Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 3: Josef Mittermeier

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Josef Mittermeier, Sohn eines Ökonomen von Walchsing, wurde am 24.00.1890 geboren und diente als Gefreiter 2 Jahre und 8 Monate bei einem bayerischen Fußartillerie-Regiment. Er war 27 Jahre alt und Inhaber des Militär-Verdienstkreuzes, als er bei Kämpfen in der Champagne durch einen Granatsplitter getötet wurde.

Josef Mittermeier ruht auf dem Soldatenfriedhof in Aussonce, Block 2, Grab 31.

Sterbebild von Josef Mittermeier (Vorderseite)
Sterbebild von Josef Mittermeier (Vorderseite)
Sterbebild von Jesef Mittermeier (Rückseite)
Sterbebild von Jesef Mittermeier (Rückseite)

 

Das Grab des Henri Alain-Fournier

Anlässlich einer mehrtägigen Reise nach Verdun und in die Argonnen im Jahr 2012 habe ich auch das Grab des französischen Schriftsteller Henri Alain Fournier aufgesucht. Ich bin in den letzten Jahren, seit ich nach Verdun fahre, mehrfach an den Hinweisschildern auf sein Grab vorbei gefahren, da ich andere Fahrtziele hatte. Immer nahm ich mir vor, diesen Ort der französsichen Trauer und Erinnerung aufzusuchen. 2012 realisierte ich dann mein Vorhaben.

Neben mir war noch ein französisches Ehepaar auf dem kleinen Friedhof von Saint-Remy la Calonne. Zunächst stand ich am falschen Grab, doch machte mich das französsische Ehepaar freundlich auf meinen Irrtum aufmerksam.

Hier ein paar Bilder der Lokalitäten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Alain-Fournier

Übersichtstafel des französischen Soldatenfriedhofs Saint-Remy la Calonne
Übersichtstafel des französischen Soldatenfriedhofs Saint-Remy la Calonne
Der französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne
Der französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne
das Grab von Henri Alain-Fournier
Das Grab von Henri Alain-Fournier
Der französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne
Der französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne
Gedenkstein auf dem französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne
Gedenkstein auf dem französischen Soldatenfriedhof Saint-Remy la Calonne

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2: Sebastian Bodmeier

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Sebastian Bodmeier war 21 Jahren alt, Gütlersohn und stammte aus Kirchseeon. Er war Infanterist in der 6. Kompanie des 15. Infanterie-Regiments, als er nach einem Jahr Kriegsdienst durch eine Granate bei Verdun getötet wurde. Zunächst war er als vermisst gemeldet worden.

Er ist auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. im Block 1, Grab 850 begraben.

Bei einem Klick auf das Bild unten wird dieses größer angezeigt.

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1: Gustav Schiffmann

Mit diesem Beitrag beginne ich eine Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs. Sie soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Heute stelle ich Gustav Schiffmann vor. Geboren wurde er am 14.08.1887 ich Aichach als Sohn eines Baumschulenbesitzers. Er selbst war Kulturvorarbeiter. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Er fiel am 15.10.1916 bei Sailly-Saillisel während der Schlacht an der Somme durch Granat-Kopfschuss mit 29 Jahren.

Begraben liegt Gustav Schiffmann in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Rancourt (Frankreich).

Auf einem Denkmal in seiner Heimatgemeinde ist sein Name verewigt.

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„Russenfriedhof“ in Limburg – Dietkirchen

Anlässlich eines Besuchs des Kriegsgräberfriedhofs in Limburg – Dietkirchen (auch „Russenfriedhof“ genannt), habe ich folgendes kleines Video aufgenommen.

Auf dem Friedhof ruht ein französischer Soldat des Ersten Weltkrieges, Hauptmann Louis Eugène Alexandre Hasne. Er verstarb in Gefangenschaft in Limburg – Dietkirchen. Die anderen im Kriegsgefangenenlager gestorbenen französischen Soldaten und Soldaten anderer Länder wurden, mit Ausnahme der russischen Soldaten, in ihre Heimat oder zentralisierte Soldatenfriedhöfe überführt.

Auch aus dem Zweiten Weltkrieg sind russische Soldaten hier begraben.

