Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.270: Sebastian Buchner

Der Soldat Sebastian Buchner stammte aus Eberspoint, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden, und war Schüler einer 8. Gymnasialklasse, also der 12. Klasse nach heutiger Rechnung. Sein Vater war  Wagnermeister. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren bei Thiaumont während des ersten Sturmes auf die Wabengräben Sturmangriffs durch einen Kopfschuss.

Über den Todestag und die Todesumstände von Sebastian Buchner schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 08.06.1916 10 Uhr vormittags traten I. und III. Bataillon zum Sturme an. Kaum hatten die ersten Wellen ihre Gräben und Granatlöcher verlassen, so erhielten sie ein vernichtendes Maschinengewehrfeuer vom Rücken westlich des Thiaumontwaldes und der Thiaumont-Ferme und besonders auch aus den Sappenköpfen der Wabengräbenstellung selbst. Auch die zweite und dritte Welle folgten unmittelbar. Auch sie geriet in das Maschinengewehrfeuer und in das jetzt eben einsetzende feindliche Sperrfeuer.

Am rechten Flügel bleiben die vorgestürmten Truppen vor dem unversehrten feindlichen Hindernis liegen. Die Masse der Sturmtruppen ist es nur gelungen, unter schweren Verlusten bis in die eigene vorderste Stellung zu kommen. Trotzdem gelingt es beim I. Bataillon einigen Stoßtrupps in die Wabengräben einzudringen, ja sogar Gefangene zu machen und bis zurück zur Befehlsstelle konnte man ein paar Leute sehen, die triumphierend ein erbeutetes feindliches Maschinengewehr aus einem Loch zogen und hoch in der Luft schwangen. Aber aus den unversehrten Unterständen der Wabengräben kriechen französische Massen hervor und es entspinnt sich in den Gräben ein dreiviertelstündiger schwerer Kampf mit Bajonett und Handgranate. Einige der Stürmer kommen in die vorderste Stellung des Regiments wieder zurück, die Mehrzahl ist gefallen oder von der Übermacht überwältigt. Aich der Angriff der gleichzeitig eingesetzten 2. Infanterie-Division kam über die Anfänge nicht hinaus. Nachmittags setzte eine erneute Artillerievorbereitung auf deutscher Seite ein. Um 8.00 Uhr abends soll der Angriff wiederholt werden; er kam jedoch wegen der verspäteten Befehle und infolge Vermischung der Verbände erst am nächsten Morgen zur Ausführung und auch da nicht über die erste Entwicklung hinaus. Die nächsten Tage brachten ununterbrochene Teilkämpfe um den Besitz von Maschinengewehr-Nestern. Am 23. endlich erfolgte durch das 10. Infanterie-Regiment und das Alpenkorps der Angriff auf das Zwischenwerk Thiaumont und Fleury.“

Man begrub Sebastian Buchner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Sebastian Buchner
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Buchner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.125: Franz Xaber Trappentreu

Der Soldat Franz Xaber Trappentreu wurde am 07.06.1891 in Eberspoint geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden, worden und war Praktikant in einer Brauerei, vermutlich weil sein Vater der Besitzer einer Brauerei war (Allrambräu in Velden). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.08.1914, gleich zu Beginn der Krieges, fiel er während der Schlacht vor Nancy und Epinal bei Gerbéviller.

Über den Todestag von Franz Xaver Trappentreu berichtet die Regimentsgeschichte des 17. bayerischen Infanterie-Regiments:

„24.08.1914 6.30 Uhr vormittags trat das Regiment im Verband der Division am Anfang des Gros den Weitermarsch nach Süden an. Nach kurzem Gefecht der Vorhut bei Mont überschritt das Gros ungehindert die Meurthe. Das 17. Infanterie-Regiment wurde Vorhut mit II./12. Afeldartillerie-Regiment und blieb im Vormarsch auf Lamath.

