Sonderbeitrag: Bischof Gerhard Heinrich Vieter

Gerhard Heinrich Vieter wurde am 13.02.1853 in SelmCappenberg im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Er wurde Pallotiner-Pater und war Missionar und römisch-katholischer Bischof von Kamerun. Am 07.11.1914 verstarb er erschöpft von seiner Arbeit in Kamerun im Alter von 61 Jahren in Jaunde in Kamerun.

Sterbebild von Gerhard Heinrich Vieter
Rückseite des Sterbebildes von Gerhard Heinrich Vieter

Sonderbeitrag Teil 1.307: Pater Joseph Bayerle

Bei dem vorliegenden Sterbebild habe ich mehr Fragen als Antworten. Vieles liegt im Dunkeln. Mit dem Sterbebild wird an Pater Joseph Bayerle erinnert, der als Missionar in China tätig war und dabei ums Leben kam.

Pater Joseph Bayerle wurde am 15. März 1899 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er studierte Theologie und trat dem Orden der Steyler Missionaren bei. 14 Jahre hatte er als Missionar gearbeitet, zuletzt bei Chengwu – Nanlutsi in China, und starb in Ausübung dieser Berufung: Während des Einmarschs der japanischen Armee kam es zu chaotischen Umständen in China. Aufständische, Banditen und Partisanen terrorisierten weite Landstriche Chinas. In diesen Unruhen wurde Pater Bayerle von Partisanen beschuldigt, ein Spion der Japaner zu sein und ermordeten ihn am 23.04.1941.

Sterbebild von Pater Joseph Bayerle
Rückseite des Sterbebildes von Pater Joseph Bayerle

Hier arbeitete und starb Joseph Bayerle:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 84: Frater Bonifatius / Johann Wörle

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Johann Wörle wurde am 03.07.1892 In Pfersee geboren. Als gläubiger Katholik trat er als Novize in die Benediktiner-Kongregation von St. Ottilien ein, nahm den Namen „Bonifatius“ an und bereitete sich auf auswärtige Missionen vor.

Im Ersten Weltkrieg diente Johann Wörle als Vizefeldwebel und war angehender Offizier beim Infanterie-Leib-Regiment (1. Kompanie).

Johann Wörle fiel am 07.08.1916 bei Fleury im Alter von 24 Jahren während der Kämpfe um Verdun. Er wurde bei einer der unzähligen und grausamen Bombardierungen durch Verschüttung getötet. Seine sterblichen Überreste liegen heute in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof in Hautecourt-lès-Broville.

 

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