Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.087: Otto Preisinger

Der Soldat Otto Preisinger stammte aus Frauenwies, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ergoldsbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann in der 12. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 15.03.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern bei Piétre und La Russie durch schwere Verwundung. Die Angaben auf dem Sterbebild, er sei in den Vogesen gefallen, ist nachweislich falsch.

Man begrub Otto Preisinger auf dem Soldatenfriedhof Courrières in Block 4 Grab 89.

Sterbebild von Otto Preisinger
Rückseite des Sterbebildes von Otto Preisinger

 

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.086: Georg Springer

Der Soldat Georg Springer wurde am 27.06.1908 in Rixdorf bei Berlin geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in der Wehrmacht. Am 26.04.1945 fiel er und wurde bei Lochstädt bei Kaliningrad (Königsberg) im heutigen Russland begraben.

Seine Heimatgemeinde Halfing gedenkt Georg Springer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/halfing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Fleidl, Linhuber und Springer
Rückseite des Sterbebildes von Fleidl, Linhuber und Springer

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.085: Ludwig Linhuber

Der Soldat Ludwig Linhuber stammte aus Halfing in Bayern und fiel am 30.01.1945 an der Ostfront. Man begrub ihn auf dem Soldatenfriedhof Baltijsk in der Nähe der russischen Stadt Kaliningrad in Block 1A, Reihe 19, Grab 734.

Seine Heimatgemeinde Halfing gedenkt noch heute Ludwig Linhuber auf einem Denkmal:  http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/halfing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Fleidl, Linhuber und Springer
Rückseite des Sterbebildes von Fleidl, Linhuber und Springer

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.083: Xaver Zeller

Der Soldat Xaver Zeller wurde am 19.11.1909 in Mindelau geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Mindelheim. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Gefreiter in einem Infanterie-Regiment. Am 27.06.1941 fiel er im Alter von 31 Jahren bei der Abwehr eines russischen Durchbruchsversuchs.

Man begrub Xever Zeller auf einem provisorischen Friedhof bei Bobrowniki an der Hauptstraße nach Grodek – Molkowniki. Ob das Grab noch heute existiert, ob es beseitigt wurde oder ob er umgebettet wurde, ist nicht mehr zu ermitteln.

Sterbebild von Xaver Zeller
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Zeller

Sonderbeitrag: Dr. Heinrich Müller

Der Soldat Dr. Heinrich Müller stammte aus Tübingen und war Königlicher Geologe bei der Königlich-Preußischen Geologischen Landesanstalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 9. Kompanie des 119. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 08.09.1914 fiel er.

Über den Todestag und die Todesumstände von Dr. Heinrich Müller berichtet die Regimentsgeschichte des 119. Reserve-Infanterie-Regiment:

„Am 8. September, nachmittags 2 Uhr erfolgte der erwartete Angriff. Drei starke französische Kompanien stießen gegen das geschwächte Halbbataillon vor, um es zu erdrücken. Nach allen Seiten hatte es sich des Gegners zu erwehren. Im ruhigen Feuer der Älbler brach der Angriff zusammen, der Feind flutete zurück. Da stießen die beiden Kompanien aus ihren Gräben heraus dem flüchtenden Gegner nach und machten 43 Gefangene. Aber die Lage war immer noch sehr gefährlich. Da glückte es dem Gefreiten Maier der 11. Kompanie, einem biederen Pflästerermeister aus Reutlingen, Verbindung mit den Kompanien herzustellen und ihnen den Befehl zum Rückzug ans Forsthaus zu überbringen. Teile des III. Bataillons vom Reserve-Regiment 120 besetzten die Stellung bei Le Haut Jacques. Nach 5 Uhr trafen die 9. und 12. Kompanie beim Forsthaus ein und bezogen Biwaks.“

Die Lage des Grabes von Dr. Heinrich Müller ist unbekannt. Es könnte gut sein, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 15 Kilometer von seinem Sterbeort entfernten Soldatenfriedhof Bertrimoutier begraben wurde.