11.45 Uhr vormittags erhielt das I. Bataillon (Vortrupp) beim Austritt aus dem Wald nördlich Francobille Infanterie- und Maschinengewehr-Feuer. I. Bataillon entwickelt beiderseits der Straße Lamath-Francoville, das II. Bataillon wurde rechts, das III. Bataillon links vom I. Bataillon eingesetzt. Trotz des feindlichen Artilleriefeuers ging der Angriff flüssig vorwärts. Um 1.30 Uhr nachmittags war Franconville ohne nennenswerte Verluste im Besitz des Regiments, der Feind (Dragoner, Jäger und Maschinengewehre) im Rückzug in südwestlicher Richtung. 2.30 Uhr nachmittags nach kurzer Rast und Ordnen der Verbände neuer Auftrag: Die 3. Infanterie-Division stößt über RemenovilleVennezey auf Haillainville vor, um den bei Rambervillers und östlich davon gemeldeten französischen Kräften den Rückzug nach Westen zu verlegen.

Das Regiment rückte westlich Remenoville vorbei auf Höhe 1 Kilometer nördlich Vennezey vor und stellte sich dort bereit. Überlegene feindliche Artillerie legte ihr Feuer auf unsere rückwärts vom Regiment aufgefahrene Artillerie bis Einbruch der Dunkelheit.

Das Regiment verblieb während der Nacht in seiner Stellung.“

Beim Volksbund ist für Franz Xaver Trappentreu keine Grablage bekannt. Da jedoch auf dem Sterbebild angegeben ist, dass er in Gerbéviller begraben wurde und er dort auch verstarb, gehe ich davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf diesem Friedhof beigesetzt wurde. 

Sterbebild von Franz Xaber Trappentreu
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaber Trappentreu

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.423: Nikolaus Vitzthum

Der katholische Priester Nikolaus Vitzthum wurde am 04.05.1912 in Weidmühl geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen. Er wurde am 26.06.1938 zum Priester geweiht und war Kooperator in Vilslern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in einer Sanitäts-Abteilung.  Am 05.02.1945 verstarb er im Alter von 32 Jahren im Feldlazarett 208 nach fünf Jahren Kriegsdienst.

Die sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Mamonovo (deutsch: Heiligenbeil) bei Königsberg.

Sterbebild von Nikolaus Vitzthum
Rückseite des Sterbebildes von Nikolaus Vitzthum

Der theoretische Weg von Nikolaus Vitzthum von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.137: Anton Neheider

Der Gefreite Anton Neheider war ein Landwirt aus Irreck, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden (Vils). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 2. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.04.1916 verstarb er im Alter von 32 Jahren in einem Lazarett in Frankreich an einer Lungenentzündung, einer Erkrankung, die unter den Soldaten damals häufig vorkam. Sie mussten, nicht immer hinreichend mit wäremender Kleidung ausgestattet, Stunden und Tage in Kält und mit Wasser gefüllten Schützen- und Laufgräben ausharren, ständig bedroht von feindlicher Artillerie und Angriffen. Teilweise wurden die Kämpfer über Wochen nicht mehr richtig trocken. Füße begannen bei lebendigem Leib zu faulen – ein furchtbares Leiden auf beiden Seiten.

Man begrub Anton Neheider auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 19, Grab 101.

Sterbebild von Anton Neheider
Rückseite des Sterbebildes von Anton Neheider

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 944: Johann Stockhammer

Der Landwirt Johann Stockhammer stammte aus Vilslern (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der bayerischen bayerischen Gemeinde Velden (Vils). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Pionier-Bataillons als Unteroffizier. Am 20.01.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren nach 17 Monate Kriegsdienst bei den Gefechten um Neuville-St. Vaast in Frankreich.

Man begrub Johann Stockhammer auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 9, Grab 457.

Sterbebild von Johann Stockhammer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stockhammer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 294: Alois Steckermeier

Alois Steckmeier stammte aus Münster und war Maurer von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments als Soldat und Ersatz-Reservist. Am 17.04.1915 wurde er bei Eichenrein bei Münster im Elsass im Elsass im Kampf durch Granatschuss getötet.

Das Grab von Alois Steckermeier befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 1, Grab 17.

Sterbebild von Alois Steckermeier
Rückseite des Sterbebildes von Alois Steckermeier