Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 784: Alfons Oellinger

Der Maler Alfons Oellinger wurde am 07.01.1910 in Landau an der Isar geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment. Am 11.04.1942 wurde er verwundet Am 14.04.1942 (laut Volksbund am 11.04.1942) verstarb er im Alter von 32 Jahren im Osten bei, Teterina, Feldlaz. 35

Alfons Oellinger wurde auf einem ungeordneten Friedhof bei Teteri / Gagarin in Russland begraben. Dort ruhen seine Gebeine noch heute und sollen in Zukunft auf einen Soldatenfriedhof des Volksbundes umgebettet werden.

Sterbebild von Alfons Oellinger
Rückseite des Sterbebildes von Alfons Oellinger

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 780: Jakob Kerscher

Der Bauerssohn Jakob Kerscher wurde am 29.09.1919 in Hof geboren. Dingolfing. Im Zweiten Weltkrieg  diente er als Obergefreiter in einem Sturm-Jäger-Bataillon und nahm an Feldzügen in Frankreich und Jugoslawien teil. Am 14.02.1942 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Prudischtsche. Er wurde auf einem ungeordneten Friedhof bei Prudischtsche / Newel in Russland begraben.

Sterbebild von Jakob Kerscher
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Kerscher

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 740: Josef Bachmeier

Der Korporal Josef Bachmeier stammte aus dem österreichischen Edenaichet, Pfarrei Eggerding. Im Ersten Weltkrieg diente er im 59. k. u. k Infanterie-Regiment. 1915 verstarb er im Alter von 26 Jahren in russische Gefangenschaft in Nowo Nikolajevsk an Fleckentyphus. Er war mit der silbernen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.

Sterbebild von Josef Bachmeier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Bachmeier

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 686: Michael Bergmüller

Der Feldwebel Michael Bergmüller wurde am 23.01.1915 im schwäbischen Kesselostheim geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Infanterie-Regiment. Am 14.07.1941 fiel er im Alter von 26 Jahren im russischen Gurnawitschi während des deutschen Vormarschs.

Ein Grab ist für Michael Bergmüller nicht bekannt. Auch der Ort seines Sterbens ist heute nicht mehr lokalisierbar – Gurnawitschi scheint ein Schreibfehler zu sein.

 

Sterbebild von Michael Bergmüller
Rückseite des Sterbebildes von Michael Bergmüller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 671: Friedrich Härtl [ERGÄNZUNG]

Bereits am 23.07.2019 veröffentlichte ich das Schicksal von Friedrich Härtl, genannt Friedel. Nun konnte ich ein weiteres Dokument zu Friedrich Härtl erwerben: die Trauerrede, die von von Pfarrer Wagner in seiner Heimat, Schwarzach in Niederbayern, gehalten wurde.

Der Landwirt und Tagelöhner Friedrich Härtl wurde am 06.05.1888 geboren und stammte aus Lindforst, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzach. 1910 stirbt seine Mutter und er übernimmt er im Alter von 22 Jahren den elterlichen Bauernhof, den er fortan gemeinsam mit seiner Schwester Sophie bewirtschaftete. Statt zu heiraten, sparte er und versuchte den Bauernhof schuldenfrei zu bekommen.

Am 14.03.1915 wurde Friedrich Härtl in die 3. Kompanie des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments eingezogen. Er wurde schnell ausgebildet, denn schon im Juni 1915 wurde sein Regiment an die Front gezogen und er kämpfte von Juni 1915 bis August 1916 an der Somme. Am 15.08.1915 wurde sein Regiment nach Russland verlegt, dann nach Galizien, dann nach Lothringen und schließlich nach Siebenbürgen in Rumänien. Hier sollte er fallen. Am 08.11.1916 fiel er bei einem Gefecht auf der Höhe 1141 bei Hagotöalja im Alter von 28 Jahren in Siebenbürgen in Rumänien durch einen Kopfschuss. Man begrub ihn unmittelbar auf dieser Höhe.

Eine Grablage ist wie bei vielen Gefallenen in Osteuropa nicht bekannt.
Hier erst Bilder des neuen Dokuments – gefolgt vom Sterbebild:

Trauerrede für Friedrich Härtl
Der Text der Predikt
Rückseite der Trauerpredikt für Friedrich Härtl

 

 

Der theoretische Weg von Friedrich Härtl von seinem Heimatort zu seiner Sterberegion:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 555: Franz Hackner

Der Soldat Franz Hackner stammte aus Oberrott, heute ein Ortsteil der Gemeinde Lohkirchen, und war der Sohn eines Gütlers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des  3. bayerischen Infanterie-Regiments Am 23.08.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Kopatschew in Russland – heute Weißrussland.

Wie bei den meisten im Osten gefallenen Soldaten ist für Franz Hackner keine Grablage mehr bekannt. Die Soldatenfriedhöfe, so sie denn errichtet wurden, wurden in der Zeit nach den Kriegsenden meist zerstört, überbaut, geräumt.

Einen ausführlichen, interessanten Bericht über Franz Hackner finden Sie hier.

Sterbebild von Franz Hackner
Rückseite des Sterbebildes von Franz Hackner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 553: Joseph Thanner

Der Ersatz-Reservist Joseph Thanner stammte aus Neubeuern und war Schlossarbeiter und Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.08.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren in  Russland, nachdem bereits sein Bruder Fridolin gefallen war.

Die Lage seines Grabes ist wie bei den meisten Gefallenen auf den östlichen Kriegsschauplätzen, unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Neubeuern gedenkt noch heute Joseph Thanner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/neubeuern_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Joseph Thanner
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Thanner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 231: Richard Grohs

Richard Grohs war der Bruder von Ferdinand Grohs, den ich gestern vorgestellt habe. Er wurde am 05.05.1916 in Weibern geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er im 6. Kavallerie-Regiment im Radfahrer-Aufklärungs-Schwadron. Am 30.04.1942 wird er in Russland im Kampf getötet. Der Verbleib seines Leichnams ist heute unklar. Seine Grablage ist unbekannt.

Welch ein Verlust für die Eltern – beide Brüder sinnlos in einem verbrecherischen Krieg getötet. Man kann sich kaum vorstellen, wie leidvoll dies für den Vater und die Mutter für den Rest ihres Lebens gewesen sein muss.

Foto auf dem Sterbebild von Richard Grohs
Sterbebild von Richard Grohs

 

Antiquarische Ansichtskarte: Der Kaiser spricht

In den letzten Tagen habe ich erneut eine interessante antiquarische Ansichtskarte erworben. Sie stammt aus den Jahren um 1914 und zeigt den Platz vor dem Stadtschloss des Kaisers in Berlin (von den Kommunisten in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört) während einer Kundgebung am 31.07.1914 anlässlich der Kriegserklärung an Frankreich und Russland. Wiedergegeben wird die Rede Kaiser Wilhelm II.

Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung. 

Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, dass, wenn es nicht in letzter Stunde Meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, dass wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg von uns erfordern. Den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland zu reizen. Und nun empfehle ich euch Gott, geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!

Vorserseite der Ansichtskarte "Der Kaiser spricht"
Vorserseite der Ansichtskarte „Der Kaiser spricht“
Rückseite der Ansichtskarte "Der Kaiser spricht"
Rückseite der Ansichtskarte „Der Kaiser spricht“