Weitere Informationen zu diesem Friedhof gibt es bei der Stadt Limburg: http://www.limburg.de/index.phtml?La=1&sNavID=1680.202.1&mNavID=1680.4&object=tx|1680.795.1&sub=0

und vor allem bei Franz Prox http://www.mabuse-dr.de/historie.htm

2. Großherzoglich hessische Infanterie-Regiment Nr. 116

In den vergangenen Tagen habe ich begonnen, Informationen zum 2. Großherzoglich hessische Infanterie-Regiment Nr. 116 einzustellen. Da es feste Seiten sind, findet man die Informationen im Menü oben.

Ich hoffe, die Informationen nach und nach ergänzen zu können.

Hintergrund für meine Beschäftigung mit diesem Regiment ist, dass das Regiment in Gießen beheimatet war, der Stadt, die nur 5 Kilometer von meinem Heimatort Fernwald entfernt ist und in der ich einen großen Teil meines Lebens verbracht habe.

Grundlage meiner Informationen sind die Bücher

  • Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich hessischen) Nr. 116 für Unteroffiziere und Mannschaften, herausgegeben von Generalleutnant a. D. Klingelhöffer, Berlin 1913, 3. Auflage,
  • Erinnerungsblätter deutscher Regimenter – Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Großherzoglich hessischen) Nr. 116, Prof.Albert Hiß, Verlag Gerhard Stalling 1924.

Exkursion zum Lingekopf

Am 26.07.2012 habe ich auf der Rückfahrt von einer Reise in die Vogesen einen Abstecher zum Lingekopf gemacht. Es war mein erster Besuch dort und ich wusste nicht genau, was mich dort erwartete, da ich den Besuch nicht geplant hatte und dieser somit auch nicht vorbereitet war. Natürlich kannte ich aus der Literatur und dem Internet den Ort, jedoch nur von einigen Bildern. Umso erstaunter war ich, was ich vorfand. Der Lingekopf ist ein gut erhaltener Schauplatz der Kämpfe in den Vogesen im Ersten Weltkrieg. Er ist ein Ort, an dem Mann andeutungsweise erahnen kann, welche Leiden die Soldaten Deutschlands und Frankreichs im Ersten Weltkrieg erleiden mussten. Und wieder kam für mich die Frage auf, die mich seit vielen Jahren bewegt: WOZU? Millionen Menschen auf beiden Seiten töteten und wurden getötet, ohne sich zu kennen, um das jeweils andere Land zu erobern und zu besiegen. Heute, fast 100 Jahre später spielt es Gott sei Dank zwischen Frankreich und Deutschland keine Rolle mehr, welcher Nation man angehört. Man kann jederzeit das andere Land besuchen, ohne Pass und Formalitäten und Grenzkontrollen, man kann frei und jederzeit ins andere Land umziehen oder dort Arbeit annehmen. Viele Freundschaften sind zwischen den Ländern entstanden, sowohl auf staatlicher Ebene, als auch auf sehr persönlicher Ebene. Mit der deutsch-französischen Brigade fand sogar eine Teilfusion der Militärs beider Länder statt. Diese Entwicklung ist toll! Denn einen solchen Krieg wie am Lingekopf brauchen und wollen wir nicht mehr!

Der Anfang meines Abstechers: Eine Hinweistafel auf den Lingekopf
Ein französischer Bunker
Der deutsche Soldatenfriedhof Hohrod
Unzählige Kreuze bedecken den Friedhof. Rund 2.500 Soldaten ruhen hier. Rund 500 konnten nicht mehr identifiziert werden.
Selbstverständlich fielen auch deutsche Soldaten jüdischen Glaubens am Lingekopf. Rund 15 Jahre später waren die Leistungen dieser Soldaten vergessen.
Hier ruht Saly Thannhäuser, ein Landsturmmann, gefallen am 01.08.1915.
Gedenkplatte am Eingang

 

 

 

Inschrift: Wanderer, verweile in Andacht und künde zuhause, wie wir als Männer gefallen in Treue zur Heimat.
Inschrift: Wir liegen in Reih und Glied, wir standen zusammen im Leben, drum gleiches Kreuz und gleicher Schmuck ward uns aufs Grab gegeben. Nun ruhen wir aus vom heißen (unleserlich) und harren getrost der Ewigkeit.

