Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.298: Georg Sachs

Der Soldat Georg Sachs stammte aus Perlesham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Oberbergkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas bei Orfeuil und Semide durch einen Granatsplitter, der ihn in den Kopf traf.

Die Lage des Grabes von Georg Sachs ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er, sollte sein Leichnam geborgen worden sein, auf dem Soldatenfriedof St.-Étiennes-à-Arnes anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im selben Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Thomas Faigl, gefallen am 08.10.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab;
  • Martin Lengmüller, gefallen am 08.10.1918 bei Semide, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Georg Sachs
Rückseite des Sterbebildes von Georg Sachs

Georg Sachs

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.270: Sebastian Buchner

Der Soldat Sebastian Buchner stammte aus Eberspoint, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden, und war Schüler einer 8. Gymnasialklasse, also der 12. Klasse nach heutiger Rechnung. Sein Vater war  Wagnermeister. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren bei Thiaumont während des ersten Sturmes auf die Wabengräben Sturmangriffs durch einen Kopfschuss.

Über den Todestag und die Todesumstände von Sebastian Buchner schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 08.06.1916 10 Uhr vormittags traten I. und III. Bataillon zum Sturme an. Kaum hatten die ersten Wellen ihre Gräben und Granatlöcher verlassen, so erhielten sie ein vernichtendes Maschinengewehrfeuer vom Rücken westlich des Thiaumontwaldes und der Thiaumont-Ferme und besonders auch aus den Sappenköpfen der Wabengräbenstellung selbst. Auch die zweite und dritte Welle folgten unmittelbar. Auch sie geriet in das Maschinengewehrfeuer und in das jetzt eben einsetzende feindliche Sperrfeuer.

Am rechten Flügel bleiben die vorgestürmten Truppen vor dem unversehrten feindlichen Hindernis liegen. Die Masse der Sturmtruppen ist es nur gelungen, unter schweren Verlusten bis in die eigene vorderste Stellung zu kommen. Trotzdem gelingt es beim I. Bataillon einigen Stoßtrupps in die Wabengräben einzudringen, ja sogar Gefangene zu machen und bis zurück zur Befehlsstelle konnte man ein paar Leute sehen, die triumphierend ein erbeutetes feindliches Maschinengewehr aus einem Loch zogen und hoch in der Luft schwangen. Aber aus den unversehrten Unterständen der Wabengräben kriechen französische Massen hervor und es entspinnt sich in den Gräben ein dreiviertelstündiger schwerer Kampf mit Bajonett und Handgranate. Einige der Stürmer kommen in die vorderste Stellung des Regiments wieder zurück, die Mehrzahl ist gefallen oder von der Übermacht überwältigt. Aich der Angriff der gleichzeitig eingesetzten 2. Infanterie-Division kam über die Anfänge nicht hinaus. Nachmittags setzte eine erneute Artillerievorbereitung auf deutscher Seite ein. Um 8.00 Uhr abends soll der Angriff wiederholt werden; er kam jedoch wegen der verspäteten Befehle und infolge Vermischung der Verbände erst am nächsten Morgen zur Ausführung und auch da nicht über die erste Entwicklung hinaus. Die nächsten Tage brachten ununterbrochene Teilkämpfe um den Besitz von Maschinengewehr-Nestern. Am 23. endlich erfolgte durch das 10. Infanterie-Regiment und das Alpenkorps der Angriff auf das Zwischenwerk Thiaumont und Fleury.“

Man begrub Sebastian Buchner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Sebastian Buchner
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Buchner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.262: Johann Kugler

Der Soldat Johann Kugler war Braugehilfe bei der Schlossbrauerei Tüßling in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er beim 2. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 02.10.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Lihons an der Somme in Frankreich.

Die Lage des Grabes von Johann Kugler ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers sein Grab erhielt, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Gefreiter Otto Wiest, gefallen am 02.10.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Simon Hellmeier, gefallen am 07.10.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
    • Reservist Josef Althammer, gefallen am 02.10.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Seine Heimatgemeinde Tüßling gedenkt Johann Kugler noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/tuessling_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Johann Kugler
Rückseite des Sterbebildes von Johann Kugler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.205: Georg Hofbauer

Der Soldat Georg Hofbauer stammte aus Stockahausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er der 7. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militäer-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 12.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während des Stellungskampfes bei Montauban-de-Picardie, Longueval, Maricourt, Guillemont und Bois Faviére durch Granatschuss.

Man begrub Georg Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Hofbauer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Hofbauer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.165: Michael Hafeneder

Der Soldat Michael Hafeneder stammte aus Grafendorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Mitte 1915 wurde er leicht verwundet. Am 25.11.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Savonnières-en-Woëvre bei Saint-Mihiel während eines Sturmangriffs, während ein Angriff der Franzosen auf das sogenannte scharfe Eck abgewiesen wurde..

Man begrub Michael Hafeneder auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 5, Grab 167.

