Der Soldat Joachim Marggraff stammte aus dem Rendsburger Stadtteil Neuwerk und lebte in der brandenburgischen Landehauptstadt Potsdam. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberstleutnant und Regimentskommandeur im 31. Infanterie-Regiment. Am 24.04.1918 (Volksbund: 25.04.1918) fiel er bei einem anderen Regiment am Kemmelberg im belgischen Flandern.
Man begrub Oberstleutnant Marggraff auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block I, Grab 3.023.
Der Soldat Eugen Dietl wurde am 11.10.1866 in der bayerischen Stadt Würzburg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberstleutnant im Stab des I. Bataillons der 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am Er fiel am 02.09.1914 während der Schlacht vor Nancy – Epinal im Alter von 47 Jahren in Frankreich bei Hoéville.
Man begrub Eugen Dietl auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.
Der Soldat Friedrich von Bismarck wurde am 23.07.1870 in Magdeburg geboren, der Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Er war der Enkel des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberstleutnant und Regimentsführer im Regimentsstab des 1. Garde-Regiment zu Fuß. Am 05.11.1916 fiel er im Alter von 46 Jahren auf der Maisonette-Höhe in der Nähe von Bernes (⇒ Google Maps) östlich Péronne. Hier wurde er auch zunächst begraben. Später wurde er umgebettet auf den Soldatenfriedhof Le Sourd.
Über den Todestag und die Todesumstände von Friedrich von Bismarck berichtet die Regimentsgeschichte des 1. Garde-Regiments zu Fuß:
„5. November: Die feindliche leichte Artillerie war sehr tätig. 8.05 Uhr vormittags erhielt bei der Beobachtung des Gegners aus dem Schützengraben der Regimentsführer Oberstleutnant von Bismarck einen einzelnen, wohlgezielten Gewehrschuss in den Kopf und starb kurz darauf. Ein schwerer Verlust für das Regiment! Oberstleutnant von Bismarck war ein wahres Soldatenkind. Wie seinen Vater 1870 bei Beaumont traf ihn hier im Dienste für König und Vaterland, für Kaiser und Reich das feindliche Blei. Seit seinem Dienstantritt hatte er dem Regiment angehört und mit ihm den Feldzug von Anfang an mitgemacht. Sein ehrenhafter, kristallklarer Charakter, sein gütiges Herz und sein bescheidenes, fröhliches Wesen machten ihn zum wahren, fürsorglichen Vater seiner Untergebenen und treusten Helfer seiner Kameraden. Sein Geist lebt deshalb weiter in unseren Reihen, uns zu steter Pflichttreue anfeuernd. Nie wird das Regiment diesen altpreußischen Soldaten und Edelmann vergessen! Hauptmann Küpper hielt an die am Regiments-Gefechtsstand versammelte Bereitschaftskompanie eine kurze Ansprache, dann wurde der Sarg, von acht Offizieren getragen, nach der Dürrbrücke gebracht. In Bouvincourt erwies das unter präsentiertem Gewehr spalierstehende Sempertalisbataillon seinem gefallenen Kommandeur die letzte Ehre.“