lazarett in München verlegt. Hier verstirbt er am 20.03.1918 im Alter von 26 Jahren.
Über die Grabstätte Franz Lackners habe ich keine gesicherten Erkenntnisse gewinnen können. Ich vermute, er wurde auf einem zivilen Friedhof in München begraben. Es könnte aber auch sein, dass Angehörige den Leichnam von Franz Lackner in seinen Heimatort zurück geholt haben und dort beisetzten.
Sterbebild von Franz LacknerRückseite des Sterbebildes Franz Lackner
Der theoretische Weg von Franz Lackner von seinem Geburtsort über den Ort seiner Gefangenschaft zu seinem Sterbeort:
Der Infanterist Simon Obersteiner wurde in Engelsberg geboren. Sein Vater war Straßerbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 16. Infanterie-Regiments. Am 14.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Montauban-de-Picardie.
Simon Obersteiner wurde auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt.
Morgen stelle ich das Schicksal seines Bruders, Johann Baptist Obersteiner vor.
Sterbebild von Simon ObersteinerRückseite des Sterbebildes von Simon Obersteiner
Der theoretische Weg von Simon Obersteiner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: