Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 413: Josef Seidl

Der Bauerssohn Josef  Seidl wurde am 04.10.1895 in Linden, einem Ortsteil von Walderbach in der Oberpfalz, geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 14.03.1916 verstarb er im Alter von 20 Jahren am Hauptverbandplatz der 11. Reserve-Sanitätskompanie bei Verdun an einer Unterleibsverletzung, die er sich durch einen Granatsplitter zugezogen hatte.

Laut offizieller Verlustliste hieß er „Joseph Seidel“.

Beim Volksbund ist keine Grablage von Josef Seidl bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye als unbekannter Toter in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal der zum gleichen Zeitpunkt gefallenen Kameraden seiner Kompanie

  • Fritz Dorn, Infanterist, gefallen am 15.03.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab
  • Alois Isinger, Infanterist, gefallen am 11.03.1916 beim Rabenwald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab
  • Johann Sperber, Infanterist, gefallen am 11.03.1916 beim Rabenwald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab

Es war üblich, die Kameraden einer Einheit, die zum gleichen Zeitpunkt gefallen waren, auf dem gleichen Friedhof zu begraben.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Josepf Seidl auf einem Denkmal http://www.denkmalprojekt.org/2009/walderbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Seidl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Seidl