 

 

 

Das Museum auf dem Lingekopf – leider bei unserem Besuch geschlossen.
Blick vom Parkplatz auf den Lingekopf

 

 

Gedenktafeln am Museum
Ein Geschütz als Ausstellungsstück – nicht nur für Kinder ein interessantes Objekt
Drahtverhau
Übersichtstafel über den Lingekopf

Hier wurde am 20.07.1975 der französische Schütze Remy Renaud im Erdreich gefunden, der seit 1915 vermisst wurde.
Hier wurden am 02.07.1970 zwei unbekannte französische Soldaten im Erdreich entdeckt.
Das unerlaubte Ausgraben auf dem Lingekopf ist strengstens verboten!
Fundorte anderer vermisster französischer Soldaten (weißes Kreuz)

Hier wurde am 05.10.1979 der deutsche Soldat Hugo Schorg im Erdreich gefunden, der seit 1915 vermisst wurde.

Noch heute ist am Lingekopf gefährliche Munition zu finden, weshalb man die Wege nicht verlassen sollte!
Hier wurde am 04.05.2010 ein unbekannter deutscher Soldat gefunden, der hier seit 1915 im Erdreich ruhte.
Hier wurden am 11.07.1989 vier unbekannte deutsche Soldaten im Erdreich gefunden.
Kaum zu glauben, dass vor dieser wunderschönen Kulisse so furchtbare Kämpfe stattfanden!

Französisches Denkmal

 

 

 

 

 

 

Französischer Soldatenfriedhof in der Stadt Verdun

Direkt in der Stadt Verdun befindet sich ein französischer Militärfriedhof, auf dem ein kleiner Teil der gefallenen französischen Soldaten begraben liegt, die während der Schlacht um Verdun gefallen sind.

Der östliche Eingang zum Friedhof
Der westliche Eingang zum Friedhof
Im Vorhof des Friedhofs stehen französische Geschütze aus der Schlacht um Verdun

Teilansicht des Friedhofs – Gräber, soweit das Auge reicht
Gedenkstätte, auch für Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft

Blick über den Friedhof auf die Innenstadt von Verdun mit der Kathedrale
Ein französisches Ofer des Krieges von vielen
Die Gräber muslimischer Gefallener, die auf französischer Seite kämpften

Die Besatzung eines amerikanischer Flugzeugs, welches im 2. Weltkrieg bei Verdun abstürzte

Postkarte eines Soldaten vom Douaumont

Vor wenigen Tagen konnte ich eine interessante Postkarte in Besitz nehmen. Sie stammt von einem Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, der bei Verdun am Douaumont gekämpft hatte. Auf der Vorderseite (siehe unten) ist der Soldat in Uniform in einer Schlucht dargestellt. Auf der Rückseite hat der Herr eine Nachricht an eine Emma geschrieben. Leider sind meine Lesefähigkeiten bei Sütterlin stark beschränkt. Ich werde jedoch meinen Vater nächste Woche bitten, mir diesen Text vorzulesen. Ich hoffe, dass sich daraus neue Erkenntnisse über den Soldaten ergeben.

Ornes – 1916 zerstörtes Dorf

Ornes liegt 16 Kilometer nördlich von Verdun und war ein wichtiges Marktdorf mit ca. 1.000 Einwohnern. Es liegt an der Quelle des Flusses Ornes, der ihm auch seinen Namen gegeben hat.

„Orna in Wapria“ wird 1015 im Kartular  von Saint-Vanne erwähnt.

Ornes, Hauptort des damaligen „pagus Orninsis“, war bereits zur Zeit der Merowinger ein bedeutender Ort. Anschließend wird Ornes ein Baronat und die erste der vier Pairswürden des Bistums von Verdun (Ornes, Murault, Creue und Watronville).

Die Urkunde zur Befreiung des Ortes vom Gesetz von Beaumont, die 1252 vom Kapitel von Madeleine de Verdun einerseits und Jacques, dem Herrn von Ornes und Pair des Bistums andererseits ausgestellt wurde, beweist, dass die Seigneurie zu diesem Zeitpunkt noch zwischen diesen beiden geteilt war. Später verfügte das Kapitel an diesem Ort nur noch über ein Territorialeinkommen, das 1790 auf 1.376  Pfund geschätzt wurde.

