Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 25: Karl Schlund

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Karl Schlund wurde am 08.12.1897 in Günzburg geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve im 1. Bataillon des Bayerischen Fußartillerie-Bataillon  Nr. 25. Im April 1918 wird er leicht verwundet, kehrt jedoch gesundet zur Truppe zurück. Er fiel, dekoriert mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse und dem Militär-Verdienstkreuz 4. Klasse, am 22.07.1918 im Alter von 20 Jahren.

Karl Schlund ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bligny, Block 4 Grab 190.

Karl Schlund gedenkt man Karl Schlund auf einem Denkmal: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/guenzburg.htm

Sterbebild von Karl Schlund
Sterbebild von Karl Schlund
Rückseite des Sterbebildes von Karl Schlund
Rückseite des Sterbebildes von Karl Schlund

 

 

Antiquarische Ansichtskarte: Der Kaiser spricht

In den letzten Tagen habe ich erneut eine interessante antiquarische Ansichtskarte erworben. Sie stammt aus den Jahren um 1914 und zeigt den Platz vor dem Stadtschloss des Kaisers in Berlin (von den Kommunisten in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört) während einer Kundgebung am 31.07.1914 anlässlich der Kriegserklärung an Frankreich und Russland. Wiedergegeben wird die Rede Kaiser Wilhelm II.

Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung. 

Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, dass, wenn es nicht in letzter Stunde Meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, dass wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg von uns erfordern. Den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland zu reizen. Und nun empfehle ich euch Gott, geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!

Vorserseite der Ansichtskarte "Der Kaiser spricht"
Vorserseite der Ansichtskarte „Der Kaiser spricht“
Rückseite der Ansichtskarte "Der Kaiser spricht"
Rückseite der Ansichtskarte „Der Kaiser spricht“

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 24: Sebastian Wimmer

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Sebastian Wimmer wurde 1895 als Sohn eines Landwirtes in Pettenham, heute ein Ortsteil von Taufkirchen, geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg als Schütze in der Maschinengewehrkompanie des 1. Bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde am 12.06.1916 schwer verwundet in das Feldlazarett Nr. 8 des 1. Bayerischen Armeekorps eingeliefert. Seine Verwundung war jedoch so schwer, dass er am 13.06.1916 daran starb.

Sebastian Wimmer ruht auf der Kriegsgräberstätte in Romagne-sous-les-Cotes, Block 3 Grab 157

Sebastian Wimmer wird auch in seiner Heimatgemeinde gedacht. Auf einem Denkmal in Taufkirchen ist auch sein Name eingraviert: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/taufkirchen2_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian Wimmer
Sterbebild von Sebastian Wimmer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Wimmer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Wimmer

 

Sebastian Wimmer ruht auf der Kriegsgräberstätte in Romagne-sous-les-Cotes.

Endgrablage: Block 3 Grab 157

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 23: Otto Maier

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Otto Maier war Landwirt in Willing – ein Ortsteil der Gemeinde Triftern, als sein Heimatland ihn in den Krieg schickte. Er kämpfte als Landwehrmann und Ersatz-Reservist in der 9. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regimentes, als er am 25.07.1915 mit 33 Jahren fiel.

Otto Maier ruht auf der Kriegsgräberstätte in Colmar, Grab 53

Sterbebild von Otto Maier
Sterbebild von Otto Maier
Rückseite des Sterbebildes von Otto Maier
Rückseite des Sterbebildes von Otto Maier

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 23: Andreas Waibel

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Andreas Waibel wurde am 05.04.1894 Reinhardsried als Sohn eines Landwirtes geboren. Er diente als Infanterist bei der 7. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 19 und fiel am 27.08.1915 im Alter von 21 Jahren bei den Kämpfen in den Vogesen in der Nähe von Landersbach, einem Ortsteil von Sondernach.

Andreas Waibel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Breitenbach, Block 5, Grab 62.

Seine Heimatgemeinde gedenkt seiner mit einem Denkmal, das man hier sehen kann: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/unterthingau-reinhardsried_wk1u2_bay.htm

Sterbebild_Andreas_Waibel_v

Sterbebild_Andreas_Waibel_h

Ich habe im April 2013 das Grab von Andreas Waibel aufgesucht. Hier die Fotos meines Besuchs:

Die unmittelbare Umgebung des Grabes von Andreas Waibel
Die unmittelbare Umgebung des Grabes von Andreas Waibel
Das Grab von Andreas Waibel
Das Grab von Andreas Waibel
Grabkreuz und Sterbebild von Andreas Waibel
Grabkreuz und Sterbebild von Andreas Waibel

 

 

Gesichter des Krieges : Teil 16

In dieser Serie möchte ich Teile meiner Sammlung an Fotos von Soldaten aus der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges zeigen. Diese Fotos zeigen Männer, wie sie sich selbst darstellen wollten. Es sind keine spontan gemachten Fotos, die diese Männer in einer zufälligen Position mit zufälliger Mimik zeigen. In der damaligen Zeit wurden Fotos nicht „mal so nebenbei“ gemacht, sondern wohlüberlegt und sparsam. Fotos kosteten verhältnismäßig viel Geld und meist ging man für das Foto zu einem Fotografen. Wer besaß schon eine Kamera?