Sterbebild von Michael Hafeneder
Rückseite des Sterbebildes von Michael Hafeneder

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.133: Georg Schreff

Der Soldat Georg Schreff stammte aus Reifersberg (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Altfraunhofen, und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der Maschinengewehr-Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.08.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Gefechte bei Ménil-sur-Belvitte durch Kopfschuss. Zunächst war als schwer verwundet gemeldet worden, dann ergänzte das Militär seine Mitteilung, dass er auch als vermisst gilt. Mitte 1916 stellte man dann fest, dass er gefallen war.

Über den Todestag und die Todesumstände von Georg Schreff berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„27.08.1914 Der Gegner hat uns nun auf ein Gefechtsfeld gezogen, das in der Nähe seiner Sperrfestungslinie gelegen, von ihm wie ein Artillerieschießplatz vorbereitet ist. Die Folge dieses uns ungünstigen Umstandes sollte schon am Morgen unsere Maschinengewehr-Kompanie zu fühlen bekommen. Sie wurde von einem feindlichen Feuerüberfall gepackt, verlor fast die Hälfte ihrer Mannschaften und Pferde und ihren braven Führer, Hauptmann Weglin (siehe unten), der zu Tode verwundet war. Am Nachmittag dieses Tages erging erneuter Angriffsbefehl zum Vorgehen in südwestlicher Richtung, linker Flügel allgemeine Richtung gegen Anglemont. Das Regiment geht in prächtiger Haltung und in ausgezeichneter Ordnung vor. Die Verluste sind erträglich, leider fällt auch unser braver junger Leutnant Wetter. Am Abend sind die Gefechtsziele erreicht, I. Bataillon ist in Bois de la Conche eingedrungen, in dem sich noch Waldgefechte abspielen. Die Nacht lässt es rätlich erscheinen, die in den Wald eingedrungenen Teile des Regiments an dessen Nordrand zurückzunehmen und geschlossen dort zu biwakieren mit Anschluss rechts an das Infanterie-Leib-Regiment, links an das 16. Infanterie-Regiment“

Einer der „erträglichen Verluste“ ist Georg Schreff. Welch eine menschenverachtende Denkweise…!

Offiziell ist für Georg Schreff keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass sein Leichnam anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Hauptmann Cäsar Wegelin, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Peter Höck, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Weber, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Michael Angermayr, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Georg Schreff
Rückseite des Sterbebildes von Georg Schreff

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.096: Anton Füßl

Der Soldat Anton Füßl (Verlustliste: „Füssel„) stammte aus Weixerau, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eching. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Gefreiter der Reserve. Am 09.10.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Stellungskämpfe bei Lihons an der Somme.

Anton Füßl war der Bruder von Dianys Schröger, dessen Schicksal ich morgen vorstelle.

Offiziell ist für Anton Füßl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die am gleichen Ort und im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Oberleutnant Ludwig Stich, gefallen am 25.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Leutnant Rudolf Georg Weigand, gefallen am 02.10.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Leutnant Ludwig Karl Hellquist, gefallen am 25.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Gefreiter Joseph Wenger, gefallen am 24.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Anton Füßl und Dionys Schröger
Rückseite des Sterbebildes von Anton Füßl und Dionys Schröger

Die Männer des Ersten Zweiten – Teil 2.084: Xaver Kindsmüller

Der Soldat Xaver Kindsmüller stammte aus Prinkofen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ergoldsbach, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Im September 1914 geriet er in der Region Elsass – Lothringen gleich zu Beginn des Völkerschlachtens in französische Kriegsgefangenschaft. Vermutlich wurde er bei den Gefechten bei Chateau de Villers von französischen Soldaten gefangen genommen. Am 01.08.1917 verstarb er im Alter von 28 Jahren nach 33 Monaten Kriegsgefangenschaft bei Noian. Er war bereits das 2. Opfer der Familie.

Die Lage des Grabes ist unbekannt.

Sterbebild von Xaver Kindsmüller
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Kindsmüller
Xaver Kindsmüller

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.065: Johann Maier

Der Soldat Johann Maier stammte aus Schwaig, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Oberding, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.11.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Stellungskämpfe bei Péronne. Hier wurde er bei einem Stellungsabschnitt von Montaubon, Guillemont und Longueval getötet.

Die Lage des Grabes von Johann Maier ist heute unbekannt.

Sterbebild von Johann Maier
Rückseite des Sterbebildes von Johann Maier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.015: Karl Erhart

Der Soldat Karl Erhart wurde am 19.07.1897 in Angerhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernbeuren, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Bayerischen Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern  ausgezeichnet. Am 20.11.1917 fiel er in der Champagne bei Sommepy-Tahure im Alter von 20 Jahren bei einem Patrouillengang durch einen Schrappnelltreffer.

Man begrub Karl Erhart auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 10, Grab 16.

Sterbebild von Karl Erhart
Rückseite des Sterbebildes von Karl Erhart