Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 84: Frater Bonifatius / Johann Wörle

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Johann Wörle wurde am 03.07.1892 In Pfersee geboren. Als gläubiger Katholik trat er als Novize in die Benediktiner-Kongregation von St. Ottilien ein, nahm den Namen „Bonifatius“ an und bereitete sich auf auswärtige Missionen vor.

Im Ersten Weltkrieg diente Johann Wörle als Vizefeldwebel und war angehender Offizier beim Infanterie-Leib-Regiment (1. Kompanie).

Johann Wörle fiel am 07.08.1916 bei Fleury im Alter von 24 Jahren während der Kämpfe um Verdun. Er wurde bei einer der unzähligen und grausamen Bombardierungen durch Verschüttung getötet. Seine sterblichen Überreste liegen heute in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof in Hautecourt-lès-Broville.

 

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 83: Josef Drechsler

Josef Drechsler wurde am 16.12.1910 in Marberloh, Ortsteil der Gemeinde Traunstein, als Sohn eines Landwirts geboren. Er diente im Zweiten Weltkrieg zuletzt als Stabsgefreiter in einem Artillerie-Regiment. Bei einem Tieffliegerangriff fiel Josef Drechsler am 28. März 1945 im Alter von 35 Jahren, keine 6 Wochen vor Kriegsende, in Gießen.

Die sterblichen Überreste von Josef Drechsler ruhen heute auf dem Neuen Friedhof in Gießen, Block 2, Reihe E, Grab 11.

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Vorderseite des Sterbebildes von Josef Drechsler
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Rückseite des Sterbebildes von Josef Drechsler
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Grabstein von Josef Drechsler auf dem Neuen Friedhof in Giessen
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Grablage von Josef Drechsler auf dem Neuen Friedhof in Giessen

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 82: Die Brüder Hafner (Ludwig, Johann, Georg)

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Heute stelle ich das Schicksal einer Familie vor, das mich besonders bewegt hat: Das Schicksal der Familie Hafner aus Berndorf.

Familie Hafner verlor im Ersten Weltkrieg gleich drei seiner Jungen:

  1. Ludwig Hafner
  2. Johann Hafner
  3. Georg Hafner.

Ludwig Hafner diente als Unteroffizier beim 98. Infanterie-Regiment, war 23 Jahre alt und fiel am 13. Juli 1915 in Nordfrankreich. Der Verbleib seines Leichnams ist bis heute unbekannt.

Johann Hafner diente als Reservist beim 13. Infanterie-Regiment und war 29 Jahre als, als er am 27. Juni 1916 bei Verdun fiel. Auch der Verbleib seiner sterblichen Überreste ist bis heute unbekannt.

Der dritte Sohn, Georg Hafner, war Soldat beim 20. Bayerischen Infanterie-Regiment und 23 Jahre alt, als er am 14. August 1917 bei den Vogesenkämpfen fiel. Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Cernay, Block 7, Grab 12. Somit verblieb und verbleibt der Familie wenigstens ein Grab, an dem sie ihre so früh getöteten Angehörigen betrauern konnten und können.

Welch ein schmerzlicher Verlust ist der Tod eines nahen Angehörigen. Um wie viel schmerzlicher ist es, wenn das eigene Kind stirbt?! Wie unermesslich grausam und unerträglich muss es gewesen sein, als drei Söhne der Familie Hafner bei dem sinnlosen Schlachten getötet wurden?

Bei meinem nächsten Besuch der Kriegsgräberstätte Cernay werde ich das Grab von Georg Hafner aufsuchen.

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Die Fürstengruft in Weilburg

An jedem 17.11. eines Jahres ist die Fürstengruft in der Weilburger Schlosskirche geöffnet. In dieser Gruft unter dem Alter befinden sich die Särge mit den sterblichen Überresten der nassauischen Herrscher. Eine Besonderheit ist, dass diese Gruft exterritoriales Gebiet ist. Diese paar Quadratmeter gehören also nicht zur Bundesrepublik Deutschland, sondern zu Luxemburg. Dies hängt damit zusammen, dass die Nachkommen der einstigen Herrscher von Weilburg und Nassau die Staatsoberhäupter von Luxemburg wurden. Aktuell regiert      Großherzog Henri von Nassau-Weilburg (Heinrich I.).

Sarg 1: Elisabetha, *1579 +1655
Sarg 2: Johann Casimir, *1577 +1602
Sarg 3: Anna Maria, *1610 +1656
Sarg 4: Ernst Casimir, *1607 +1655
Sarg 5: Johann Ernst, *1664 +1719 (1675 – 1719)
Sarg 6: Maria Christiana, *1666 +1734
Sarg 7: Karl August, *1685 +1753 (1719 – 1753)
Sarg 8: Henrietta, *1726 +1757
Sarg 9: Polycena, *1663 +1725
Sarg 17: Philipp, *1597 +1621
Sarg 18: Unbekannt
Mitte: Wilhelm, *1852 +1912
Mitte: Adolf, *1817 +1905 (1839 – 1866)
Mitte: Adelheid, *1833 +1916
Mitte in einem gemeinsamen Sarg: Franz, *1859 +1875
Mitte in einem gemeinsamen Sarg: Friedrich, *1854 +1855
Mitte in einem gemeinsamen Sarg: Marie, *1857 +1857
Sarg 11: Wilhelm, *1792 +1839 (1816 – 1839)
Sarg 12: Luise, *1794 +1825
Sarg 13: Friedrich Wilhelm, *1768 +1816 (1788 – 1816)
Sarg 14: Luise Isabella, *1772 1827
Sarg 15: Carl, *1775 +1807
Sarg 16: Marie, *1764 +1803
Sarg 19: Friedrich, *1640 +1675 (1655 – 1675)
Sarg 20: Anna, *1593 +1616
Sarg 21: Magdalena, *1580 +1658
Sarg 22: Moritz, *1820 +1850
Sarg 23: Marie, *1822 +1824
Sarg 24: Auguste, *+ 1814
Sarg 25: Auguste, *1794 +1796

In einem Sammelbehälter:
Sarg 10: Prinzessin, *+1830
Sarg 26: Wilhelm der Jüngere, *1823 +1828
Sarg 27: Wilhelm der Ältere, *1819 +1823

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Eingang zur Fürstengruft unter dem Altar der Schlosskirche
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Sammelbehälter für Särge

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Sarg von Johann Ernst

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 81: Engelbert Prinz

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Engelbert Prinz wurde am 29.09.1889 geboren und lebte in Gumpeltshofen in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 122. Landwehr-Infanterie-Regiments als Landsturmmann.

Engelbert Prinz fiel am 16.12.1916 im Alter von 27 Jahren bei den Kämpfen um Verdun im Lazarett von Dun-sur-Meuse..

Die sterblichen Überreste von Engelbert Prinz ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Dun-sur-Meuse, Block 1, Grab 57.

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Der theoretische Weg von Engelbert Prinz von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 80: Andreas Knott

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen,Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Andreas Knott wurde 1888 geboren und lebte als Landwirt in Alkofen (Bayern). Er wird gleich zu Beginn des Krieges als Ersatz-Reservist eingezogen und diente in der 8. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Dort kommt er auch bei den Kämpfen um Verdun in Frankreich zum Einsatz und fällt bei Fleury am 27.06.1916 nach 23 Monaten Einsatz.

Die sterblichen Überreste von Andreas Knott ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 79: Wilhelm Rusch

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Wilhelm Rusch wurde 1892 geboren, lebte in Wolfersdorf und diente im Ersten Weltkrieg als Unteroffizier in der 8. Kompanie des 8. königlich-bayerischen Infanterie-Regiments. Er fiel am 26.08.1916 während der Kämpfe um Verdun im Chapitre Wald. Er war Inhaber des Verdienstkreuzes.

Begraben liegt Wilhelm Rusch heute auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt heute noch Wilhelm Rusch mit Hilfe eines Denkmals. Dieses findet man online unter http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/wolfersdorf_wk1u2_bay.htm

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 78: Sebastian Wittmann

Sebastian Wittmann wurde 1880 geboren und lebte als Holzhändler in Kastl, einer Gemeinde in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente Sebastian Wittmann als Landwehrmann in der 16. bayerischen Reserve-Pionier-Kompanie in der 6. Landwehr Division. Anfang 1916 wurde er leicht verwundet. Am 24.03.1916 fiel Sebastian Wittmann durch ein Artilleriegeschoss im Alter von 36 Jahren.

Sein Grab ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass Sebastian Wittmann auf dem Soldatenfriedhof Hohrod anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort ruhen seine Kameraden, die im gleichen Zeitraum wie er fielen, beispielsweise Ersatz-Reservist Josef Eder, Todesdatum 25.03.1916, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 1.

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 77: Josef Leinmüller & Hans Leinmüller

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Josef Leinmüller wurde am 25.12.1882 geboren und diente im Ersten Weltkrieg im Dragoner-Regiment 26, 1. Landwehr-Eskadron. Er fiel am 28.12.1914 im Alter von 32 Jahren.

Der Verbleib seiner Gebeine ist unbekannt.

Sein Bruder Hans Leinmüller wurde am 16.05.1892 geboren und diente im Ersten Weltkrieg als Ersatz-Reservist im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 99. Er fiel am 29.08.1916 im Alter von 24 Jahren.

Auch der Verbleib seiner Gebeine ist unbekannt.

Welch trauriges Schicksal für die Eltern!

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 76: Peter Schroll

Peter Schroll wurde 1892 als Sohn eines Landwirts in Erschlecht (heute ein Teil der Gemeinde Truchtlaching) geboren. Er diente als Infanterist in der 8. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und starb am 21.12.1915 im Reserve-Lazarett in Colmar.

Die Gebeine Peter Schrolls ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Colmar im Grab 348.

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Der theoretische Weg von Peter Schroll von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: