Der Soldat Mathias Sellmaier wurde am 22.01.1914 in Reisen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eitting. Nach einem Studium der Theologie wurde er am 25.06.1939 in Freising zum Priester geweiht. Er war Kurat in Lenggries und Mühldorf. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Sanitätssoldat in einem Gebirgsjäger-Regiment. Am 03.11.1941 fiel er bei Ssloboda Wosnessenskaja Nowo Pawlowka im Alter von 27 Jahren
Man begrub Mathias Sellmaier auf einem Friedhof bei Ssloboda Wosnessenskaja in der Ukraine.
Bereits am 23.07.2019 veröffentlichte ich das Schicksal von Friedrich Härtl, genannt Friedel. Nun konnte ich ein weiteres Dokument zu Friedrich Härtl erwerben: die Trauerrede, die von von Pfarrer Wagner in seiner Heimat, Schwarzach in Niederbayern, gehalten wurde.
Der Landwirt und Tagelöhner Friedrich Härtl wurde am 06.05.1888 geboren und stammte aus Lindforst, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzach. 1910 stirbt seine Mutter und er übernimmt er im Alter von 22 Jahren den elterlichen Bauernhof, den er fortan gemeinsam mit seiner Schwester Sophie bewirtschaftete. Statt zu heiraten, sparte er und versuchte den Bauernhof schuldenfrei zu bekommen.
Am 14.03.1915 wurde Friedrich Härtl in die 3. Kompanie des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments eingezogen. Er wurde schnell ausgebildet, denn schon im Juni 1915 wurde sein Regiment an die Front gezogen und er kämpfte von Juni 1915 bis August 1916 an der Somme. Am 15.08.1915 wurde sein Regiment nach Russland verlegt, dann nach Galizien, dann nach Lothringen und schließlich nach Siebenbürgen in Rumänien. Hier sollte er fallen. Am 08.11.1916 fiel er bei einem Gefecht auf der Höhe 1141 bei Hagotöalja im Alter von 28 Jahren in Siebenbürgen in Rumänien durch einen Kopfschuss. Man begrub ihn unmittelbar auf dieser Höhe.
Eine Grablage ist wie bei vielen Gefallenen in Osteuropa nicht bekannt.
Hier erst Bilder des neuen Dokuments – gefolgt vom Sterbebild:
Der theoretische Weg von Friedrich Härtl von seinem Heimatort zu seiner Sterberegion: