Der Soldat Ludwig Liebhart wurde am 11.12.1890 in Lindberg in Niederbayern geboren und lebte in Dirnhub, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Postmünster. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 28.01.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren durch ein Artillerie-Geschoss bei St. Laurent.
Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„Am 28.01.1916 wurde zur Feststellung des gegenüberliegenden Gegners ein Patrouillenunternehmen in der Häuserreihe durch die 10. Kompanie durchgeführt und durch Tote das 209. französische Regiment festgestellt. Der Angriff, der ab 25. sehr sorgfältig vorbereitet worden war und durch Trommelfeuer eingeleitet wurde, drang einige Häuser weit vor und wurde dann durch sehr starke Hindernisse und durch Flankenfeuer aus Blangy aufgehalten. Außerdem hatt das Artilleriefeuer keine Breschen in die Häuser gelegt. So waren die Stroßtrupps, durch starken Rauch am Gehen gehindert, dem feindlichen Feuer aus Schießscharten und von der Flanke her ausgesetzt, wodurch ziemliche Verluste eintraten. Ein feindlicher Gegenstoß wurde durch das tapfere Verhalten der 10. Kompanie abgewehrt und der Gewinn behauptet. Nach Eintritt der Ruhe wurden die gewonnenen Häuser sofort zur Verteidigung ausgebaut.“
„Gewonnenen Häuser“! Nur kurze Zeit später waren sie bereits wieder verloren, der kurze Gewinn jedoch mit Menschenleben teuer erkauft, u. a. auch dem Leben von Ludwig Liebhart.
Man begrub Ludwig Liebhart auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Seine Heimatgemeinde Dietersburg gendekt Ludwig Liebhart noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/dietersburg-peterskirchen_wk1u2_bay.htm
Der theoretische Weg von Ludwig Liebhart von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab: