Der Soldat Georg Hofbauer stammte aus Stockahausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er der 7. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militäer-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 12.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während des Stellungskampfes bei Montauban-de-Picardie, Longueval, Maricourt, Guillemont und Bois Faviére durch Granatschuss.
Man begrub Georg Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Soldat FranzSchießl wurde am 04.08.1893 in Neuaign geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eschlkam, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 8. Kompanie des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 30.06.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Montauban-de-Picardie während der Schlacht an der Somme.
Über den Todestag von Franz Schießl schreibt die Regimentsgeschichte des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„Am 30.06.1916 lag stärkstes Trommelfeuer auf dem gesamten Regimentsabschnitt von Montauban bis an die Somme südlich Curlu, unsere Fesselballons, diese Augen der Armee, sanken brennend herab, feindliche Flieger, völlig unbelästight, da unsererseits keine die Luft durchzogen, stießen wie Raubvögel auf die Grabenbesatzungen herab und beschossen sie aus geringer Höhe. Gasschwaden zogen dicht dem Erdboden entlang. Kein Zweifel für die vordersten Linien über ein bevorstehenden Angriff. Die gepanzerte deutsche Hand war seit Beginn des Stellungskrieges gelähmt, unfähig zu einem Schlag auszuholen. Der Versuch im Februar dieses Jahres bei Verdun erstickte bald in Blut und Schlamm und verzehrte die beste Kraft des Volkes. Die Oberste Heeresleitung sah wohl das im Bereiche der 2. Armee nördlich und südlich der Somme sich anbahnende Ungewitter, aber Verdun belastete zu sehr, um dort wie hier selbst zu neuem Schlage auszuholen. „Seit 24. Juni fegte ununterbrochen der Orkan feindlichen Vorbereitungsfeuers sieben Tage und Nächte über die dünnen Linien des Verteidigers hinweg. Mit einem ungeheueren Munitionsaufwand wurden die vordersten deutschen Stellungen in einen wüsten Trümmerhaufen verwandelt, die Hindernisse hinweggefegt, die Gräben eingeebnet und die Unterstände durchschlagen oder verschüttet, die Annäherungswege zerstört, alle Fernsprechverbindungen unterbunden, kurz das Stellungegebiet in ein Granattrichtergelände umgestaltet. Die Gegenwirkung der weit unterlegenen deutschen Artillerie wurde immer schwächer. Es war wie ein Wunder, dass in diesem nervenerschütternden Getöse und unter diesem Geschosshagel sich noch Männer fanden, die im Augenblick des feindlichen Infanterieangriffs sich zur Abwehr erhoben“ – schreibt General der Infanterie von Kuhl.“
Offiziell ist für Franz Schießl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Fricourt beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Michael Dauerer, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Landsturmmann Peter Reichinger, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Johann Hiltner, gefallen am 28.06.1916 bei Longueval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Michael Dauerer, gefallen am 30.06.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Soldat Paul Thurnhausstatter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie (laut Verlustliste in der 9. Kompanie) des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.07.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren in der Nähe von Hardecourt-aux-Bois während der Schlacht an der Somme durch einen Granatsplitter. Vermutlich verstarb er zwei Tagen nach seiner Verwundung in einem Lazarett, da seine gefallenen Regimentskameraden alle am 22.07.1916 fielen.
Man begrub Paul Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Soldat Michael Bernlochner stammte aus Wall, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Warngau, und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 07.09.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Mametz an der Somme durch ein Minensprengung.
Man begrub Michael Bernlochner auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Michael Bernlochner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Ersatz-Reservist Ulrich Neureiter wurde am 02.01.1887 in Frohnschwenden geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wilpoldsried. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er fiel am 16.10.1916 im Alter von 29 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Le Transloy und Rocquiguy.
Die Grablage für Ulrich Neureiter ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitrum fielen, u. a.
Unteroffizier Leonhard Britzelmeier, gefallen am 16.10.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Ersatz-Reservist Leonhard Löffler, gefallen am 14.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Martin Ganslmeier, gefallen am 16.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Alfons Bunk, gefallen am 16.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Gefreite Josef Manzinger stammte aus Seppenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee Manzingersohn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 24. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 04.11.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Lesbœufs während der Schlacht an der Somme.
Man begrub Josef Manzinger auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Musketier Anton Moser wurde am 12.12.1893 in Niederwinden im heutigen Baden-Württemberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 111. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 21.10.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Thiepval, Nordfrankreich.
Offoziell ist für Anton Moser keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden viele Soldaten begraben, die bei Thiepval gefallen sind, u. a.
Musketier Xaver Bailer, gefallen am 16.08.1916 bei Thiepval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in Block 1, Grab 297;
Gefreiter Karl Albinger, gefallen am 06.08.1916 bei Thiepval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Infanterist Josef Maurer stammte aus Dörfl und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Flers während der Schlacht an der Somme.
Offiziell ist für Josef Maurer keine Grablage bekannt. ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Kameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Josef Braml, gefallen am 25.09.1916 bei Flers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Ludwig Benz, gefallen am 24.09.1916 bei Flers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Georg Albig, gefallen am 20.09.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Johannes Anton, gefallen am 27.09.1916 bei Flers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Landsturmmann Maximilian Doser wurde am 01.10.1885 in Überauchen geboren, heute ein Ortsteil der baden-württembergischen Gemeinde Brigachtal. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 111. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 02.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Fricourt zu Beginn der Schlacht an der Somme in Frankreich.
Offiziell ist für Maximilian Doser keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem in der Nähe seines Sterbeortes gelegenen Soldatenfriedhof Fricourt anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.
Georg Hungerhuber stammte aus Waldhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Mitte 1915 wurde er leicht verwundet. Danach wechselte er zum 3. bayerischen Jäger-Regiment. Am 14.07.1916 fiel er im Alter von 31 Jahren bei Montauban durch einen Herzschuss.
Die Lages des Grabes von Georg Hungerhuber ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er entweder auf dem Soldatenfriedhof Montdidier oder Fricourt begraben wurde. Dort setzte man die anderen Kameraden seines Regiments bei, die im gleichen Zeitraum fielen.