Sie sind die selbst dargestellte Portraits von Menschen, wie sie von anderen gesehen werden wollten.

Sie sollten häufig auch Objekt der Erinnerung sein, wenn Mann in den Krieg zog. Häufig blieb für Frau, Kinder, Eltern, Geschwister, Geliebte oder Freunde nur dieses Foto, da der Dargestellte fiel.

Image-0015

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 22: Joseph Prex

Joseph Prex wurde 1888 geboren und stammte aus Ulbering – heute ein Ortsteil von Wittibreut. Er diente als Reservist bei der 9. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiment, als er am 05.11.1915 fiel.

Die sterblichen Überreste von Joseph Prex ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof von Neuville-St.Vaast, Block 11, Grab 925

In seiner Heimatgemeinde gedenkt man mittels eines Denkmals an die Gefallenen beider Weltkriege, auch Joseph Prex: http://denkmalprojekt.org/2009/wittibreut-ulbering_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Joseph Prex
Sterbebild von Joseph Prex
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Prex
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Prex

 

Gesichter des Krieges : Teil 15

In dieser Serie möchte ich Teile meiner Sammlung an Fotos von Soldaten aus der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges zeigen. Diese Fotos zeigen Männer, wie sie sich selbst darstellen wollten. Es sind keine spontan gemachten Fotos, die diese Männer in einer zufälligen Position mit zufälliger Mimik zeigen. In der damaligen Zeit wurden Fotos nicht „mal so nebenbei“ gemacht, sondern wohlüberlegt und sparsam. Fotos kosteten verhältnismäßig viel Geld und meist ging man für das Foto zu einem Fotografen. Wer besaß schon eine Kamera?

Sie sind die selbst dargestellte Portraits von Menschen, wie sie von anderen gesehen werden wollten.

Sie sollten häufig auch Objekt der Erinnerung sein, wenn Mann in den Krieg zog. Häufig blieb für Frau, Kinder, Eltern, Geschwister, Geliebte oder Freunde nur dieses Foto, da der Dargestellte fiel.

Image-0014
Aufschriften: „Auf dem Moabiter lernten wir uns kennen, auf dem Tempelhofer-Feld da lernten wir das Rennen“, „Bald scheiden wir aus diesem Kreis“, „Parole Heimat – Reserve hat Ruh“, „Pionier Bessler erhält 3 Tage mitl. Arrest, weil er beim Schlafen gegrinst hat.“,

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 21: Otto Stapfer

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Otto Stapfer wurde 21.03.1881 geboren und war Landwirt in Wolkersham. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 10. Kompanie des 2. Bayerischen Infanterie-Regiment. Am 22.08.1914 fiel Otto Stapfer nach schwerer Verwundung im Alter von 33 Jahren bei Logelbach, einem Ortsteil von Wintzenheim – heute ein Vorort von Colmar. Zuvor war er nachträglich als vermisst gemeldet worden. Erst 1917 folgte die Todesfeststellung durch das Heer.

Die sterblichen Überreste von Otto Stapfer ruhen heute in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach (Elsass).

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Otto Stapfer auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/wittibreut-ulbering_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Otto Stapfer
Sterbebild von Otto Stapfer
Rückseite des Sterbebildes von Otto Stapfer
Rückseite des Sterbebildes von Otto Stapfer

 

Gesichter des Krieges : Teil 14

In dieser Serie möchte ich Teile meiner Sammlung an Fotos von Soldaten aus der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges zeigen. Diese Fotos zeigen Männer, wie sie sich selbst darstellen wollten. Es sind keine spontan gemachten Fotos, die diese Männer in einer zufälligen Position mit zufälliger Mimik zeigen. In der damaligen Zeit wurden Fotos nicht „mal so nebenbei“ gemacht, sondern wohlüberlegt und sparsam. Fotos kosteten verhältnismäßig viel Geld und meist ging man für das Foto zu einem Fotografen. Wer besaß schon eine Kamera?

Sie sind die selbst dargestellte Portraits von Menschen, wie sie von anderen gesehen werden wollten.

Sie sollten häufig auch Objekt der Erinnerung sein, wenn Mann in den Krieg zog. Häufig blieb für Frau, Kinder, Eltern, Geschwister, Geliebte oder Freunde nur dieses Foto, da der Dargestellte fiel.

Image-0013