In Ornes gab es einen Feudalsitz, den die Grundherren oft eingesetzt haben, um die Bischöfe von Verdun einzuschüchtern. Das „Haus Ornes“, das später in das Haus von „Nertancourt“ überging, hatte ein Wappen aus Silber mit fünf roten Ringen, die als liegendes Kreuz angeordnet sind.

Um das Jahr 1563 war der Grundherr von Ornes gleichzeitig ein eifriger Verfechter des Protestantismus in dieser Gemeinde. Der Bischof Psaulme musste seinen Lehnsmann mit Waffengewalt zwingen, einen Pfarrer des neuen Glaubens zu entlassen, der in der Kapelle des Schlosses den Gottesdienst abhielt.

Die Umgebung von Ornes war 1587 Schauplatz eines blutigen Kampfes zwischen den kalvinistischen Truppen der Garnison von Jametz unter dem Befehl von Schelandre und den Truppen des Herzogs von Lothringen. Die letztgenannten wurden geschlagen; 25 Männer wurden getötet und 30 gefangen genommen.

Im Februar 1653 wurde das Schloss von Ornes von lothringischen Truppen eingenommen, was zu „Ruin und Verzweiflung der Einwohner dieses Ortes und der umliegenden Dörfer führte, die sich mit Hab und Gut in das Schloss geflüchtet hatten“.

Wirtschaftszweige des Dorfes waren 3 Mühlen, eine Baumwollweberei mit etwa 30 Arbeitern, Destillerien, Korbwaren, Obsthandel, zwei große Märkte am 30.08. und 15.09.

Die Pfarrkirche des Dorfes war seit dem Jahr 1046 von Saint Maur abhängig.

(Auszug aus: Geographie du department de la Meuse –  H. Lemoine 1909)

Ab Anfang 1916 machten die Bewohner des Ortes ihre ersten Erfahrungen mit den Brutalitäten des modernen Krieges. Ihr Eigentum wurde zerstört und sie zur Abwanderung gezwungen. In der Hoffnung, irgendwann nach Hause zurückzukehren, entschlossen sie sich schweren Herzens, ihre Heimat zu verlassen. Sie waren diesem Land stark verbunden, und auch wenn es nicht sehr fruchtbar war und lange Jahre harter Arbeit erforderte, waren sie doch hier verwurzelt.

Die Perspektive, das frühere Glück einmal wieder zu finden, gab ihnen in ihrem schwierigen Flüchtlingsschicksal einen wichtigen Halt.

Aber leider sah die Realität im Jahr 1918 anders aus. Die Schäden durch die Kämpfe waren zu bedeutend und die Explosionsgefahr zu groß, um an einen Wiederaufbau zu denken. Diese triste Mondlandschaft würde kein Dorfleben mehr kennen. Die ehemaligen Bewohner versuchten ihrer Bestürzung dadurch abzuhelfen, dass sie mit juristischen Mitteln für die Anerkennung und das Überleben ihres Dorfes zu kämpfen. Sie versuchten Abgeordnete, Parlamentarier und Minister für ihre Sache zu gewinnen und wendeten sich sogar an Raymond Poincare, den aus der Meuse stammenden damaligen französischen Präsidenten. Folgende Maßnahmen wurden ergriffen:

Ab 1919 wurde jedem zerstörten Dorf per Gesetz eine Gemeindekommission und ein Präsident mit den Befugnissen und Rechten eines Bürgermeisters zuerkannt.

Zwischen den beiden Weltkriegen wurde eine Kapelle und ein Kriegerdenkmal gebaut. Auf dem Kriegerdenkmal sind, wie in allen französischen Gemeinden, die Namen der für Frankreich im Krieg Gefallenen und der von der Regierung per Erlass vorgesehene Text vermerkt.

Dreimal am Tag erinnert das Angelusläuten daran, dass an diesem Ort, zwischen dessen Steinen heute der Wald wächst, einmal ein Dorf gestanden hat.