Todesanzeige der Preußischen Geologischen Landesanstalt für
Dr. Müller Dr. Pietzcker Clausnitzer Dr. Tornau

Die Männer des Ersten Zweiten – Teil 2.082: Ludwig Luxenhofer

Der Soldat Ludwig Luxenhofer wurde am 13.07.1915 in Mindelau geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Mindelheim. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Stabsgefreiter in einem Pionier-Bataillon. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Kriegsverdienstkreuz und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Am16.09.1944 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Liepkahne Volksbund: Lipkalue in Lettland, 95 km ostwärts Riga.
Zunächst wurde Ludwig Luxenhofer auf dem Soldatenfriedhof Tösteri begraben. Später bettete man ihn um auf den Soldatenfriedhof Riga Beberbeki in Block 3, Reihe 1, Grab 11 um.

Sterbebild von Ludwig Luxenhofer
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Luxenhofer

Sonderbeitrag: Dr. Franz Pietzcker

Der Soldat Dr. Franz Pietzcker stammte aus der bayerischen Stadt Tübingen und war Königlicher Geologe bei der Königlich Preußischen Geologischen Landesanstalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 4. Kompanie des 54. Brigade-Ersatz-Bataillon. Im September 1914 fiel er während der Kämpfe zwischen Maas und Mosel: Regnieville, Remenauville, Priesterwald, Fey, Mont Mare.

Die Lage des Grabes von Dr. Franz Pietzcker ist unbekannt.

Todesanzeige der Preußischen Geologischen Landesanstalt für
Dr. Müller Dr. Pietzcker Clausnitzer Dr. Tornau

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.081: Jakob Aigner

Der Soldat Jakob Aigner stammte aus Moos in Niederbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er im Ersten Weltkrieg in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 11.10.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren während der während einer Abwehrschlacht und bei Stellungskämpfen auf der Höhe von Vimy  durch schwere Verwundung. Er wurde bei Givenchy getötet.

Über den Todestag von Jakob Aigner berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 11.10. ab 1.00 Uhr nachts nahm das feindliche Artilleriefeuer an Stärke zu und steigerte sich am Nachmittag zum Trommelfeuer, das 5.30 Uhr nachmittags seinen Höhepunkt erreichte; dann wurde es schlagartig nach rückwärts verlegt; aus den feindlichen Gräben brach in zwei dichten Wellen der Gegner vor, empfangen von der Infanterie und den von schneidigen Führern und Schützen rasch vorgebrachten Maschinengewehre, die in ungebrochener Kraft die völlig zusammengeschossene Stellung verteidigten; aus den Deckungsgräben stürzten die Unterstützungszüge von 10. und 12. Kompanie nach vorne zum Gegenstoß.

Überall brach der Angriff vor unseren Linien zusammen, nur in ein kleines Grabenstück der 3. Kompanie gelang es dem Gegner einzudringen, auch daraus wurde er rasch mit Handgranaten verjagt.

Gegen Abend flaute das Feuer ab; der feindliche Angriff war endgültig an der Tapferkeit der Verteidiger gescheitert. Das I. Bataillon, das die Hauptlast des Kampfe zu tragen gehabt hatte, erlitt 20 % Verluste und wurde abends von dem im Artilleriefeuer von Avion aus vormarschierende II. Bataillon abgelöst; das III. Bataillon blieb in den Deckungsgräben.“

Beim Eindringen des Gegners war Jakob Aigner tödlich verwundet worden.

Offiziell ist für Jakob Aigner keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Krankenträger Balthasar Huber, gefallen am 12.10.1915 bei Avion, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Andreas Kleeberger, gefallen am 13.10.1915 bei Givenchy, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Anton Deiber, gefallen am 13.10.1915 bei Givenchy, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Josef Thalhammer, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Jakob Aigner
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Aigner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.080: Max Nindl

Der Soldat Max Nindl stammte aus Teisendorf und war der Sohn eines Seilermeisters. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 150. preußischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.07.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Gefechte um den ersten Narew-Übergang bei Kamjonka im heutigen Polen durch Kopfschuss.

Die Lage des Grabes von Max Nindl ist heute unbekannt.

Sterbebild von Max Nindl
Rückseite des Sterbebildes von Max Nindl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.079: Johann Schmelmer

Der Soldat Johann Schmelmer stammte aus Haidlfing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wallersdorf, und war der Sohn eines Wagners und Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 24.02.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern und im Artois in einem Schützengraben bei Carency durch Granatschuss.

Man begrub Johann Schelmer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Schelmer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schelmer